09.05.2007 - 3.2 Information zum Personalentwicklungskonzept
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.2
- Zusätze:
- aus HA 14.02.2007
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 09.05.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Der Oberbürgermeister erinnert eingangs daran, dass dieser
Punkt deshalb im Hauptausschuss aufgerufen wurde, weil es bezüglich der
externen Stellenausschreibungen Nachfragen gegeben habe und nun „im Groben“
dargestellt werden soll, wie es sich mit der Personalentwicklung verhalte. Dies
sei bereits vor zwei Jahren ausführlich erläutert worden und insofern als eine
Art „Auffrischung“ zu sehen.
Anschließend erläutert Herr Dr. Pokorny an Hand visueller
Darstellung die Ziele und Grundlagen der Personalentwicklung, Strukturmerkmale
und Maßnahmen sowie die Führungskräfteentwicklung. Darüber hinaus gibt er einen
Ausblick auf die Entwicklung bis 2010 und eine Zusammenfassung der
Kernaussagen. (Die Folien sind dem Protokoll als Anlage beigefügt.)
In der sich anschließenden Diskussion betont Herr Dr.
Scharfenberg, dass es genau die qualitative Seite gewesen sei, die in der
Personalentwicklung gefehlt habe und fragt nach, wie das konzeptionell
gesteuert und für die Stadtverordneten nachvollziehbar gestaltet werde. Frau
Dr. Müller meint, dass sie die „Beleuchtung“ des Personalentwicklungskonzeptes
unter dem Aspekt biologischer Verläufe und der Finanzen beunruhige. Sie halte
es nicht für generell erstrebenswert, Führungskräfte grundsätzlich extern
einzustellen. Frau Bankwitz verweist darauf, dass sie zum
Personalentwicklungskonzept Akteneinsicht genommen und nichts darüber gefunden
habe, wie man die Aufgaben mit dem vorhandenen Personal lösen wolle. Für sie
sei das eher ein Personalabbau- und nicht ein –entwicklungskonzept. Sie meine,
dass es möglich sein müsse, eigene Mitarbeiter für Führungspositionen zu
entwickeln. Herr Krause spricht sich dafür aus, sich einen Überblick über die
Wertigkeiten der Stellen zu verschaffen. Herr Cornelius fragt nach, ob der
Einsatz von Mitteln für die Aus- und Fortbildung im Vergleich mit anderen
Städten gut sei. Herr Dr. Pokorny informiert, dass Potsdam damit im „guten
oberen Durchschnitt“ liege. Herr Schubert fragt nach der Entwicklung des
Krankenstandes in den letzten Jahren unter dem Aspekt wegfallender Stellen und
steigender Belastungen, worauf Herr Dr. Pokorny auf einen vergleichsweise hohen
Krankenstand verweist. Auf die Nachfrage von Herrn Dr. Gunold nach der Prüfung des Stellenabbaus und
dessen Auswirkungen auf fehlende Steuereinnahmen antwortet der
Oberbürgermeister, dass ihn die „massive Diskussion“ verwundere. Es sei darauf
verwiesen worden, dass der Stellenabbau sozialverträglich, also ohne
Kündigungen, sondern durch Altersteilzeit erfolge. Wenn eine effektive und
effiziente Verwaltung gewollt sei, müsse man auch die Kosten für Personal im
Blick haben. Herr Exner verweist auf Ausgliederung von Bereichen, wie z.B. die
Bäder oder Kitas. Durch Organisationsuntersuchungen werde geprüft, wie Aufgaben
effizienter erfüllt werden können, so dass Stellenabbau nicht gleich Wegfall
von Arbeit bedeute. Ebenso sei die externe Besetzung von Stellen kein „Prinzip“
der Verwaltung; es werde immer die Entwicklung und Besetzung aus dem eigenen
Bestand geprüft. Im Weiteren verweist Herr Dr. Pokorny darauf, dass der
Stellenplan eine Dynamik habe und den neuen Profilen angepasst und dazu das
Personal entwickelt werde. Es gebe Überlegungen und Maßnahmen, um externe
Stellenbesetzungen zu vermeiden. Bezüglich des hohen Krankenstandes verweist er
auf den Aufbau eines Gesundheitsmanagements auch unter dem Aspekt des hohen
Durchschnittsalters der Potsdamer Verwaltung.
Herr
Dr. Scharfenberg betont, dass das Personalentwicklungskonzept ein
Steuerungsinstrument zum optimalen Einsatz von Personal sei. Ihm sei bekannt,
dass es Bereiche gebe, die ihre Aufgaben nur noch schwer erfüllen können und
deshalb erwarte er, dass der Hauptausschuss über die Entwicklung und die
Prozesse informiert und einbezogen werde. Diesem Votum entsprechend schlägt der
Oberbürgermeister eine mindestens jährliche Berichterstattung vor, um die
Entwicklungsprozesse kontinuierlich verfolgen zu können.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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