30.05.2007 - 2 Beirat für den Babelsberger Park
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE. PDS
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 30.05.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der Oberbürgermeister
den Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Herrn Prof.
Dorgerloh und schlägt vor, die TOP 2 und 4 zusammen zu behandeln, wogegen sich
kein Widerspruch erhebt.
Herr Dr. Scharfenberg bringt den Antrag der Fraktion DIE
LINKE. PDS ein und verweist darauf, dass dieser relativ allgemein gehalten sei.
Anliegen sei es, die Bevölkerung in geeigneter Form einzubeziehen.
Herr Bretz betont bei der Einbringung des Antrages der
Fraktion CDU, dass dieser auf einen Interessenausgleich zwischen den Nutzern
und der Stiftung ziele. Die derzeit laufenden Gespräche sollten abgewartet und
der Antrag erst später wieder aufgegriffen werden, um zu sehen, was auf
dem gemeinsamen Weg erreicht wurde.
Anschließend führt Herr Prof. Dorgerloh aus, dass der
Interessenausgleich genau das Ziel der Stiftung sei. Ausflüge, Joggen, Picknick
etc. sollen auch weiterhin möglich sein und seien nicht verboten. Die Frage sei
allerdings, wo und in welchem Maße man das machen könne. Hier sei die Stiftung
der Meinung, so wenig wie möglich Ausnahmeregelungen zuzulassen, sondern Regeln
zu erlassen, die für alle gelten. Die Stiftung sei im Gespräch mit Kitas,
Schulen, dem Oberlinhaus und anderen. Dieser Dialog solle auch weitergeführt
werden, und zwar lösungsorientiert und Möglichkeiten prüfend. Die Vorsitzende
der Stadt-verordnetenversammlung habe mit ihm eine Ortsbegehung vereinbart, die
im Juli mit Stadtverordneten stattfinden werde. Er spricht sich im Weiteren
dafür aus, keine Gremienstruktur festzulegen, sondern offen für alle zu
bleiben, ohne jemanden aus- oder einzuladen.
Auf das von Herrn Bretz beantragte Rederecht für die
Bürgerinitiative verzichtet diese und bittet, es zu einem späteren Zeitpunkt
wahrnehmen zu können, da die dafür vorgesehenen Vertreter zur Sitzung nicht
anwesend seien.
Im Weiteren verweist Herr Dr. Scharfenberg darauf, dass den
Stadtverordneten bewusst sei, dass der Stiftung nicht per Beschluss „etwas
übergeholfen werden könne“ und der Antrag der Fraktion DIE LINKE. PDS als
Anregung und Empfehlung zu verstehen sei. Er wisse, dass Herr Prof. Dorgerloh
dem offen gegenüberstehe und wenn der Antrag in diesem Sinne verstanden werde,
habe er sich erledigt.
Frau Kirchner fragt nach, ob eine Prüfung der Einhaltung der
Verbote und eine Auswertung Mitte Juni vorgesehen sei, z.B. in Form einer Liste
oder ob diese Auswertung auch die Ergebnisse des Dialogs enthalten werde. Herr
Prof. Dorgerloh antwortet darauf, dass es bei der genannten Auswertung nicht um
eine numerische Auflistung der Verstöße gehe, sondern darum, ob die Angebote
z.B. zum Rad fahren angenommen werden oder die Anzahl der Müllbehälter und die
Anzahl der Parkbänke ausreiche u.ä. Im Mittelpunkt sollen die Themen stehen,
die auch mit der Bürgerinitiative besprochen werden.
Frau Paulsen fragt nach, wie mit den Bürgern bezüglich des
Neuen Gartens das Gespräch gesucht werde, da auch er davon betroffen sei. Der
Neue Garten, so Herr Prof. Dorgerloh, sei nicht das gravierende Problem. Hier
sei man im Gespräch z.B. mit der Evangelischen Grundschule oder dem Treffpunkt
Freizeit – also mit Nutzern, die spezielle Anliegen haben.
Der Oberbürgermeister schlägt eine erneute Beratung vor, in
der die Ergebnisse der Annahme der getroffenen Regelungen und deren
Modifizierungsbedarf besprochen werden. Bis dahin sollten die Forderungen der
Fraktion CDU in die Diskussion mit einfließen. Diese Beratung sollte zum
Abschluss der Saison im Oktober/November stattfinden.
Herr
Bretz bittet, darüber schon im September zu beraten, um zu sehen, ob die
Entwicklung „in die richtige Richtung“ gehe. Gegen diesen Vorschlag erhebt sich
kein Widerspruch.