05.12.2007 - 5.30 Sicherung integrationspolitischer Ziele bei der...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.30
- Zusätze:
- Fraktion Die Andere
- Datum:
- Mi., 05.12.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Andere
- Beschluss:
- abgelehnt
Die Vorlage wird namens der Fraktionen Die Andere, DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen von der Stadtverordneten Kirchner eingebracht.
Die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Frau E. Müller begründet anschließend, dass es nicht möglich sei, zwei parallel laufende europaweite Ausschreibungen (einmal für die Vergabe für ein Jahr; einmal über die Vergabe für einen längeren Zeitraum) zu realisieren. Die Verwaltung sichere zu, dass der den Ausschreibungsunterlagen zu Grunde liegenden Leistungskatalog dem Ausländerbeirat vorher zur Verfügung gestellt werde. Im Weiteren betont Frau E. Müller, dass es keine einschränkenden Kriterien für die Ausschreibung geben werde.
Nach
Abstimmung dieser Vorlage erklärt der Oberbürgermeister Herr Jakobs zur
Niederschrift: Die Vergabekriterien und die weiteren Bestandteile des
Ausschreibungsverfahrens werden neben dem Ausländerbeirat auch dem Ausschuss
für Gesundheit und Soziales als Diskussionsgrundlage zur Kenntnis gegeben.
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, bei der Ausschreibung der
Unterbringung von Flüchtlingen die Ausschreibung und das Bewertungssystem so zu
gestalten, dass die Ziele des Lokalen Aktionsplanes und die in der
Arbeitsgruppe Wohnen und Unterbringung erarbeiteten Standards der Unterbringung
umgesetzt werden.
Um das integrationspolitisch beste Ergebnis der Ausschreibung zu garantieren
und angesichts eines angespannten Grundstücks- und Wohnungsmarktes keinen
Träger von Vornherein durch die Kurzfristigkeit der Ausschreibung zu
benachteiligen, soll eine Splittung der Ausschreibung vorgenommen werden, die
eine vorübergehende Unterbringung am jetzigen Standort nicht ausschließt,
langfristig aber einen günstigeren Standort ermöglicht.
Dazu soll die Leistung zunächst für die Dauer eines Jahres bis Juli 2009 mit
den bisherigen Standards (Gemeinschaftsunterkunft, Erreichbarkeit der für die
Integration notwendigen öffentlichen Einrichtungen mit öffentlichen
Verkehrsmitteln) ausgeschrieben werden.
Die Ausschreibung für die Unterbringung von Asylbewerbern ab Juli 2009 soll die
Umsetzung der Standards sicherstellen, die in der Arbeitsgruppe "Wohnen
und Unterbringung" im Rahmen der Erarbeitung des Integrationskonzeptes
(dezentrale und zumindest wohnungsgleiche Unterbringung in deutlich zentralerer
Lage) erarbeitet wurden.