31.01.2007 - 8.1 Landtagsneubau (Beschlussfassung zur öffentlich...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8.1
- Zusätze:
- Fraktion CDU
- Datum:
- Mi., 31.01.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Die Behandlung dieser
Vorlage erfolgt nach dem Tagesordnungspunkt 8.24.
Die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Frau Müller
verweist auf die bestätigte Änderung in der Tagesordnung (gemeinsame Behandlung
der Tagesordnungspunkte 8.1 und
8.22 sowie der Ergänzungsanträge der Fraktion DIE LINKE. PDS) und die
vereinbarte Redezeitbegrenzung von 10 Minuten je Fraktion.
Den Stadtverordneten wurde die o. g.
DS als TISCHVORLAGE in einer neuen Fassung ausgereicht; der Betreff
dieser neuen Fassung lautet: Billigung des Abwägungsergebnisses der
frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung sowie Beschlussfassung
zur öffentlichen Auslegung für den B-Plan SAN-P 10 „Baufeld Stadtschloss“ und
hat folgenden Wortlaut:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der
Bebauungsplan SAN-P 10 „Baufeld Stadtschloss“ erhält neu die Bezeichnung
„Landtagsneubau“
- Das
Abwägungsergebnis der Stellungnahmen der frühzeitigen Öffentlichkeits- und
Behördenbeteiligung zum Bebauungsplanentwurf SAN-P 10 zu billigen (siehe
Anlage 2),
- sowie
die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurf SAN-P 10 zu billigen
(siehe Anlage 3)
- Es
sollen dabei folgende Grundsätze gelten: Die Gebäudeteile müssen gemäß den
Beschlüssen des Landtages und der Machbarkeitsstudie hinsichtlich der
Baukörpergliederung die strukturelle Proportionalität des Vorgängerbaus
aufnehmen. Hierbei sind die neue Geschossigkeit und die funktionalen
Anforderungen zu berücksichtigen.
- Der
Oberbürgermeister wird beauftragt darauf hinzuwirken, dass die Vorsitzende
der Stadtverordnetenversammlung, Frau Birgit Müller, mit Stimmrecht in das
Auswahlgremium für den Entwurf des Landtagsneubaus aufgenommen wird.
Diese
Vorlage wird vom Stadtverordneten Bretz namens der Fraktion CDU eingebracht.
Anschließend melden sich (innerhalb der vereinbarten Redezeitbegrenzung von 10 Minuten je Fraktion) 20 Redner zu Wort und danach werden die Abstimmungen der Änderungen und Ergänzungen vorgenommen.
Fraktion
DIE LINKE. PDS beantragt:
Beschlussbegleitender Antrag
Begleitend
zum B-Planentwurf Landtagsneubau werden folgende Festlegungen getroffen:
- Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die im Rahmen der Verkehrsneuordnung
notwendigen Maßnahmen so zu gestalten, dass die Verkehrseinschränkungen
auf das unumgängliche Mindestmaß beschränkt werden. Das schließt eine
entsprechende zeitliche Koordinierung mit den Baumaßnahmen an der
Humboldtbrücke ein.
Der Stadtverordnetenversammlung ist dafür bis zum September
2007 ein Konzept vorzulegen.
- Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die Voraussetzungen dafür zu sichern,
dass die Sanierung des Kulturhauses Altes Rathaus bis 2010
(Hüllensanierung 2009) und die Sanierung der Stadt- und Landesbibliothek
bis 2011 abgeschlossen wird. Der Stadtverordnetenversammlung ist im Rahmen
des Wirtschaftsplanes des KIS bis zum April 2007 ein entsprechender
Vorschlag vorzulegen.
- Es
wird ein Sanierungsprogramm aufgelegt, mit dem sichergestellt wird, dass
in den Jahren von 2008 bis 2011 mindestens 55 Millionen Euro für die
staatlichen Schulen und die Kindertagesstätten in Potsdam eingesetzt
werden. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die notwendigen
Voraussetzungen im Rahmen des Wirtschaftsplanes des KIS zu schaffen und
dafür auch die Möglichkeit eines entsprechenden ÖPP-Modells zugig zu
prüfen. Der Stadtverordnetenversammlung ist bis zum April 2007 ein
entsprechender Vorschlag vorzulegen. Bis zum November sind die Möglichkeiten
einer Entlastung durch ein entsprechendes ÖPP-Modell zu prüfen.
