16.04.2008 - 2 Aula Lenné-Schul...

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Herr Richter, kommissarischer Werksleiter KIS, erläutert an Hand einer Präsentation, welche  Möglichkeiten man am Standort habe , um dem Bedarf gerecht zu werden, ohne über einen Neubau nachdenken zu müssen. Man müsse von weniger als 200 Personen ausgehen, weil ab 200 Personen die Versammlungsstättenverordnung greife und zusätzliche Auflagen zum Brandschutz eingehalten werden müssten. Mit dem Anbau an die Turnhalle könnte die Lagerfunktion für benötigte Möbel und Ausstattungen sichergestellt werden. Er informiert über die Konstruktion des Anbaus, die Ausstattung und die Kosten.

 

Frau Weigel, Schulleiterin des OSZ II, hält den Vorschlag für einen schlechten Kompromiss. Als Problem sieht sie, dass die Turnhalle nicht für Veranstaltungen zur Verfügung steht, weil dort Sportunterricht stattfindet oder Sportunterricht ausfallen müsse. Für das OSZ II wurde eine vergleichbare Alternative angeboten. Ein komplettes Mehrzweckgebäude hätte die Kosten von 250 T € Eigenanteil nicht überschritten. Die Turnhalle ist bis 15.00 Uhr durch Schulsport, danach und auch an Wochenenden durch Vereinsport  belegt. Aufgrund der Hallenauslastung wird die Nutzung für schulische Veranstaltungen schwierig. Hausmeister für Umräumarbeiten stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Sie kritisiert, dass es nicht möglich war,  Fördermittel für ein Mehrzweckgebäude für das OSZ II auszuschöpfen, weil die Eigenmittel der Stadt nicht eingestellt wurden. Auch im Zusammenhang mit INSEK konnte keine Lösung gefunden werden, obwohl das Wohngebiet Waldstadt II im Rahmen von INSEK gefördert werde. Sie bittet den Ausschuss um Unterstützung bei der Prüfung, inwieweit Mittel aus dem INSEK für das OSZ II zur Verfügung stehen könnten.

 

Frau Ewers verweist hinsichtlich des OSZ II auf den Beschluss der SVV am 05.03.2008 (DS 08/SVV/0115). Danach hat die Verwaltung zum OSZ II in der SVV im Mai zu berichten. Soviel aber schon jetzt: 1. Der Eigenanteil hätte über eine halbe Mio. € gelegen. 2. Die ursprünglich für das SEK beantragte Aula sei als reine Bildungseinrichtung nicht förderfähig gewesen. Richtig sei nur, dass man in der Kombination Bürgerhaus und Bildung über INSEK hätte nachdenken können. Die Stadtverordneten haben aber eine andere Prioritätensetzung beschlossen. Sie verweist hinsichtlich der TH Lenné außerdem darauf, dass gegenwärtig bereits Abi - Veranstaltungen in der Turnhalle der Lenné-Schule stattfinden.

 

Frau Knoblich erklärt, dass die Turnhallen überfrequentiert sind und Vereine bei Hallenzeiten nicht berücksichtigt werden können. Wenn man die Turnhalle als Aula nutzen möchte, gibt es mehrere Höhepunkte im Jahr, an denen die Nutzung für Sport nicht möglich ist. Die angebotene Kompromisslösung könne sie sich nicht vorstellen. Sie hätte interessiert, was die Schule dazu sagt.

 

Frau Schulze, bittet darum das vorgestellte Material den Fraktionen zur Verfügung zu stellen, damit sie sich damit auseinander setzen können. Außerdem beabsichtigt sie, sich mit dem Schulleiter der Lenné-Schule in Verbindung zu setzen und den Vorschlag in der Schul- und Elternkonferenz zu diskutieren.

 

Frau Klotz verweist auf die schlechten Bedingungen unter welchen Schüler ihre Prüfungen in Schulturnhallen schreiben. In einer Schule gehe es zudem immer um mehr als 200 Schüler.

 

Frau Ewers informiert, dass der Schulleiter der Lenné-Schule, mit Schreiben vom 14.12.2007 mitgeteilt habe, dass die Nutzung der ehemaligen Schülergaststätte durch die Verwaltung  geprüft werden solle. Sollte keine Möglichkeit der Nutzung bestehen, wäre es schön, wenn der durch Fachbereich Schule und Sport in Verbindung mit dem KIS, vorgeschlagene Ausbau mit Glasverbinder an der Turnhalle in die Realisierungskonzepte aufgenommen werden könnte.

 

Herr Kümmel bemerkt, dass sich das Problem aus dem Bautyp Schule Erfurt erschließe. Er denkt, dass weiterführende Schulen Räume für Veranstaltungen brauchen. Die Frage ist, ob man für jede weiterführende Schule eine Aula bauen müsse. Am Campus Am Stern sei das sinnvoll, weil drei Schulen davon profitieren. Die Stadt habe mit viel Geld in der Schiffbauer Gasse gebaut. Er regt an, an diesem Standort Möglichkeiten von Kooperationen zu prüfen. Die Fachbereiche Schule und Sport und Kultur sollten über diesen Vorschlag nachdenken und Lösungen suchen, um den Schulen Vorschläge zu machen.

 

Frau Drohla fragt nach, welche Varianten sich die Verwaltung oder der KIS, außer dieser Hilfskonstruktion, vorstellen könnten.

 

Herr Richter verweist auf die Mitteilungsvorlage der Verwaltung, die der SVV im Mai vorgelegt wird.

 

Frau Ewers erinnert daran, dass man 105 Mio € Sanierungsstau an Schulen habe. Bei Erhaltung der Nutzungsfähigkeit von Schulen seien Aulen da eher nachrangig.

 

Frau Schulze spricht sich dafür aus, den Vorschlag von Frau Weigel bezüglich INSEK nicht aus dem Auge zu verlieren.

 

Herr Kümmel verweist darauf, dass die Aula für das OSZ II im INSEK nicht förderfähig sei.

 

Dr. Steinicke schließt die Diskussion ab. Das Weitere liege in der Willensbildung der Fraktionen.

 

Der Ausschuss für Bildung und Sport nimmt die Informationen zur Kenntnis.

 

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