28.02.2007 - 7 Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes KIS für das ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, KIS
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 28.02.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Kommunaler Immobilien Service
- Beschluss:
- vertagt
Zum
Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes KIS für das Wirtschaftsjahr 2007 wurden die
Änderungen resultierend aus der begleitenden Beschlussfassung zum B-Planentwurf
Landtagsneubau (06/SVV/0991) an die Mitglieder des Hauptausschusses
ausgereicht.
Herr Mike
Schubert führt u.a. aus, dass der Wirtschaftsplan KIS im Finanzausschuss und im
Jugendhilfeausschuss diskutiert worden sei, insbesondere was die Maßnahmen auf
Seite 16 – Investitionen aus Kreditaufnehmen KIS; hier: rentierliche
Energiesparmaßnahmen – betreffen. Danach sollen zuerst die Turnhallen saniert
werden, jedoch die Kindertagesstätten erst in 2011. Der Fraktion der SPD habe
es sich nicht erschlossen, warum die Kindertagesstätten weniger prioritär sein
sollen als die Turnhallen. Vonseiten der Fraktion sei ein entsprechender
Änderungsantrag formuliert worden. Danach werde vorgeschlagen, eine
Überarbeitung insoweit vorzunehmen, als dass die Hälfte der Maßnahmen zwischen
den Turnhallen und den Kitas in 2008 und 2011 aufgeteilt werden, d.h. ein Teil
der Kindertagesstätten bereits in 2008 zu sanieren und im selben Umfang
Turnhallen erst in 2011.
Der
Änderungsantrag liegt hier nicht vor.
Wie Frau
Dr. Sigrid Müller u.a. ausführt, habe man sich im Jugendhilfeausschuss im
Ergebnis der Diskussion auf einen Änderungsantrag (der Änderungsantrag liegt
hier nicht vor) verständigt, wonach die Kitas in das Jahr 2009 vorgezogen
werden sollen, nach dem von Herrn Richter erklärt habe, dass die Sanierung der
Turnhallen zuerst erfolge, weil von dort das Geld am schnellsten zurückfließe.
Herr
Exner gibt unter Bezug auf die Seite 17 der neuen Fassung zu bedenken, dass man
bei einer Kreditaufnahme aufpassen müsse, was man dargestellt und begründet
bekomme, weil die Kredite der Genehmigung des MI bedürfen. Bezüglich des Teils
der Kreditfinanzierung auf Seite 16 wolle man es schaffen, Maßnahmen
vorzuziehen; ihm wäre ab 2009 lieber. Er verweist aber auch darauf, dass man
darlegen müsse, woraus sich die Rentierlichkeit ergebe. Insoweit sei er
zurückhaltend bezüglich von Änderungen auf Seite 16. Man bemühe sich darum, bis
Ende der Woche zu prüfen, was möglich ist.
Herr Mike
Schubert nimmt ebenfalls Bezug auf die Seite 16, Schule 41 - Dach Fassade,
Fenster Türen - und merkt u.a. an, dass sich ihm nicht erschließe, warum eine
rentierliche Maßnahme an einer Kita später greifen solle, als an einer
Turnhalle. Selbst wenn man dem Antrag des Jugendhilfeausschusses folge, so könne es seines Erachtens
doch nicht schwierig sein, sozusagen einen „Mix“ der Rentierlichkeit von
Turnhallen, Schulen und Kitas zu machen.
Frau
Remann legt ihrerseits dar, dass der größte Anteil der Rentierlichkeit bei den
Turnhallen zuerst genommen worden sei. Betreffend die Kitas verweist sie
darauf, dass man hier an die Freien Träger herantreten müsse, d.h. es müsse neu
verhandelt werden. Es gebe den Vorschlag, dass der KIS mit dem
Jugendhilfeausschuss und den Freien Trägern einen Vorschlag erarbeitet, um
einen sog. „Mix“ hinzubekommen.
Herr
Bretz weist darauf hin, dass die Überarbeitung des Wirtschaftsplanes KIS auf
den Begleitbeschluss der StVV zum Landtagsneubau zurückgehe. Es gebe die
Information aus dem Finanzausschuss, dass man sich vor der StVV am 7. März
2007, um 12.00 Uhr, nochmals verabredet habe und etwas ausgereicht werde, d.h.
es solle eine überarbeitete Variante geben, in welcher die von Frau Dr. S.
Müller und Herrn Mike Schubert genannten Vorschläge berücksichtigt sind.
Herr
Schüler macht in seinen Ausführungen darauf aufmerksam, dass man über den
Wirtschaftsplan KIS für das Jahr 2007 rede und der sollte auch beschlossen
werden. Was die Änderungen anbetreffe, so betreffen diese die Zeit danach. Er
überlege, inwieweit es gewollt ist, einen Mix der einzelnen Maßnahmen
herzustellen. Herr Schüler schlägt vor, die rentierlichen Maßnahmen nach
bestimmten Kriterien zu bewerten, die eine vernünftige Reihenfolge erlauben. So
z.B. nach dem Ertrag der rentierlichen Maßnahme (Rückfluss der Mittel) oder
nach dem Zustand der Immobilie (progressiver Wertverfall) sowie die
Verwertbarkeit der Immobilie.
