30.10.2007 - 4.3 Grüne Welle
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 30.10.2007
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:07
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
07/SVV/0750 Grüne Welle
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr Jäkel bringt den Antrag
ein.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz informiert, dass die Verwaltung ständig bemüht sei, eine flüssige
Verkehrsabwicklung auf dem Hauptstraßennetz zu gewährleisten. Dazu sind zur
Zeit rund 60 % aller Lichtsignalanlagen als „Grüne Welle“ geschaltet. Dies
sind: Zeppelinstr., Breite Straße, Heinr.-Mann-Allee,
Hegelallee/Kur-fürstenstr., Horstweg, Rud.-Breitscheid-Str., Potsdamer Str.,
Behlertstr., Berliner Str. und Nedlitzer Straße.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz spricht die Einladung an alle Teilnehmer aus, in die
Verkehrsmanagementzentrale zu kommen, um sich die Verkehrsströme anzusehen.
Weiterhin
informiert Frau Dr. von Kuick-Frenz, dass die absolute Bevorrechtigung des ÖPNV
dem Verkehrsentwicklungsplan von 1994 und dem Beschluss 94/0524 der STVV v.
7.12.1994 entspreche.
Es sei
vorgesehen, im Rahmen des Luftreinhalte- und Aktionsplanes der LHP und mit
Hilfe der Ergebnisse anderer Forschungsvorhaben eine Verbesserung und
Erweiterung der bestehenden Koordinierungen nacheinander befindlicher
Lichtsignalanlagen auf hochbelasteten Strecken zu schaffen.
Ferner
teilt Frau Dr. von Kuick-Frenz mit, dass die Baustellenverkehrssteuerung (eine
Kooperation zwischen der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde und dem Bereich
Verkehrsmanagement der Stadtverwaltung) zur Koordinierung und Steuerung auf
Baustellen und Veranstaltungen, seit Anfang 2007 rund 50 Baumaßnahmen auf dem
Hauptstraßennetz in Potsdam bearbeitet habe. Das durchführende Bauunternehmen
wird generell verpflichtet, ein Bau- und Verkehrslogistikkonzept zu entwickeln
und mit der Verwaltung abzustimmen.
Zur
Verringerung der Bauzeiten setzt sich die Verwaltung ebenfalls ständig ein.
Aus Sicht
der Verwaltung könne mit dem täglichen Verwaltungshandeln die Intention des
Antrages als erledigt betrachtet werden.
Herr
Jäkel besteht trotzdem auf der Abstimmung seines Antrages.
Verschiedene
Teilnehmer sprechen sich Pro und Contra dazu aus.
Frau Dr.
von Kuick-Frenz wirbt in diesem Zusammenhang nochmals um die Zustimmung der
Stadtverordneten zur Durchführung des Feldversuches.
Frau
Hüneke stellt den GO-Antrag auf getrennte Abstimmung der Sätze (grüne Welle und
Passage Baustellen).
Der
Antrag wird mit 3/4/1 Stimmen abgelehnt.
Es erfolgt die Abstimmung der
unveränderten Vorlage.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, für eine flüssige Verkehrsabwicklung auf dem
Hauptstraßennetz der Landeshauptstadt Potsdam zu sorgen. Dafür sind bei
Beibehaltung der Bevorrechtigung des ÖPNV konsequenter als bisher Schaltungen
der Lichtsignalanlagen (LSA) zur „grünen Welle“ vorzunehmen, um ein Fließen der
Hauptverkehrsströme möglichst gleichmäßig und mit möglichst geringen Emissionen
an Lärm, Staub und Abgasen zu erwirken. Weiterhin ist bei allen Baustellen im
Straßenraum der Hauptverkehrsstraßen stärker als bisher auf eine Verkürzung der
Bauzeiten und deren Beschränkung auf ein unverzichtbares Minimum zu achten.
Dabei ist auch verstärkt die Arbeit an Samstagen und in den Abendstunden
zweckmäßig einzubeziehen.
Der
Ausschuss für Stadtplanung und Bauen ist im November 2007 über die Ergebnisse
der Bemühungen zu informieren.