01.03.2007 - 2.3 Erhalt der Eisenhart-Schule

Beschluss:
vertagt
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Herr Bretz bringt den Antrag ein, und fordert den Erhalt der Eisenhart-Schule am Standort Kurfürstenstraße. Bis zum Bau des Campus könne die Raumproblematik mit Containern gelöst werden. Bisher habe es kein entscheidendes Argument erhalten, warum man vom Campusgedanken abweichen sollte. Die CDU-Fraktion wolle, dass dem Wunsch der Eltern entsprochen werde.

 

Dr. Steinicke erteilt gemäß den beantragten Rederechten das Wort.

 

Frau Engel-Fürstberger, Schulelternsprecherin der Eisenhart-Schule, erklärt, dass die Eltern mehrheitlich am Campusgedanken festhalten wollen. Sie erläutert u.a., dass die Eisenhart-Schule für die inhaltliche Arbeit nicht unbedingt eine Ganztagsschule brauche. Auch mit einer Containerlösung könne man Ganztag entwickeln. Man möchte die Zusammenarbeit mit dem benachbarten Gymnasium haben. Nach Auskunft des Ministeriums braucht die Innenstadt ohne Bornstedter Feld 8 - 9 Züge. So könne auch der Standort Burgstraße hervorragend entwickelt werden.

 

Herr Dr. Schirmer, Vorsitzender des Fördervereins der Eisenhart-Schule, nimmt Stellung zu den Aspekten der Schulentwicklung. Man brauche in der Innenstadt mehr als 4 Züge. Beide Horte in der Burgstraße in Übereinstimmung zu bringen, sei schwierig. Die Finanzierung sei nicht geklärt. Ihm erschließt sich nicht, warum die Eisenhart-Schule umziehen soll.

 

Herr Linke, Elterninitiative „wir bleiben Eisenhart“, führt u.a. aus, dass die Eltern begriffen haben, dass es darum gehe die Standortsicherung der Grundschulen insgesamt zu betrachten. Es werde jedoch nicht beantwortet, warum der Campus nicht kommen soll. Der Campus könnte das Problem lösen. Die Änderungsanträge, dass nur die 1. Klassen zum Schuljahr 2007/2008 umziehen sollen könne so nicht abgestimmt werden. Man sollte die Eigenständigkeit der drei Grundschulen in der Innenstadt wahren. Die Raumreserven der Schule an der Insel sollte man nutzen, um sich langfristig dem entwickelnden Schulbedarf anzupassen. Das ist eine einmalige Chance. Die Innenstadt braucht einen vierten Schulstandort. Der Prüfauftrag sollte in die Richtung gehen, in welcher Form ist der Campus und ein vierter Schulstandort zu realisieren.

 

Frau Reschke, Elternvertreterin der Rosa-Luxemburg-Schule, verweist darauf, dass es in Potsdam nur eine staatliche Schule gibt, die nach fortschrittlichen reformpädagogischen Methoden arbeitet, die Montessori-Schule. Diese ist sehr übernachgefragt. Die Rosa-Luxemburg-Schule wurde mit reformpädagogischem Konzept eröffnet. Nach einem Jahr ist diese Schule ein schützenswertes Kleinod geworden. Ab Schuljahr 2007/08 soll Flex eingeführt werden. Inzwischen gibt es Anfragen von Eltern der Eisenhart-Schule, die das Konzept befürworten. Die Konzepte der beiden Schulen dürfen nicht vermischt werden, das würde das Konzept der Rosa-Luxemburg-Schule gefährden.

 

Dr. Rauchfuß, Schulleiter des Hermann-v-Helmholtz-Gymnasiums, ist der Meinung, dass der Campus die richtige Lösung sei und begründet dies. Er empfiehlt, die finanziellen Daten von Experten prüfen zu lassen. Es gebe gute Gründe, von dem was die Verwaltung vorgelegt hat abzurücken und dies zu überdenken. Eine Containerlösung müsse man in Kauf nehmen, wenn man am Ende eine bessere Lösung bekommt.

 

Frau Wagner, Schulleiterin der Eisenhart-Schule, hält die Ängste bezüglich der pädagogischen Konzepte für nachvollziehbar. Im Jahr 2005 haben die Eisenhart-Schule und das Helmholtz-Gymnasium gemeinsam die Campusidee entwickelt. Nachdem dargelegt wurde, dass dies in absehbarer Zeit nicht finanzierbar ist, schien der Umzug in die Burgstraße, aufgrund der prekären Raumsituation, eine schnelle einfache Lösung zu sein. Durch die engagierte Arbeit der Eltern wurden inzwischen Fakten zusammengetragen, deren sich die Lehrkräfte vorher nicht bewusst waren. Es gab neuen Diskussionsbedarf in der Lehrerschaft der Eisenhart-Schule mit dem Ergebnis, dass, wenn es eine Möglichkeit für die Umsetzung des Campus gibt, das Lehrerkollegium dem nicht abgeneigt ist. Sie äußert die Bitte, alle Pläne noch einmal zu bedenken.

 

Frau Fischer möchte die Verwaltungsvorlage zurückstellen.

 

Dr. Steinicke stellt den Geschäftsordnungsantrag, Zurückstellung der Verwaltungsvorlage DS 07/SVV/0018.

 

Frau Schulze spricht dafür. Alle Finanzierungsvarianten sollten der Prüfung unterzogen werden.

 

Abstimmung des Geschäftsordnungsantrages

Zustimmung:              8

Ablehnung:                0

Enthaltung:                4                                  Die DS 07/SVV/0018 wird zurückgestellt.         

 

Herr Bretz erinnert an seinen eingangs gestellten Antrag und stellt  den Geschäftsordnungsantrag, die verbleibenden Anträge zurückzustellen.

 

Herr Arndt spricht dafür.

 

Abstimmung des Geschäftsordnungsantrages

Zustimmung:              6

Ablehnung:                4

Enthaltung:                2         

                       

Die DS 07/SVV/1029 mit den dazugehörigen Anträgen und die DS 07/SVV/0054 werden zurückgestellt.         

 

Dr. Steinicke stellt fest, dass heute keine Beschlüsse zu fassen sind.

 

Herr Bretz stellt den Geschäftsordnungsantrag zur weiteren Verfahrensweise, die Beratung über die Anträge fortzusetzen.

 

Dr. Steinicke spricht dagegen.

 

Abstimmung des Geschäftsordnungsantrages

Zustimmung:              4

Ablehnung:                6

Enthaltung:                2                                  Der Geschäftsordnungsantrag ist abgelehnt.

 

Dr. Steinicke erklärt die Sitzung für beendet.

 

 

 

 

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