02.07.2008 - 4.2 Einzelhandelskonzept für die Landeshauptstadt P...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Stadtplanung und Bauordnung
- Datum:
- Mi., 02.07.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Beschluss:
- an Gremium überwiesen
Der Ausschuss für Stadtplanung und
Bauen hat der Vorlage mit zahlreichen Änderungen und Ergänzungen
zugestimmt, die den Stadtverordneten mit den „Stellungnahmen der Ausschüsse
(Anlage 1)“ ausgereicht wurde. Diesen Änderungen und Ergänzungen hat sich der Hauptausschuss
angeschlossen und weiterhin dem Änderungsantrag der Fraktion SPD mit dem Wortlaut:
Der
Keplerplatz wird als Stadtteilzentrum geführt.
zugestimmt:
Der Ortsbeirat Eiche hat die
Vorlage mit der Begründung abgelehnt, dass mit der Festschreibung in Golm die
Entwicklung in Eiche blockiert werde. Ohne Feststellung eines Betreibers für
das Nahversorgungszentrum in Golm sei keine Aussage möglich.
Die Ortsbeiräte
Uetz Paaren Golm, Grube und Marquardt haben der Vorlage zugestimmt bzw.
diese zur Kenntnis genommen
Der
Stadtverordnete Lehmann, Fraktion CDU, trägt folgenden Ergänzungsantrag zum
Votum des Ausschusses für Stadtplanung und Bauen vor: Für die
Nahversorgungsbereiche Drewitz und Kirchsteigfeld – mit den NVZ 6 + 7 – wird
eine zusätzliche BGF von 2.402 m² festgesetzt. Dieser Ergänzungsantrag wird
zu einem späteren Zeitpunkt von ihm wieder zurückgezogen.
Der
Stadtverordnete Dr. Seidel, Fraktion SPD, beantragt, das Votum des
Ausschusses für Stadtplanung und Bauen wie folgt zu ergänzen:
Für den
Fall, dass die erteilten Baugenehmigungen über 1.700 m² VKF im Bereich des
B-Plans 51-1 „Am Silbergraben“ nicht in Anspruch genommen werden sollten, ist der Bereich
Stern-Drewitz/Kirchsteigfeld (vorzugsweise NVZ 6 und 7) nach geeigneten Flächen
für die Ansiedlung von Einzelhandel zu untersuchen.
Der
Stadtverordnetenversammlung ist im November 2008 zu berichten.
Abstimmung:
Der o. g.
Ergänzungsantrag wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen.
Abstimmung:
Die vom
Ausschuss für Stadtplanung und Bauen empfohlenen, in der Anlage 1 der
„Stellungnahmen der Ausschüsse“
aufgeführten Änderungen und Ergänzungen werden
mit
Stimmenmehrheit angenommen.
Der Ortsbeirat
Groß Glienicke hat der Vorlage mit folgender Ergänzung zugestimmt:
Der
Oberbürgermeister wird gebeten, das „See-Center“ als weitere in den Rahmenplan
Nahversorgungszentrum Groß Glienicke aufzunehmen.
Außerdem
weist der Ortsbeirat auf seinen Beschluss hin, einen weiteren Ausbau des
Einkaufszentrums Albrechtshof abzulehnen.
(Der Ausschuss
für Stadtplanung und Bauen hat diese Ergänzung abgelehnt.)
Abstimmung:
Die o. g.
Ergänzung wird
mit
Stimmenmehrheit abgelehnt,
bei
zahlreichen Stimmenthaltungen.
Der Ortsbeirat Neu Fahrland hat der Vorlage
mit folgender Ergänzung zugestimmt:
2.
Entwicklungsleitlinien
7. Außerhalb zentraler Versorgungsbereiche dürfen zentrenrelevante Sortimente in Einzelhandelsbetrieben ausnahmsweise bis zu einer maximalen Verkaufsfläche von 300 m² angesiedelt oder erweitert werden. Für Geschäftsagglomerationen in Funktionseinheit gilt eine Obergrenze von 600 m² Gesamtverkaufsfläche.
Im B-Plangebieten sind nach Einzelfallprüfung Ausnahmen möglich.
Der Oberbürgermeister wird gebeten, die Ergänzung in
das Einzelhandelskonzept mit aufzunehmen.
(Der
Ausschuss für Stadtplanung und Bauen hat diese Ergänzung abgelehnt.)
Die mit den „Stellungnahmen der Ausschüsse“ ausgereichte Begründung wird vom Ortsbürgermeister Herrn Reiter mündlich untersetzt.
Die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Frau
Dr. v. Kuick-Frenz empfiehlt, der Ergänzung nicht zuzustimmen, da die gesamten
Rahmenbedingungen des Einzelhandelskonzeptes in Frage gestellt seien, wenn
diese Ergänzung angenommen werden sollte.
Abstimmung:
Die vom Ortsbeirat Neu Fahrland beantragte Ergänzung
wird
mit 18 Ja-Stimmen angenommen,
bei 15 Nein-Stimmen.
Vom Oberbürgermeister Herrn Jakobs
wird danach die Rücküberweisung in den Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
empfohlen und der Stadtverordnete
Schüler, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen,
empfiehlt die Überweisung auch in den Hauptausschuss.
Daraufhin wird vorgeschlagen, dass
sich die Fraktionsvorsitzenden, der Oberbürgermeister und das Präsidium in der
Pause dazu verständigen.
Dieser Vorschlag wird mit Stimmenmehrheit
angenommen.
Nach der Pause übernimmt die Vorsitzende der
Stadtverordnetenversammlung Frau Müller die Sitzungsleitung.
Geschäftsordnungsantrag:
Der Oberbürgermeister Herr Jakobs
beantragt die Rücküberweisung
der DS 08/SVV/0415 in den Ausschuss
für Stadtplanung und Bauen und
diese Vorlage in der Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung im September erneut zu behandeln.
Abstimmung:
Die Rücküberweisung der DS 08/SVV/0415 – mit
den von den Fraktionen CDU und SPD beantragten Änderungen - in den Ausschuss
für Stadtplanung und Bauen wird
mit Stimmenmehrheit angenommen.
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen
- Das
„Einzelhandelskonzept für die Landeshauptstadt Potsdam“ (s. Anlage 2) ist
als Konzept der Einzelhandelsentwicklung der Landeshauptstadt
Potsdam für den Zeitraum bis 2015 anzuwenden.
- Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, das Einzelhandelskonzept umzusetzen,
insbesondere im Rahmen der Bauleitplanung und des besonderen
Städtebaurechts.
Dazu sind die in Anlage 1 herausgehobenen Entwicklungsleitlinien zu beachten und die zentralen Versorgungsbereiche mit den verfügbaren planungsrechtlichen Mitteln in ihrer Entwicklung zu schützen, Entwicklungs- und Sanierungsziele ggf. anzupassen.