09.05.2007 - 3.2 Information zum Personalentwicklungskonzept

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Der Oberbürgermeister erinnert eingangs daran, dass dieser Punkt deshalb im Hauptausschuss aufgerufen wurde, weil es bezüglich der externen Stellenausschreibungen Nachfragen gegeben habe und nun „im Groben“ dargestellt werden soll, wie es sich mit der Personalentwicklung verhalte. Dies sei bereits vor zwei Jahren ausführlich erläutert worden und insofern als eine Art „Auffrischung“ zu sehen.

Anschließend erläutert Herr Dr. Pokorny an Hand visueller Darstellung die Ziele und Grundlagen der Personalentwicklung, Strukturmerkmale und Maßnahmen sowie die Führungskräfteentwicklung. Darüber hinaus gibt er einen Ausblick auf die Entwicklung bis 2010 und eine Zusammenfassung der Kernaussagen. (Die Folien sind dem Protokoll als Anlage beigefügt.)

 

In der sich anschließenden Diskussion betont Herr Dr. Scharfenberg, dass es genau die qualitative Seite gewesen sei, die in der Personalentwicklung gefehlt habe und fragt nach, wie das konzeptionell gesteuert und für die Stadtverordneten nachvollziehbar gestaltet werde. Frau Dr. Müller meint, dass sie die „Beleuchtung“ des Personalentwicklungskonzeptes unter dem Aspekt biologischer Verläufe und der Finanzen beunruhige. Sie halte es nicht für generell erstrebenswert, Führungskräfte grundsätzlich extern einzustellen. Frau Bankwitz verweist darauf, dass sie zum Personalentwicklungskonzept Akteneinsicht genommen und nichts darüber gefunden habe, wie man die Aufgaben mit dem vorhandenen Personal lösen wolle. Für sie sei das eher ein Personalabbau- und nicht ein –entwicklungskonzept. Sie meine, dass es möglich sein müsse, eigene Mitarbeiter für Führungspositionen zu entwickeln. Herr Krause spricht sich dafür aus, sich einen Überblick über die Wertigkeiten der Stellen zu verschaffen. Herr Cornelius fragt nach, ob der Einsatz von Mitteln für die Aus- und Fortbildung im Vergleich mit anderen Städten gut sei. Herr Dr. Pokorny informiert, dass Potsdam damit im „guten oberen Durchschnitt“ liege. Herr Schubert fragt nach der Entwicklung des Krankenstandes in den letzten Jahren unter dem Aspekt wegfallender Stellen und steigender Belastungen, worauf Herr Dr. Pokorny auf einen vergleichsweise hohen Krankenstand verweist. Auf die Nachfrage von Herrn Dr. Gunold  nach der Prüfung des Stellenabbaus und dessen Auswirkungen auf fehlende Steuereinnahmen antwortet der Oberbürgermeister, dass ihn die „massive Diskussion“ verwundere. Es sei darauf verwiesen worden, dass der Stellenabbau sozialverträglich, also ohne Kündigungen, sondern durch Altersteilzeit erfolge. Wenn eine effektive und effiziente Verwaltung gewollt sei, müsse man auch die Kosten für Personal im Blick haben. Herr Exner verweist auf Ausgliederung von Bereichen, wie z.B. die Bäder oder Kitas. Durch Organisationsuntersuchungen werde geprüft, wie Aufgaben effizienter erfüllt werden können, so dass Stellenabbau nicht gleich Wegfall von Arbeit bedeute. Ebenso sei die externe Besetzung von Stellen kein „Prinzip“ der Verwaltung; es werde immer die Entwicklung und Besetzung aus dem eigenen Bestand geprüft. Im Weiteren verweist Herr Dr. Pokorny darauf, dass der Stellenplan eine Dynamik habe und den neuen Profilen angepasst und dazu das Personal entwickelt werde. Es gebe Überlegungen und Maßnahmen, um externe Stellenbesetzungen zu vermeiden. Bezüglich des hohen Krankenstandes verweist er auf den Aufbau eines Gesundheitsmanagements auch unter dem Aspekt des hohen Durchschnittsalters der Potsdamer Verwaltung.

 

Herr Dr. Scharfenberg betont, dass das Personalentwicklungskonzept ein Steuerungsinstrument zum optimalen Einsatz von Personal sei. Ihm sei bekannt, dass es Bereiche gebe, die ihre Aufgaben nur noch schwer erfüllen können und deshalb erwarte er, dass der Hauptausschuss über die Entwicklung und die Prozesse informiert und einbezogen werde. Diesem Votum entsprechend schlägt der Oberbürgermeister eine mindestens jährliche Berichterstattung vor, um die Entwicklungsprozesse kontinuierlich verfolgen zu können.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

Ablehnung:

Stimmenthaltung:

 

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Anlagen