- Die
Stadt strebt an, vorerst bis 2010 die erforderlichen Eigenmittel für die
Inanspruchnahme von Fördermitteln für die Neubaugebiete der Stadt
bereitzustellen. Dafür sind mit der Fortschreibung der mittelfristigen
Finanzplanung in den nächsten Jahren die notwendigen Voraussetzungen zu
schaffen.
- Die
hohe Zustimmung im Rahmen der Bürgerbefragung zum Standort Speicherstadt
wird als dringende Aufforderung zu einer Gestaltung dieses bisher stark
vernachlässigten Areals inmitten der Stadt betrachtet. Der
Oberbürgermeister wird aufgefordert, seitens der Stadt alle mögliche
Unterstützung für eine zügige Entwicklung der Speicherstadt zu geben. Der
Hauptausschuss und der Stadtentwicklungsausschuss sind vierteljährlich
über den Stand zu informieren.
- Die
Landeshauptstadt Potsdam strebt eine neue politische Kultur durch eine
verstärkte Beteiligung der Bürger an städtischen Entscheidungen an. Die
Bürgerbefragung zum Standort des neuen Landtages darf keine einmalige
Angelegenheit bleiben. Auf dem Weg zu einer Bürgerkommune muss die
Konsultation der Potsdamerinnen und Potsdamer durch verschiedene Formen
der Beteiligung zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Stadtpolitik
werden.
- Die Stadtverordnetenversammlung
der Landeshauptstadt Potsdam wendet sich mit folgenden Anliegen an den
Landtag:
Der Bau eines neuen Landtagsgebäudes
auf dem Alten Markt verbindet sich mit der nachdrücklichen Erwartung, dass das
Landesparlament einen gewichtigen Beitrag zur Belebung der historischen Mitte
der Stadt leistet. Das setzt aus unserer Sicht eine deutliche Veränderung der
Arbeitsweise des Landtages voraus. Wir sprechen die Erwartung aus, dass mit dem
neuen Landtagsbau ein Haus der Demokratie, ein Haus des Volkes entsteht, das
den Bürgerinnen und Bürgern offen steht. Der Landtag wird aufgefordert, mit
einem vielfältigen Veranstaltungsangebot, öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse
und anderen Nutzungsmöglichkeiten lebendige Demokratie zu praktizieren und
langfristig dafür die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. Es wird
vorgeschlagen, dass sich der Hauptausschuss des Landtages noch in diesem Jahr
unter Einbeziehung des Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung mit
dieser Problematik befasst.
Anschließend beantragt der Stadtverordnete Brödno, Fraktion
Die Andere, per Geschäftsordnungsantrag, gemäß § 23 Abs. 2 der
Geschäftsordnung zu entscheiden, dass der Änderungsantrag nicht zulässig ist..
Dieser Geschäftsordnungsantrag wird mit Stimmenmehrheit
abgelehnt, bei 7 Ja-Stimmen.
Abstimmung:
Der beschlussbegleitende
Antrag zur DS 06/SVV/0991 wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen,
bei 6
Gegenstimmen
und 1
Stimmenthaltung.
Nach der Abstimmung des beschlussbegleitenden Antrages wird von der Fraktion Die Andere zuerst die Reihenfolge der zur Abstimmung stehenden Änderungs- und Ergänzungsanträge hinterfragt; danach beantragt die Fraktion Die Andere die geheime Abstimmung der von der Fraktion DIE LINKE. PDS beantragten Ergänzung und verlangt anschließend eine Auszeit, die von 19:45 Uhr bis 19:50 Uhr durchgeführt wird.
Nach der Auszeit gibt der Stadtverordnete Brödno namens der Fraktion Die Andere, bekannt, dass der Antrag auf geheime Abstimmung zurückgezogen wird und die Abstimmung der fünf von ihr beantragten Änderungen und Ergänzungen namentlich erfolgen soll.
