27.02.2007 - 4.3 Rücknahme der Förderanträge für die Tram- und F...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Zusätze:
- Fraktion Die Andere
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 27.02.2007
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Andere
- Beschluss:
- abgelehnt
Frau
Keilholz bringt den Antrag ein und verweist auf die zur Verfügung gestellte
Unterlagen von Herrn Dr. Wolfram Meyerhöfer (Manipulationen und fachliche
Fehler in: „Wirtschaftlichkeitsuntersuchung: Verlegung der Tramgleise Lange
Brücke bis Alter Markt – Bericht –“ vom November 2005 und „Verkehr Potsdamer
Mitte (VPM). Nutzen und Kosten der Veränderung der Verkehrsführung für den ÖPNV
im Zuge der verkehrlichen Neuordnung in Potsdam – Bericht“).
Herr
Meyerhöfer nimmt das erteilte Rederecht wahr, erneuert seinen bereits im
September 2006 geäußerten Manipulationsvorwurf und geht detailliert darauf ein.
Für ihn
stellt sich dar, dass der Förderantrag mit einem manipulierten Gutachten
gestellt worden ist.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz erwidert, dass das Gutachten entsprechend der Richtlinien für
ein standardisiertes Bewertungsverfahren bearbeitet worden ist. Diese
Richtlinien gelten bundesweit. Sie weist den Vorwurf der Manipulation zurück.
Wie bereits erläutert, befinden sich die Gutachten derzeit beim
Fördermittelgeber (beim MIR und LBV) und werden dort auf „Herz und Nieren“
geprüft. Das Ergebnis sollte abgewartet werden.
Frau
Keilholz hinterfragt die Frage der Wirtschaftlichkeitsaufrechnung (Positionen
auf S. 30)
Der
Ausschussvorsitzende ist sicher, dass die Prüfbehörden den Antrag gründlich
prüfen werden und sieht keine Notwendigkeit, den Fördermittelantrag zurück zu
ziehen.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz geht auf die geänderten %Zahlen, die sich aus der geänderten
Flächenzuordnung Straßenbahn und Geh-/Radweg (Fußweg jetzt breiter) ergeben,
ein.
Herr Jäkel
bemängelt, dass die aktuelle Beschlusslage, hier Verkehrsführung
Friedrich-Ebert-Str., nicht berücksichtigt worden sei und geht u.a. auf ihm
fehlende Aussagen zu den verdrängten Verkehren ein.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz geht noch mal kurz darauf ein und informiert abschließend, dass
es zum Betrachtungsraum Abstimmungen zwischen dem Ministerium und der Stadt
gegeben habe.
Beschlussvorschlag:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister und die Vertreter der Stadt Potsdam in den zuständigen
Gesellschaften werden beauftragt, alle eingereichten Förderanträge
zurückzuziehen, mit denen öffentliche Zuschüsse für das Projekt Tram- und
Fußgängerbrücke (inkl. Planungskosten) angestrebt werden.