24.10.2007 - 12 Sonstiges
Grunddaten
- TOP:
- Ö 12
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 24.10.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:10
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Information zum Projekt „Stolpersteine“
Frau Fischer nimmt Bezug auf die von der Stadtverordnetenversammlung am
25.10.2006 beschlossene Unterstützung und Begleitung dieses Projekts und
informiert über den derzeitigen Sachstand. So habe Frau Marok von der
Geschichtswerkstatt Potsdam dieses bisher ehrenamtlich betreut, die Arbeit
jedoch im Frühjahr 2007 abgebrochen; eine Wiederaufnahme des Kontakts sei nicht
gelungen. Deshalb haben unter Leitung des Fachbereiches Kultur und Museum im
September und Oktober 07 Koordinierungsgespräche unter Beteiligung der
Jüdischen Gemeinde Potsdam, der Gesellschaft für christlich-jüdische
Zusammenarbeit, Rechtshistorikern, Stadtverordneten, SIKO, Stadt- und
Landesbibliothek und der Regionalen Arbeitsstelle für Ausländerfragen (RAA)
stattgefunden und dieser Arbeitskreis werde sich zukünftig der Problematik
annehmen. Herr Dr. Weißleder werde als Rechtshistoriker die Aktenlage unter
bestimmten Gesichtspunkten recherchieren, da er langjährige Erfahrung auf
diesem Gebiet habe. Die von Frau Marok erstellte Namensliste müsse ebenfalls
noch einmal geprüft werden. Gleichzeitig werde ein Schulprojekt dazu initiiert
und auf Grundlage der Erfahrungen sei eine Zusammenarbeit mit der
Voltaire-Gesamtschule und dem Humboldt-Gymnasium vorgesehen, so dass im
Ergebnis die ersten 3-5 Stolpersteine realisiert werden können.
Die Sponsorensuche werde durch eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit
unterstützt und derzeit liegen bereits Angebote von zwei Potsdamer Bürgern für
die Finanzierung von Stolpersteinen vor (ein Stein koste 95,00 Euro). Für Juli
2008 sei die Verlegung der ersten Steine vorgesehen.
Frau B. Müller fragt nach, ob ihr diese Ausführungen schriftlich
übergeben werden können, dann sei es für sie möglich, ihre Anfrage 07/SVV/0959
für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung zurückzuziehen. Dies
sagt Frau Fischer zu und übergibt Frau B. Müller die schriftlichen Ausführungen.
Information zur europaweiten Ausschreibung zur Betreuung von Asylbewerbern
Frau E.
Müller informiert, dass der Vertrag mit der AWO für die Unterbringung von
Asylbewerbern im Lerchensteig zum 30.6.2008 ausläuft.
Aufgrund der Auftragssumme sei eine europaweite Ausschreibung erforderlich. Auf Nachfrage von Frau Dr. S. Müller sichert der OBM in diesem Zusammenhang Gespräche mit dem Ausländerbeirat z.B. zu Fragen der Leistungsbeschreibung zu.
Stadtkanal
Herr Dr. Scharfenberg nimmt Bezug auf seine Nachfrage in der
letzten Sitzung des Hauptausschusses zu Problemen bei der Weiterführung der
Arbeiten am Stadtkanal und fragt nach, ob die erforderlichen Genehmigungen
erteilt wurden. Der Oberbürgermeister verweist auf Gespräche mit dem
Landesumweltamt und der EWP und sagt eine entsprechende Information in der
nächsten Sitzung des Hauptausschusses zu.
Ortsbürgermeister
Herr Dr. Scharfenberg verweist im Weiteren auf eine
Veranstaltung seiner Fraktion im Ortsteil Fahrland und Gespräche mit dort
anwesenden Ortsbürgermeistern. In den Gesprächen seien Probleme mit der
Verwaltung benannt worden, die im Vorfeld des im Frühjahr 2008 vorzulegenden
Berichtes über die Zusammenarbeit mit den neuen Ortsteilen besprochen werden
und in diesen Bericht einfließen sollten. Er schlage deshalb eine gemeinsame
Beratung des Hauptausschusses mit den Ortsbürgermeistern vor.
Der Oberbürgermeister entgegnet, dass dies in die Tagesordnung der Sitzung am 12. Dezember aufgenommen werde.
Themenjahre
Frau Dr. Müller fragt nach der Verbindlichkeit der Themenjahre, die in der vor kurzem vorgelegten Mitteilungsvorlage genannt wurden. Hintergrund sei die Frage im Jugendhilfeausschuss, ob in absehbarer Zeit ein „Jahr der Jugend“ möglich sei.
Der
Oberbürgermeister antwortet darauf, dass die Themenjahre Vorschläge der
Verwaltung seien und auch die Diskussion der Themen beinhalte. So werde in der
nächsten Hauptausschusssitzung ein Papier zum Thema „Metropole und Provinz“
vorgelegt. Der Vorschlag aus dem Jugendhilfeausschuss sollte in der
Dezember-Sitzung des Hauptausschusses diskutiert werden.