Ergänzungsantrag:
Der
Stadtverordnete Jäkel beantragt namens der Fraktion DIE LINKE. PDS:
Der
vorliegende Beschlussvorschlag der Fraktion CDU ist um folgende Punkte zu
ergänzen:
6. Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die Verkehrserschließung zu optimieren.
Dazu
ist abweichend von der bisherigen Planung eine Untersuchung in Auftrag zu
geben, die eine beidseitige direkte Anbindung der Friedrich-Ebert-Straße in
Richtung Lange Brücke/ Breite Straße sowie aus der Breiten Straße und von der
Langen Brücke zur Friedrich-Ebert-Straße sicherstellt.
Dabei sind möglichst günstige Bedingungen für Straßenbahn und Bus zu schaffen und die Straßenverbindungsfunktion der Friedrich-Ebert-Straße für den MIV im Netz der gesamten Stadt Potsdam zu gewährleisten.
Die dazu notwendigen Untersuchungen bezüglich Nutzen und Kosten der unterschiedlichen Planungsvarianten inklusive der Fahrzeiten des ÖPNV und der finanziellen Auswirkungen sind umgehend zu veranlassen und deren Ergebnisse den Fachausschüssen der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und der Stadtverordnetenversammlung zur Entscheidung zuzuführen.
7. Eine
Durchwegung des Hofes in der Verbindung von der Freundschaftsinsel zur
Friedrich-Ebert-Straße für Fußgänger und Radfahrer ist in das weitere Verfahren einzubeziehen.
Abstimmung:
Der o. g.
Ergänzungsantrag wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen,
bei 3
Gegenstimmen
und
einigen Stimmenthaltungen.
Entsprechend dem Antrag der Fraktion DIE LINKE. PDS ist die Begründung zu diesem Ergänzungsantrag wörtlich in die Niederschrift aufzunehmen:
Zu 6.: Die im vorliegenden Plan der
Verwaltung vorgesehene Kappung der Friedrich- Ebert- Straße wird bisher nicht hinreichend
kompensiert und führt dauerhaft zu beträchtlichen Behinderungen des
Kraftfahrzeugverkehrs in Potsdam, obwohl lt. Plan der Verwaltung künftig ca.
2.700 Fahrzeuge durch die heutige verkehrsberuhigte Schlossstraße hinter dem
Filmmuseum fahren sollen, verbleibt noch ein gewaltiges Defizit. Erhebliche
Verdrängung von insgesamt ca. 10 000 KFZ/Tag, verteilt auf Dortu- und
Yorckstraße, Schlossstrasse, Schopenhauerstraße, Hegelallee, Kurfürstenstraße,
Behlertstraße, Hans-Thoma-Straße, Friedrich-List-Straße und andere Straßen, ist
die unausweichliche Folge. Viele dieser Straßen sind aber bereits jetzt an der
Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt. Starke Beeinträchtigung Tausender
Anlieger sowie permanente Behinderung nahezu aller Verkehrsteilnehmer mit hohen
negativen wirtschaftlichen Belastungen (Zeitverlust, Mehrkilometer,
Mehrverbrauch, Mehremissionen) sind die Folge. Deshalb ist es in der
gesamtstädtischen Abwägung angemessen und erforderlich, auf die Festsetzung der
Kolonnaden und des nicht mehr vorhandenen Steubenplatzes zu verzichten und die
Verkehrsflächen wie beantragt verändert festzusetzen.
Die Optimierung bietet dem ViP die komfortable Möglichkeit ,
den Busverkehr außerhalb der Gleistrasse bevorrechtigt zu führen. Sie
ermöglicht weiterhin die großzügige Aufwertung des fußläufigen Erlebnisraumes
in der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Platz der Einheit und dem neuen Landtag.
Zu 7.: Die Durchwegung wurde mit großer
Mehrheit im Beirat Potsdamer Mitte empfohlen.
Sie unterstützt den öffentlichen Charakter des Landtages und
ermöglicht eine Entkrampfung der Platzverhältnisse an der Kreuzung bei
deutlicher Erhöhung der Nutzungsqualität für Fußgänger und Radfahrer.
Über die
nachfolgend aufgeführten Änderungs- und Ergänzungsanträge wird gemäß dem Antrag
der Fraktion Die Andere namentlich abgestimmt.
