23.01.2007 - 3.1 Medientrasse (Wiedervorlage)
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Zusätze:
- Verfasser: Fraktionen CDU und SPD - mit Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE. PDS -
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 23.01.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
06/SVV/0542 Medientrasse
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Beschluss:
- vertagt
Der
Ausschussvorsitzende begrüßt Herrn Weis (Geschäftsführer Verkehrsbetrieb in
Potsdam).
Herr Weis
erhält das Wort. Er berichtet über die Umsetzung des Auftrages
Kosten-Nutzen-Untersuchungen durchzuführen und deren Ergebnisse (sh. auch Daten
in der ausgereichten Tischvorlage). Er macht deutlich, dass keine der 3
untersuchten Varianten zur Medienstadttrasse eine förderfähige Lösung
darstellen (Nutzen-Kosten-Indikator liegt unter 1, über 1 würde bedeuten, dass
volkswirtschaftlich gesehen, der Nutzen die Kosten übersteigt).
Aufgrund
des negativen Ergebnisses sind zusätzlich 3 Varianten unter Einbeziehung der
Großbeerenstraße untersucht worden. Hier ist festgestellt worden, dass der
Nutzen-Kosten-Indikator über 1 liegt. Die Großbeerenstraße ist ein
verkehrlicher Schwerpunkt; ein hohes Fahrgastpotential sei zu erwarten. Alle 3
Varianten sollten als Denkanregungen genutzt werden und sind nur als Vorschlag
zu verstehen. Für intensivere Untersuchungen sei ein entsprechender Auftrag
notwendig.
Der
Ausschussvorsitzende bringt den im Ausschuss zu behandelnden Originalantrag
der Fraktionen CDU und SPD in Erinnerung. Dieser lautet: Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, den Bau der Straßenbahntrasse –
Fontanestraße/ VIP Verkehrshof – (sog. „Medientrasse“) voran zu treiben, mit
dem Ziel, die Trasse in die mittelfristige Planung aufzunehmen. Die
Wirtschaftlichkeit und damit Förderfähigkeit des Vorhabens ist nachzuweisen.
Zusätzlich sei zu behandeln, der Änderungs-/Ergänzungsantrag der Fraktion
DIE LINKE.PDS . Dieser schlägt folgenden Beschlusstext vor:
Der Oberbürgermeister wird
beauftragt, den Bau der Straßenbahntrasse Fontanestraße – an Stern
voranzutreiben, mit dem Ziel, die Trasse in die mittelfristige Planung aufzunehmen.
Dazu ist zunächst die wirtschaftlichste und damit förderfähige Variante der
Streckenführung zu ermitteln.
Herr
Lehmann spricht sich dafür aus, heute eine Entscheidung zu treffen.
Verschiedene Teilnehmer greifen einzelne Aspekte auf und stellen Nachfragen,
auf welche Herr Weis erläuternd eingeht.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz unterbreitet zur Verfahrensweise den Vorschlag, im Frühjahr
einen gemeinsamen Workshop durchzuführen, um das Für und wider gemeinsam zu
diskutieren. Im Moment liegt den Teilnehmern das blanke Ergebnis des
Standardisierten Bewertungsverfahrens vor. Der Workshop im März würde eine
ordentliche Vorstrukturierung erfahren, die Abstimmung dazu und zum
Teilnehmerkreis könnte vorher im Ausschuss vorgenommen werden.
Mehrere
Teilnehmer äußern Vorbehalte zu weiteren Untersuchungen der Großbeerenstraße;
unterbreiten Alternativvorschläge bzw. bitten sich Bedenkzeit aus.
Herr
Lehmann spricht für die CDU-Fraktion und könnte sich vorstellen, den 2. Satz
aus dem Antrag der Fraktion DIE LINKE.PDS zu übernehmen. Herr Dr. Seidel macht
darauf aufmerksam, dass es sich bei dem Originalantrag um einen gemeinsamen
Antrag von CDU- und SPD-Fraktion handelt.
Als
Ausschussvorsitzender plädiert Herr Dr. Seidel dafür, das Material erst einmal
zur Kenntnis zu nehmen und mit gewissem Abstand Konsequenzen und
Handlungsmöglichkeiten zu erörtern. Er unterstützt den Verfahrensvorschlag der
Beigeordneten.
Herr
Dr. Seidel stellt folgenden Geschäftsordnungsantrag zu Abstimmung:
Der
Antrag sowie der Änderungsantrag ruhen bis nach der Durchführung eines
Workshops. Im Anschluss werden beide Anträge wieder zur Behandlung aufgerufen.
Dafür und
dagegen spricht niemand. Abstimmung: 7/0/2
Die Verwaltung erhält den
Auftrag den Workshop vorzubereiten.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz sichert zu, in der 2. Februar-Sitzung den Ausschussteilnehmern
konkrete Informationen zu Ablauf, Strukturierung, Teilnehmerkreis des Workshops
vorzulegen.
Der
Ausschussvorsitzende dankt Herrn Weis und bittet diesen an die Bearbeiter der
Untersuchungen zu übermitteln.