19.09.2007 - 6 Mehr Nutzer für den ÖPNV
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Ausschuss für Finanzen
- Datum:
- Mi., 19.09.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
07/SVV/0545 Mehr Nutzer für den ÖPNV
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
Herr
Scharlock bringt den vorliegenden Antrag ein und erläutert sein Anliegen.
In seinen
Ausführungen spricht er die Entwicklung der Positionen „Einzelfahrausweise“ und
„Monatsfahrkarten“ an.
Vorgeschlagen
wird die Einführung eines sog.
„Schwachlasttickets“, um den Bürgerinnen und Bürgern mit
Niedrigeinkünften die Möglichkeit der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel
zu gewähren.
Herr
Scharlock bittet um Zustimmung zum vorliegenden Antrag.
In der
Diskussion tritt Herr Exner den Ausführungen von Herrn Scharlock „rückgängige
Entwicklung - Einzelfahrausweise“
entschieden entgegen.
Herr
Exner verweist z. B. auf den Anstieg der Position „Stammkunden-Abo“.
Der
Prüfauftrag an den OBM und ViP nach Möglichkeiten attraktiver Angebote zu
suchen, wird von Seiten der Verwaltung angenommen.
Herr
Exner bittet aber um Änderung des genannten Termins im 2. Absatz.
Er
schlägt vor, ... im Dezember 2007...“ zu streichen und dafür ...April 2008“
festzuschreiben.
Gegen
diesen Vorschlag erhebt sich kein Widerspruch.
Herr
Schröder unterstützt in seinen Ausführungen das o. g. Anliegen und bittet Herrn
Weis (GF ViP) um Stellungnahme zum Antrag, insbesondere der Frage, Prüfung
attraktiver Angebote durch den ViP.
Herr Weis
bestätigt, dass das Unternehmen ständig bemüht sei, seiner Aufgabe „Erhöhung
der Fahrgastzahlen verbunden mit attraktiven Angeboten für Fahrgast und Unternehmen“
gerecht zu werden.
Die Frage
der Einführung des o. g. Schwachlasttickets wird das Unternehmen prüfen.
Herr Kühn
bittet den ViP um Prüfung der Möglichkeit, Kindern nicht nur die zahlungsfreie
Fahrt bis zum 6. Lebensjahr zu gewähren, sondern die Altersgrenze bis 10 oder
12 Jahre zu erhöhen unter dem Aspekt „Kinder- und Familienfreundlichkeit“.
Herr Weis
erklärt, dass sein Unternehmen hier keinerlei Einflussmöglichkeit habe.
Herr
Schubert schlägt vor, den Personenkreis für spezielle Angebote sofern möglich,
zu erweitern.
Im
Ergebnis der Diskussion verständigt man sich auf die Abstimmung des
vorliegenden Antrages mit den o. g. Änderungen, welche vom Antragsteller
übernommen werden.
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister
wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP)
Angebote zu entwickeln, die den ÖPNV für mehr Nutzer attraktiv machen. Denkbar
wären spezielle Angebote für Senioren und Touristen, Tickets für Hin- und
Rückfahrt innerhalb einer bestimmten Zeit usw.
Beispiele
aus anderen Städten und Verkehrsverbünden sind auf ihre Potsdam-Tauglichkeit zu
prüfen.
Ergebnisse
sollten zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2007 wirksam werden.
Abstimmungsergebnis:
Unter
Berücksichtigung der vorgenannten Änderungsvorschläge wird folgender Antrag zur
Abstimmung gestellt.
„Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbetrieb
Potsdam (ViP) Angebote zu entwickeln, die den ÖPNV für mehr Nutzer attraktiv
machen. Denkbar wären spezielle Angebote für Senioren, Touristen, Niedrigverdiener,
Kinder und Jugendliche.
Geprüft
werden sollte die Einführung eines sog. „Schwachlasttickets“.
Beispiele
aus anderen Städten und Verkehrsverbünden sind auf ihre Potsdam-Tauglichkeit zu
prüfen. Ergebnisse sollten zum Fahrplanwechsel im April 2008 wirksam
werden.“
Die
Mitglieder des Finanzausschusses empfehlen den o. g. geänderten Antrag der
Stadtverordnetenversammlung einstimmig zur Beschlussfassung.