Die Ergebnisse der
namentlichen Abstimmungen werden der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Änderungsantrag:
Die Fraktion Die Andere beantragt:
Das Gebäude der Fachhochschule Potsdam Am Alten Markt ist zu erhalten und bei der weiteren Planung als Standort für Bildung und Wissenschaft zu entwickeln.
Ergebnis
der namentlichen Abstimmung:
Zustimmung: 14
Ablehnung: 29
Enthaltung: 5
Änderungsantrag:
Die
Fraktion Die Andere beantragt:
Das vorhandene Bodendenkmal ist bei der Bebauung des Alten Marktes weitgehend zu erhalten. In Bereichen, in denen die Bebauung sich eng am früheren Stadtschloss orientiert, soll diese auf den erhaltenen Fundamenten erfolgen.
Ergebnis
der namentlichen Abstimmung:
Zustimmung: 13
Ablehnung: 25
Enthaltung: 10
Änderungsantrag:
Die
Fraktion die Andere beantragt die Ergänzung der DS 06/SVV/0991 um folgende
Punkte:
6. Bei
den weiteren Planungen der Verkehrsverlegung ist auf den Neubau einer Tram- und
Fußgängerbrücke zu verzichten.
7. Einer
kalten Umwidmung der Dortu- und Yorckstraße zur Bundesstraße ist
entgegenzuwirken. Dazu sollen die Parkplätze entlang der Fahrbahn in der
Yorckstraße erhalten bleiben und keine zusätzliche Linksabbiegespur aus der
Breiten Straße in die Dortustraße zugelassen werden.
Die
von der Fraktion Die Andere per Geschäftsordnungsantrag beantragte getrennte
Abstimmung dieser beiden Punkte in namentlicher Abstimmung wird mit
Stimmenmehrheit abgelehnt, bei 8 Ja-Stimmen.
Ergebnis
der namentlichen Abstimmung:
Zustimmung: 6
Ablehnung: 39
Enthaltung: 3
Änderungsantrag:
Die
Fraktion Die Andere beantragt:
Der Bereich des Staudenhofes soll. in seiner Grundstruktur
erhalten und als
Verbindungsglied zwischen dem Platz der Einheit und dem Alten Markt entwickelt
werden.
Ergebnis
der namentlichen Abstimmung:
Zustimmung: 16
Ablehnung: 31
Enthaltung: 1
Änderungsantrag:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt:
Zu Punkt 4, Zeilen 2 und 5:
- Streichung des Wortes
„Machbarkeitsstudie“, in Zeile 6 desselben Absatzes nach dem Wort
„Anforderungen“ Einfügung der Worte „gemäß Machbarkeitsstudie“.
- Hinzufügung: Im Baugebiet SO 4 ist
der Dominanz des Südflügels im Verhältnis zu den Seitenflügeln durch eine
entsprechende Gestaltung Rechnung zu tragen.
Abstimmung:
Der o. g. Änderungsantrag wird
mit Stimmenmehrheit abgelehnt,
bei 6 Ja-Stimmen.
Ergänzungsantrag:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt zum Beschlusstext von Anlage 2 des CDU-Antrages:
4. Der Oberbürgermeister wird
beauftragt, seitens der Landeshauptstadt die Realisierung der einvernehmlichen
Festlegungen aus der gemeinsamen Sitzung des Baubeirates des Landtages mit dem
Beirat Potsdamer Mitte am Dienstag, dem 16.01.2007 zu vertreten:
- beide Beiräte setzen ihre
gemeinsame Arbeit im Verlauf des Wettbewerbsverfahrens fort;
- die
Machbarkeitsstudie von Waechter & Waechter ist Grundlage für das
Funktionsprogramm, nicht aber für die Bauform;
- das Auswahlgremium im
Wettbewerbsverfahren wird durch weitere Fachberater erweitert.
5. Der Oberbürgermeister wird
beauftragt, in Abstimmung mit dem Beirat Potsdamer Mitte dem Baubeirat des
Landes Fachberater vorzuschlagen.
