24.10.2007 - 11.2 Dritter Zwischenbericht zum aktuellen Stand der...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 11.2
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, Geschäftsstelle Bauen
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 24.10.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:10
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- GB Stadtentwicklung und Bauen
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Dr. von Kuick-Frenz bringt die Mitteilungsvorlage ein und geht dabei auf wesentliche, hervorzuhebende Maßnahmen des Prozesses ein, wie das Qualitätsmanagement und die Fortbildung, den Aufbau einer Clearingstelle, personalwirtschaftliche Maßnahmen und infrastrukturelle Verbesserungen. Das Qualitätsmanagement werde z.B. durch Maßnahmen wie die Erarbeitung von Arbeitshilfen und Checklisten sowie die Entwicklung bürgerfreundlicher Textbausteine zur Abwicklung des Schriftverkehrs getragen. Von wesentlicher Bedeutung seien Fortbildungen der Mitarbeiter und Führungskräfte. Dazu laufen vielfältige Schulungsprogramme, so u.a. Inhouse-Seminare zur Vermittlung der Grundlagen zur Kommunikation und zum Konfliktmanagement. Das Konzept für die Clearingstelle werde dem Hauptausschuss in der Sitzung am 28.11.2007 vorgestellt, die als unabhängige Anlaufstelle in der Geschäftsstelle Stadtentwicklung und Bauen noch im Dezember 2007 die Arbeit in einer dreimonatigen Probephase aufnehmen werde. Aufgabe der Clearingstelle werde u.a. die Auswertung und Evaluierung der in der Clearingstelle behandelten Einzelfälle und die Erarbeitung von Verfahrensvorschlägen für die Zukunft sein. Bezüglich der personalwirtschaftlichen Maßnahmen werde im Bereich der Unteren Denkmalschutzbehörde eine zusätzliche Sachbearbeiterstelle „denkmalpflegerisches Steuerwesen“ für die Bearbeitung von Steuerbescheinigungen geschaffen, die ab 2008 besetzt werden solle. Frau Dr. von Kuick-Frenz informiert bezüglich der genannten Verbesserung der Infrastruktur in der Stadtverwaltung über den Umzug der Unteren Denkmalschutzbehörde, der zum 01.09.07 erfolgreich abgeschlossen wurde und die Kommunikation innerhalb des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung und Bauen sowie darüber hinaus spürbar verbessert und erleichtert habe. Im Weiteren stehe die Softwarebeschaffung für ein Fachverfahren für die Untere Denkmalschutzbehörde unmittelbar vor dem Abschluss.
Bereits erreicht bzw. kurzfristig zu erreichen sei die
Erleichterung der Akteneinsicht in historische Akten und Planbestände, kürzere
Wege zwischen den Fachbehörden, eine Qualitätsverbesserung bei der rechtlichen
Klärung von Streitpunkten mit der Unteren Denkmalschutzbehörde, die schnellere
Bearbeitung von Steuerbescheinigungen, die Möglichkeit konsensorientierter
Konfliktschlichtung durch die Einrichtung der Clearingstelle. Perspektivisch
sei in 2008 eine stärkere Straffung der Anlaufstellen im Zusammenhang mit dem
Thema „Bauen“, die strukturelle Bündelung der Verantwortung im Bauservice, eine
Lotsenfunktion zwischen den beteiligten Verwaltungsbereichen, die Verbesserung
der Kommunikation und die Bewältigung von Konfliktsituationen zu erreichen.
Anschließend erläutert Herr Drost den Prozessplan, der als
„roter Faden“ aktualisiert wurde und auch im Intranet nachzulesen sei. Die
benannten Ziele seien mit Schlüsselaufgaben und Einzelaufgaben untersetzt
worden. Die Empfehlungen für den weiteren Prozess seien in der vorgelegten
Mitteilungsvorlage enthalten.
Herr Dr. Scharfenberg betont, dass dies eine Fülle von
Informationen sei und damit verbunden anspruchsvolle Absichtserklärungen. Die
Umsetzung dieser stehe allerdings noch aus und deshalb könne deren Auswirkung
noch nicht bewertet werden. Um sich ein besseres Bild machen zu können schlägt
er vor, künftige Berichterstattungen zu diesem Thema vor Ort stattfinden zu
lassen, damit das eventuell anschaulicher werde. Der Oberbürgermeister stimmt
dieser Überlegung zu und sagt einen Terminvorschlag in der nächsten Sitzung des
Hauptausschusses zu.
Herr Schüler meint, dass der Fortschritt gemessen an der
bisher vergangenen Zeit sehr gering sei, wie z.B. nur eine Inhouse-Schulung
oder auch die Ergebnisse bezüglich der Schaffung der Clearingstelle. Er merkt
kritisch an, dass sich Bezeichnungen in der Mitteilungsvorlage befinden, wie
z.B. das Evokationsrecht des Oberbürgermeister (Seite 12 der MV), wo sich die
Frage stelle, wer wisse, was damit gemeint sei.
Frau Bankwitz merkt an, dass die Mitteilungsvorlage gute
Ansätze enthalte und sich Erfolge einstellen werden. Bezug nehmend auf einen
abgelehnten Antrag der Fraktion BürgerBündnis/FDP zur verwaltungsweiten
Einführung eines Dokumentenmanagements bedauere sie, dass der Geschäftsbereich
Zentrale Steuerung und Service die Vorzüge nicht erkannt habe und wolle dies
noch einmal als Anregung mitgeben. Sie meine, dass die Verwaltung auch bisher
funktioniert habe und deshalb finde sie einiges übertrieben, was in der
Mitteilungsvorlage stehe. Herr Schubert stimmt der letzten Anmerkung von Frau
Bankwitz zu und nennt als Beispiel die Punkte Z. 5 und Z. 6. Bezogen auf die
Ausführungen zur Schaffung einer Sachbearbeiterstelle „denkmalpflegerisches
Steuerwesen“ fragt er nach, ob diese extern oder intern ausgeschrieben werde.
Frau Dr. von Kuick-Frenz antwortet darauf, dass dies sowohl extern als auch
intern erfolge. Auf die Nachfrage von Herrn Schubert, wann mit einer
entsprechenden Vorlage im Hauptausschuss zu rechnen sei, antwortet der Oberbürgermeister,
dass diese am 14.11.07 vorgelegt werde.
Bezogen
auf die Ausführungen von Herrn Schüler merkt der Oberbürgermeister an, dass in
den Ausführungen von Frau Dr. von Kuick-Frenz und Herrn Drost nur die
Ergebnisse präsentiert wurden, aber weit mehr passiert sei. Darüber hinaus
müsse auch die „normale Arbeit“ weitergehen – aber allein „ein paar Schulungen
und Seminare“ sind nicht das Ergebnis. Herr Drost verweist darauf, dass es sich
hier nicht um eine externe Organisationsuntersuchung handele, sondern um
Ergebnisse aus Workshops, Interviews und Befragungen, die als „roter Faden“ für
das weitere Handeln dienen sollen.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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