26.04.2007 - 6 Zwischenbericht zu Standortfrage und Finanzierb...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 26.04.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Frau
Volkmann- Block
berichtet bezugnehmend auf die Sitzung der Gedenktafelkommission vom 9.03.2007,
den aktuellen Sachstand zu Thema Zwangsarbeiterehrung. Als ein möglicher
Standort für die Ehrung wird die Großbeerenstraße 105, das Apolloniahaus,
vorgeschlagen, da sich diese Fläche in städtischem Besitz befindet. Allerdings
ist hier das Problem des Vandalismus zu beachten und die Pflege des Monuments
im Vorfeld zu klären. Ein weiterer Standort für die Ehrung wäre das Vorgelände
des Grundstücks der Märkischen Allgemeinen, Friedrich- Engels- Straße 24, auch
dieses befindet sich in städtischem Besitz. Die Finanzierbarkeit des Projekts
hängt von der Gestaltung der Zwangsarbeiterehrung ab und von möglichen
Spendengeldern aus Wirtschaft, Handel und öffentlichen Einrichtungen der Stadt.
Als
Haupttext für eine Gedenktafel schlägt sie folgenden Wortlaut vor:
„Zwischen
1939 und 1945 wurden Kriegsgefangene und zivile Arbeitskräfte aus den von
Deutschland überfallenden und unterworfenen Staaten zur Zwangsarbeit
verpflichtet. In Potsdam gab es 70 Orte, an denen sie, zum Teil unter
unmenschlichen Bedingungen eingesetzt waren. Das Leid dieser Menschen soll den
Nachgeborenen Erinnerung und Mahnung sein.“
Hinsichtlich
der Gestaltung und Kosten des Projektes, würden für die Fertigung einer
Bronzetafel mit einem entsprechenden Metallgerüst zur Halterung, Kosten von ca.
4.000 Euro entstehen. Für eine Gedenktafelstele, vergleichbar der Mauerstele,
wären für Gestaltung und Produktion ca. 5.000 Euro erforderlich. Für eine
künstlerische Umsetzung in Form einer Plastik, muss man mit einer Summe von ca.
10.000 Euro rechnen.
Frau
Dr. Schröter
unterstreicht, dass man deutlich machen muss, dass es sich bei dem zu
kennzeichnenden Ort um einen von vielen handelt, wo Zwangsarbeiter beschäftigt
wurden und als möglicher Standort sollte weiter das Apolloniahaus im Fokus
stehen. Hinsichtlich der Einwerbung von Spendengeldern schlägt sie vor, sich an
die Deutsche Bahn AG zu wenden.
Herr
Dr. Przybilski
ergänzt, auch die ehemals UFA diesbezüglich anzusprechen.
Herr
Kapuste schlägt vor,
sich auch weiterhin auf das Apolloniahaus als möglichen Standort zu
konzentrieren. Er hält die Variante Kunstwerg für nicht finanzierbar. Der
genannte betrag von etwa 10.000 Euro ist viel zu niedrig angesetzt, um etwas
angemessen Künstlerisches zu erhalten.
Der Kulturausschuss positioniert sich dazu, bezüglich der Standortfrage das Apolloniahaus weiter zu bevorzugen und den Fachbereich Kultur und Museum zu beauftragen, hinsichtlich der Finanzierung Wege zu finden. Im Oktober wird dem Kulturausschuss ein erneuter Sachstand berichtet.
Abstimmungsergebnis.
einstimmig