26.09.2007 - 3 Keine Strompreiserhöhungen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE mit Änderungsantrag der Fraktion CDU
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 26.09.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Dr. Scharfenberg bringt den
Antrag ein und betont, dass die Stadtverord-netenversammlung verpflichtet sei,
bezüglich der Strompreise Transparenz herzustellen, was er bei der letzten
Erhöhung vermisst habe. Die Fraktion sei jedoch nicht „blauäugig“ und wisse,
dass davon natürlich objektive Gegebenheiten, wie z. B. die Erhöhung des
Gaspreises, ausgenommen seien. Der Antrag beziehe sich darauf, dass die
Freigabe des Strommarktes nicht dafür genutzt werde, zusätzliche Gewinne zu
erzielen. Die Verantwortung bleibe
dabei aber letztlich im Unternehmen, verbunden mit der Möglichkeit transparent
mit dem Problem umzugehen.
Herr Schröder verweist anschließend
auf den Änderungsantrag der Fraktion CDU aus der letzten Sitzung der StVV, der
die Streichung des 2. Satzes beinhalte. Herr Schubert spricht sich dafür aus,
die Information des Hauptausschusses nicht zu streichen, um entsprechende
Informationen nicht wie letztens aus der Presse erfahren zu müssen. Allerdings
sehe er den „Betreff“ des Antrags zum eigentlichen Anliegen im Widerspruch,
weil damit suggeriert werde, die Stadtverordneten hätten Einfluss auf die
Strompreise. Der Oberbürgermeister betont, dass auch bisher kritisch und
verantwortungsbewusst mit Preiserhöhungen umgegangen wurde. Jetzt habe man es
aber mit der Liberalisierung der Strompreise zu tun und das sollte auch
berücksichtigt werden. Deshalb schlage er vor, im 1. Satz „vorerst für den
Zeitraum bis 2010“ zu streichen, denn der Grundsatz sollte schon universell
gelten. Im 2. Satz solle „in diesem Sinne tätig zu werden“ gestrichen werden.
Im Ergebnis weiterer Nachfragen einigt sich der Hauptausschuss auf eine
Streichung der Worte „und die weiteren städtischen Mitglieder“, auf eine
Information „vor geplanten Strompreiserhöhungen“ und auf die Erweiterung des
Beschlusses um Gaspreise und Preise für Fernwärme.
Herr Dr. Scharfenberg signalisiert
Einverständnis mit den vorgeschlagenen Änderungen und sichert eine entsprechend
Überarbeitung des Beschlusstextes zu.
Der Hauptausschuss empfiehlt der
Stadtverordnetenversammlung, wie folgt zu beschließen:
Vor dem Hintergrund der Freigabe der Preise für Strom, Gas
und Fernwärme spricht sich die Stadtverordnetenversammlung dafür aus, dass in
der Landeshauptstadt Potsdam alle Anstrengungen unternommen werden, um weitere
Preiserhöhungen zu verhindern.
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, vor geplanten
Preiserhöhungen für Strom, Gas und Fernwärme den Hauptausschuss vorsorgend über
die Gründe und zu erwartende Konsequenzen zu informieren.