16.04.2008 - 4.1 Information des Staatlichen Schulamtes zum Ü 7-...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Mi., 16.04.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Herr
Bogel-Meyhöfer erklärt, dass es im
Vergleich zu den Vorjahren zwei Änderungen gebe.
Erstens
gibt es nach dem neuen Schulgesetz vor den Auswahlverfahren für den Bereich der
Gymnasien eine Eignungsfeststellung. Daraus ergibt sich die Frage, ob es für
Kinder mit entsprechender Eignung, die sich an einem Gymnasium bewerben, eine
Ablehnung mangels Kapazität geben kann.
Zweitens
haben sich 140 Kinder mehr beworben. Es steht die Frage, wie sie untergebracht
werden sollen. Im Staatlichen Schulamt habe man sich die Frage gestellt, ob es
Sinn mache, die Zügigkeiten entsprechend dem Elternwunsch zu erhöhen. Das
Humboldt- und das Helmholtz-Gymnasium sind stark angewählt. Eine Erhöhung der
Zügigkeit beim Humboldt-Gymnasium ist nicht möglich. Deshalb ziehe man in
Erwägung, das Einstein-Gymnasium mit einer weiteren Klasse zu versehen. Im
Ergebnis der Überlegungen ist angedacht, die Zügigkeit am Helmholtz- und am
Einstein-Gymnasium zu erhöhen.
Bei
Gesamtschulen sind die Voltaire- und die Lenné-Schule übernachgefragt. Nach
Einschätzung des Staatlichen Schulamtes bestehe die Möglichkeit, von 3 auf 4
Züge zu erhöhen. Für 140 Schüler müsste man 4 zusätzliche Klassen einrichten. Der Überhang beträgt dann
noch 26 Schüler. Abzuwarten bleibt, wie sich die Zweitwünsche gestalten, wenn
die Kinder im Erstwunsch abgelehnt werden und wie das Ergebnis des
Probeunterrichtes sein wird.
Frau
Ewers informiert, dass der
Fachbereich Schule und Sport in engem Kontakt mit dem Schulamt ist. Sie
bestätigt die Ausführungen von Herrn Bogel-Meyhöfer. Am Humboldt-Gymnasium sei
ein weiterer Zug objektiv nicht einzurichten. Der Schulleiter des
Helmholtz-Gymnasiums hat im Zusammenhang mit dem Campus Kurfürstenstraße die
Raumsituation beklagt. Man müsse Kontakt aufnehmen um die Raumsituation zu
prüfen. Man stimme mit dem Schulamt überein über das Einstein-Gymnasium
nachzudenken. Auch über das Leibniz-Gymnasium sei nachzudenken; es sei aufgrund
der Bautätigkeit unternachgefragt. Was die Zügigkeiten angehe, habe man kein
zeitliches Problem, da das Staatliche Schulamt einmalig Klassen einrichten
könne.
Frau
Knoblich meint, dass die Klassenbildung
dem Schulträger obliegt. Nach den Ausführungen entstehe der Eindruck, dass das
geschlossene Gymnasium in Babelsberg gebraucht wird. Sie spricht sich dagegen
aus, andere Schulen vollzustopfen. Potsdam sollte darüber nachdenken, einen
Standort für ein neues Gymnasium einzurichten.
Frau
Ewers erklärt, dass die Zügigkeit
der Schulen per Beschluss der SVV abgesenkt wurde, damit die Schulen das
Schülertal überleben können. Zur Zeit gebe es keinen Bedarf für ein neues
Gymnasium
Herr
Kümmel meint, es müsse auch die
Existenz für andere Schulen, wie das Leibniz-Gymnasium gesichert sein.
Frau
Ewers erwidert, es sei schwierig
gegen den Elternwunsch zu agieren. Wenn es bei der hohen Übernachfrage bleibe,
sei denkbar, dass am Leibniz-Gymnasium ein weiterer Zug eingerichtet werde. Bei
Gesamtschulen geht der
Elternwunsch an die Voltaire- und Lenné-Schule . Es könne je eine Klasse
eingerichtet werden. Das heißt, 80 Schüler müssen an Oberschulen verwiesen
werden.
Frau
Frevert, weist darauf hin, man müsse
sich im Klaren darüber sein, dass bei Erhöhung der Zügigkeiten an diesen
Gesamtschulen die Goethe- und die Steuben- Schule vor dem Aus stehen. Es gäbe
keine Möglichkeit mehr in Babelsberg das Abitur abzulegen. Alle
Stadtverordneten haben sich dafür ausgesprochen, dass die Möglichkeit das
Abitur in Babelsberg abzulegen, notwendig ist.
Es
schließt sich eine kurze Diskussion an.
Herr
Bogel-Meyhöfer erklärt, das
Staatliche Schulamt könne zusätzliche Klassen an Schulen unterbringen, die
nicht übernachgefragt seien, Dazu brauche es aber einen klaren Beschluss der
SVV, der die Kapazität der übernachgefragten Schulen begrenzt.
Frau
Schulze findet den
Vorschlag von Herrn Bogel-Meyhöfer zur einmaligen Errichtung 7. Klassen , unter
Heranziehung der Redebeiträge für
zustimmungsfähig. Bei der Schulentwicklungsplanung dürfe man jedoch Babelsberg
und Potsdam West nicht außer Acht lassen.