12.09.2007 - 11 Pachtzins für Erholungsgrundstücke
Grunddaten
- TOP:
- Ö 11
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 12.09.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:05
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Frau Dr. Schröter verweist eingangs auf die bereits erwähnte
späte schriftliche Information und betont, dass in der heutigen Sitzung die
Gelegenheit hätte genutzt werden können, um das zu besprechen. Darüber hinaus
entspreche die ausgereichte Information nicht in vollem Umfang dem Auftrag aus
dem Hauptausschuss. Herr Dr. Scharfenberg betont, dass sich aus dem
schriftlichen Material weiterer Klärungsbedarf ergebe. So erschließe sich für
ihn nicht, wie der ortsübliche Pachtzins zustande komme. Im Weiteren sei eine
Auflistung der 220 neu verpachteten Grundstücke nicht erfolgt – was aber
deutlich machen sollte, wo diese angesiedelt seien und warum eine Verpachtung
für 1,80 €/m² erfolgen konnte. Ebenso sei es für ihn fraglich, wie sich aus
einer Spanne von 0,30 – 2,55 €/m² ein durchschnittlicher Wert von 1,80 €/m²
ergebe. Dann habe der Kis damit argumentiert, dass die Stadt Brandenburg 2,40
€/m² nehmen würde; nach Rückfrage der Fraktion DIE LINKE wurde jedoch die
Auskunft gegeben, dass eine Spanne von 0,75 – 2,40 €/m² gelte, was sich
wiederum aus dem vorliegenden Material nicht ergebe. Er bitte, sowohl dazu
Stellung zu nehmen als auch dazu, was in den vergangenen Wochen getan wurde, um
diesbezüglich Aufklärung zu betreiben.
Herr Exner betont, dass die Frage im Hauptausschuss war, wie
man auf einen durchschnittlichen Pachtzins von 1,80 €/m² komme und das sei mit
den ausgereichten Informationen geschehen. Eigentlich müsse man richtigerweise
von einer Spanne von 0,30 – 3,80 €/m² ausgehen; die kommunale Bewertungsstelle
sage aber, der Höchstwert sei 2,55 €/m².
Anschließend stellt Herr Schüler einen GO-Antrag auf
Vertagung dieses Themas auf die nächste Sitzung des Hauptausschusses. Der Punkt
sei nur unter dem Aspekt aufgenommen worden, dass die Fraktion DIE LINKE ihre
Kritikpunkte anbringen könne und das sei jetzt geschehen.
Frau Dr. Müller bittet, in Vorbereitung der Sitzung am 26.09.2007 jedem Hauptausschussmitglied sowohl das schriftliche Material des KIS zur Verfügung zu stellen als auch den Brief des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer vom 23. August 2007.
Herr Schubert bittet, bis dahin auch den genannten Wert der
Stadt Brandenburg und dessen Zustandekommen zu prüfen, um das vergleichbar zu
machen.
Herr Dr. Scharfenberg fordert, „alles auf den Tisch zu
legen“, da er den Eindruck habe, es werde nur das zur Kenntnis gegeben, was
zwingend erforderlich sei. Die Fraktion DIE LINKE werde den auszureichenden
Materialien auch einen Brief einer Familie aus Marquardt beifügen. Im Weiteren
bestehe er auf der genannten Auflistung der 220 seit 2004 neu verpachteten
Grundstücke.
Der Oberbürgermeister weist den Vorwurf von Herrn Dr.
Scharfenberg zurück. Die Verwaltung habe alle Informationen zur Verfügung
gestellt und das gelte auch für weitere geforderte Informationen. An der
Auflistung der 220 Grundstücke arbeite der KIS, so Herr Richter, da diese aber
manuell erstellt werde, dauere dies ca. 6 – 8 Wochen, um sich durch die Verträge
„durchzuarbeiten“. Das binde eine Vielzahl von Arbeitskraft und –zeit und es
sei fraglich, ob das jetzt die wichtigste Aufgabe sei.
Der GO-Antrag von Herrn Schüler wird zur Abstimmung gestellt
und mit Stimmenmehrheit angenommen, bei 5 Stimmenthaltungen.
Anschließend
stellt Frau B. Müller fest, dass Herrn Richter keine Bewertung über die
Angemessenheit einer Forderung aus dem Hauptausschuss zustehe.