Zum
Wirtschaftplan KIS insgesamt merkt Herr Schüler weiter an, dass die Änderungen
des Wirtschaftsplanes auf den Begleitbeschluss zum Landtagsneubau zurückgehen;
diesen Begleitbeschluss habe die Fraktion nicht mitgetragen, dies nunmehr
erkennbar in der Folge, den Wirtschaftsplan KIS mit zusätzlichen Risiken zu belasten.
Frau
Bankwitz schließt sich den Ausführungen von Herrn Schüler an. Frau Bankwitz
macht im Weiteren ihre Bedenken hinsichtlich einer Kreditlaufzeit von 41 Jahren
deutlich. Wie sie u.a. anmerkt, habe eine Immobilie eine begrenzte Lebenszeit
und insoweit sei fraglich, ob die Werthaltigkeit 41 Jahre anhalten werde. Sie
gibt zu bedenken, dass man 41 Jahre jährlich dieselbe finanzielle Belastung
habe und dies gedeckt aufgrund einer fiktiven Miete. Keine Bank gewähre einen
Kredit über 41 Jahre, insoweit halte sie eine derartige feste finanzielle
Bindung für verantwortungslos und könne dem nicht zustimmen.
Frau Dr. Müller gibt zu bedenken, dass man vielleicht einen
anderen Ansatz finden sollte; es gehe um die Sanierung von Kitas und
Schulen. Es sollte geschaut werden, was die Schulen in den vergangenen Jahren an Mittel erhalten haben, auch
über das Programm „Ganztagsschule“. Es werde auch viel Geld für Betriebskosten
der Kitas ausgegeben. Man müsse
den Bogen weiter spannen: Auf der Seite 15 sei der Investitionszuschuss der LHP
angeführt, darunter. „Schwerpunktsanierung Kita und Schulen“, was bisher nicht
untersetzt ist. Es müsse geschaut
werden, wie dies zusammen mit den Mitteln für rentierliche Energiesparmaßnahmen
(Seite 16) und der Prioritätensetzung, wie sie im Zusammenhang mit PPP-
Modellen vorgenommen wurde, zu
einem Paket geschnürt werden kann, um alle Aspekte, die greifen können, auch
zielführend einzusetzen.
Herr
Schubert merkt u.a. an, dass man über viele Jahre schon diskutiere, welche
Schulen und Kitas man erhalten wolle und nehme dies zum Grund
Sanierungsmaßnahmen aufzuschieben. Er betont, dass man bei einigen Objekten
endlich vorankommen müsse. Es gehe nicht um den Austausch von Objekten, sondern
um die Rentierlichkeit. Er könne im übrigen mit dem Begriff „Ertrag“ nicht
umgehen und würde eher empfehlen von „Einsparung“ zu sprechen.
Herr Dr.
Scharfenberg äußert zunächst seine Freude, dass es gelungen ist, zusätzliche
Mittel für diese Zwecke bereitzustellen. Die Stadt könne sich es leisten und
dies sei eine Form, dass man vielen Bürgern gerecht werde. Er äußert auch seine
Zufriedenheit darüber, dass die Verwaltung den Begleitbeschluss ?? so schnell
umgesetzt habe. Er spreche sich des Weiteren dafür aus, den KIS mit einer
Beschlussfassung des Wirtschaftsplanes schnell handlungsfähig zu machen. Er
könne nicht beurteilen, welche Auswirkungen es habe, die Kitas vorzuziehen.
Insoweit spreche er sich für eine allgemeine Vorgabe des Operierens aus; das
fachliche Vorgehen der Umsetzung sollte jedoch dem KIS überlassen werden, damit
der KIS nicht in eine finanzielle Schieflage komme.
Frau
Keilholz fragt,
1.ob der
Sanierungsstau bei den Kitas nach Abarbeitung dieses Programms dann endgültig
aufgelöst sei
2.
Wie es um die integrierte
Hort-Schulentwicklungsplanung stehe?
Herr
Schweers antwortet auf die Frage 1., das der Sanierungsstau dann zu 70%
abgebaut sei. Dringende Maßnahmen wie Brandschutz und ähnliches werden gleich
zu Beginn des Programms – wie auch schon in 2006 – umgesetzt.
Zur Frage
2. kann Herr Schweers berichten, dass eine entsprechende Vorlage im
Geschäftsgang sei und damit wahrscheinlich der SVV im April vorgelegt werden
kann.
Der
Oberbürgermeister hält fest, dass man in der heutigen Sitzung noch zu keiner
endgültigen Verständigung kommen könne. Es müsste verabredet werden, welche
Form man für eine Prioritätensetzung findet, z.B. nach den von Herrn Schüler
genannten Kriterien. Dies sei insoweit sinnvoll, als dass man sehen muss, was
vom KIS wirklich zu bewerten ist und mit welchen finanziellen Auswirkungen ist
dies verbunden.
Die
Abstimmung über den Wirtschaftsplan KIS und die Änderungsanträge erfolgt im
Finanzausschuss am 7. März 2007, 12.00 Uhr.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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