Abstimmung:
Der o. g. Ergänzungsantrag wird
mit Stimmenmehrheit abgelehnt,
bei 6 Ja-Stimmen.
Änderungsantrag:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt zur Anlage 2 des CDU-Antrages:
Zu den Festsetzungen, 2. Überbaubare Grundstücksfläche
Punkt 2.2., mit der Möglichkeit, die Maße der
Machbarkeitsstudie auf den Mittelrisalit der Südseite zu übertragen, ist zu
streichen.
Abstimmung:
Der o. g. Änderungsantrag wird
mit Stimmenmehrheit abgelehnt,
bei 6 Ja-Stimmen.
Entsprechend
dem Antrag der Fraktion Die Andere
wird anschließend über die DS 06/SVV/0991 – neue Fassung, mit den beschlossenen
Änderungen und Ergänzungen – geheim abgestimmt. Die Abstimmungsscheine
werden ausgereicht. Die Abgabe erfolgt durch namentlichen Aufruf der
Stadtverordneten.
Die
Auszählung der Stimmen wird von den Stadtverordneten Nitsche, Fraktion DIE
LINKE. PDS, Bretz, Fraktion CDU, Schubert, Fraktion SPD, Brödno, Fraktion Die
Andere, und Gohlke, Fraktion Familien-Partei, vorgenommen.
Das
Ergebnis der geheimen Abstimmung wird nach der Behandlung des
Tagesordnungspunktes 8.26 von der
Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung bekannt gegeben.
Entsprechend dem
Antrag der Fraktion Die Andere ist die Behandlung dieses Tagesordnungspunktes wörtlich
in die Niederschrift aufzunehmen. Die wörtliche Wiedergabe ist der
Niederschrift als Anlage beigefügt.
Die
Stadtverordnetenversammlung beschließt:
- Der
Bebauungsplan SAN-P 10 „Baufeld Stadtschloss“ erhält neu die Bezeichnung „Landtagsneubau“.
- Das
Abwägungsergebnis der Stellungnahmen der frühzeitigen Öffentlichkeits- und
Behördenbeteiligung zum Bebauungsplanentwurf SAN-P 10 zu billigen (siehe
Anlage 2),
- sowie
die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurf SAN-P 10 zu billigen
(siehe Anlage 3)
- Es
sollen dabei folgende Grundsätze gelten: Die Gebäudeteile müssen gemäß den
Beschlüssen des Landtages und der Machbarkeitsstudie hinsichtlich der
Baukörpergliederung die strukturelle Proportionalität des Vorgängerbaus
aufnehmen. Hierbei sind die neue Geschossigkeit und die funktionalen
Anforderungen zu berücksichtigen.
- Der
Oberbürgermeister wird beauftragt darauf hinzuwirken, dass die Vorsitzende
der Stadtverordnetenversammlung, Frau Birgit Müller, mit Stimmrecht in das
Auswahlgremium für den Entwurf des Landtagsneubaus aufgenommen wird.
6. Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die Verkehrserschließung zu optimieren.
Dazu ist abweichend von der bisherigen Planung eine
Untersuchung in Auftrag zu geben, die eine beidseitige direkte Anbindung der
Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Lange Brücke/ Breite Straße sowie aus der
Breiten Straße und von der Langen Brücke zur Friedrich-Ebert-Straße
sicherstellt.
Dabei
sind möglichst günstige Bedingungen für Straßenbahn und Bus zu schaffen und die
Straßenverbindungsfunktion der Friedrich-Ebert-Straße für den MIV im Netz der
gesamten Stadt Potsdam zu gewährleisten.
Die
dazu notwendigen Untersuchungen bezüglich Nutzen und Kosten der
unterschiedlichen Planungsvarianten inklusive der Fahrzeiten des ÖPNV und der
finanziellen Auswirkungen sind umgehend zu veranlassen und deren Ergebnisse den
Fachausschüssen der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und der
Stadtverordnetenversammlung zur Entscheidung zuzuführen.
7. Eine
Durchwegung des Hofes in der Verbindung von der Freundschaftsinsel zur
Friedrich-Ebert-Straße für
Fußgänger und Radfahrer ist in das weitere Verfahren einzubeziehen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
30,5 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
24 kB
|