26.04.2007 - 4 Überörtliche Prüfung des Kommunalen Prüfungsamt...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 26.04.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr Schweers gibt eine kurze Einleitung.
Überörtliche Prüfung des
Kommunalen Prüfungsamtes (KPA) des Ministerium des Innern im Bereich der
Kindertagesbetreuung
Herr Wollmann gibt anhand einer Powerpoint-Präsentation einen Überblick
über die Ergebnisse der Prüfung des KPA.
Frau Basekow fragt, ob es auch Aussagen zum genutzten Abrechnungssystem gibt, da dieses durch die
Träger stark bemängelt wurde.
Herr Wollmann erklärt, dass dies im Bericht nicht enthalten ist.
Frau Drohla stellt fest, dass Potsdam bei den ohnehin zurückgehenden
Landeszuschüssen das Schlusslicht ist.
Herr Schweers erklärt, dass dies ein Gesamtwert ist, der sich durch viele
Faktoren zusammensetzt.
Durch die hohe Auslastung der Einrichtungen sowie die gute Zusammenarbeit zwischen Trägern und Verwaltung kann sehr wirtschaftlich gearbeitet werden.
Er
betont, dass dies durch die gestiegene Kinderzahl mit der gleichen Zahl an
Personal so nicht mehr leistbar ist.
Frau Knoblich verweist auf die Diskrepanz zwischen Kindertagesstätten
und Tagespflege und fragt, ob Potsdam plant, die Zahl der Tagespflegeplätze
wesentlich weiter zu erhöhen.
Herr Schweers erklärt, dass die Tagespflege weiter ausgebaut werden soll.
Mit Hilfe von freien Träger sollen insgesamt ca. 250 bis 300 Tagespflegeplätze
eingerichtet werden.
Frau Basekow bittet, die Kita-Finanzierungsrichtlinie zu überprüfen und
zu diskutieren. Sie erklärt, dass die Finanzierungsrichtlinie in der Handhabung
für die Träger fast unmöglich ist. Hier sollte aus ihrer Sicht eine Veränderung
herbeigeführt werden.
Herr Voehse fragt, ob die enorme Steigerung der Kinderzahl durch
Geburten oder durch die Eingemeindung erfolgt ist.
Frau Dr. Müller weist darauf hin, dass die präsentierten Zahlen
im Netz abrufbar sind.
Herr Schweers erklärt, dass die Kinderzahl durch die Eingemeindung, Zuzug
und Geburten gestiegen ist. Er macht dabei auch deutlich, dass die Anzahl der
Mitarbeiter in der Verwaltung gleich geblieben ist.
Derzeit wird geprüft, ob
die Landeshauptstadt Potsdam Klage gegen das Land erhebt, da das Land die
Zuweisungen nicht nach Auslastung der Einrichtungen gibt. Das bedeutet, dass
Gemeinden mit gut ausgelasteten Kitas weniger Förderung erhalten.
Herr Wernick-Otto fragt nach der Bedeutung von AKI in diesem Zusammenhang.
Herr Schweers erklärt, dass es im Hortbereich 199 AKI-Plätze gibt.
Herr Liebe fragt, ob es in der Analyse auch Anhaltspunkte zur Qualität
der Arbeit gibt.
Er
stellt folgenden Antrag:
Der
Unterausschuss Kita prüft die Qualität der Arbeit in den Einrichtungen und
erarbeitet eine Auflistung der „Stolpersteine“.
Herr Dr. Henrich bittet um präzisere Formulierung des Antrages,
welche Qualität eigentlich festgestellt werden soll.
Frau Basekow ergänzt, dass der Unterausschuss die Beschreibung der
Kita-Finanzierungsrichtlinie vorbereiten soll. Sie macht deutlich, dass es
keine Leistungsverträge für Kitas gibt. Sie betont, dass dies einer längeren
Diskussion bedarf.
Herr Wernick-Otto hält fest, dass bei pauschaler Zuwendung auch
ein kleines Fenster für Lehr- und Lernmittel aufgemacht wird. Dies würde auch
die Qualität in den Einrichtungen erhöhen.
Herr Schweers erklärt, dass über die Finanzierungsrichtlinie für
Kindertagesstätten die Einrichtungen, die nach den Grundsätzen der elementaren
Bildung arbeiten, 75 Euro jährlich pro pädagogischer Fachkraft beantragen
können. Diese Mittel können grundsätzlich für Fortbildungen o.ä. genutzt
werden. Der Träger einer Kita kann selbständig entscheiden, wofür die Mittel am
zweckmäßigsten eingesetzt werden.
Er macht auch deutlich,
dass der Personalschlüssel in den Kitas im Land Brandenburg im bundesweiten
Durchschnitt sehr schlecht abschneidet.
Frau Eiserbeck erklärt, dass die Arbeit der Unterausschüsse qualifiziert
werden soll.
Frau Dr. Müller bittet Frau Basekow, in der nächsten JHA-Sitzung einen
kurzen Vorschlag zu einem „Fahrplan“ vorzustellen.
Der Antrag
von Herrn Liebe wird angenommen.
Benchmarkingergebnisse der Firma con_sens und IKO im Bereich der
Hilfen zur Erziehung
Herr Wollmann gibt anhand einer Powerpoint-Präsentation Erläuterungen.
Herr Wernick-Otto fragt, wie sich die ambulanten Zahlen
zusammensetzen.
Herr Schweers erklärt, dass dies flexible Hilfen sind. Die Hilfen nach §§
33 und 34 KJHG sind stationär, der Rest ambulant.