24.04.2008 - 5 Sachstandsbericht "Fluchtpunkt"

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Herr Schweers gibt eine kurze Einleitung.

 

Frau Frehse-Sevran gibt einen Überblick über die Ist-Belegung von 2005 bis 2007. Sie erklärt, dass die Inobhutnahme im „Fluchtpunkt“ fast ausschließlich Potsdamer Kinder und Jugendliche betrifft.

 

Herr Wernick-Otto fragt nach der Vernetzung zu anderen Einrichtungen wie z.B. Frauenhaus und STIBB.

Er fragt außerdem, in welchen anderen Einrichtungen im Umland Potsdamer Jugendliche aufgenommen werden und wie dies genutzt wird.

 

Frau Frehse-Sevran erklärt, dass dies immer vom Einzelfall abhängt. Wenn bereits vorher Hilfen gewährt wurden, erfolgt immer eine Vernetzung.

 

Herr Schweers erklärt, dass die Potsdamer Kinder und Jugendlichen in der Regel von sich aus nicht die Einrichtungen in Berlin oder Potsdam-Mittelmark aufsuchen, sondern den „Fluchtpunkt“ in Potsdam.

 

Frau Knoblich spricht die Überforderung der Eltern an, die als meistgenannter Grund für eine Aufnahme im „Fluchtpunkt“ aufgezeigt wurde. Sie fragt, wie diese beurteilt wird und wie objektiv diese Position ist.

 

Frau Frehse-Sevran macht deutlich, dass eine 100 %ige Garantie für eine Richtigkeit der Aussage nicht gegeben ist. Sie erklärt, dass an den Aufnahmegesprächen sowohl die Kinder als auch die Eltern teilnehmen und die Situation schildern. Daraufhin erfolgt die Einschätzung.

 

Frau Schulze fragt, welche Unterbringungsmöglichkeiten genutzt werden, wenn alle Betten im „Fluchtpunkt“ belegt sind und weitere Kinder „vor der Tür“ stehen.

    

Frau Frehse-Sevran erklärt, dass dann eine Unterbringung in Potsdam-Mittelmark erfolgt.

 

Herr Schweers ergänzt, dass dann auch in einem der Kinderheime in der Stadt eine Unterbringung möglich ist, die auch genutzt wird.

 

Herr Liebe weist auf die Steigerung bei der Zahl der Anzeichen auf körperliche Gewalt, Integrationsprobleme sowie Vernachlässigung hin und fragt worauf diese beruht.

 

Frau Frehse-Sevran kann aufgrund der Kürze der Bemessungszeit dazu noch keine Aussagen treffen. Ein Trend ist erst nach mehreren Jahren zu erkennen. Außerdem schwanken die Zahlen und Probleme von Jahr zu Jahr sehr. Diese Erfahrungen machen auch andere Kriseneinrichtungen.

 

Herr Wernick-Otto fragt nach der Vereinbarung zur Krisenintervention mit dem Kinderheim „Eva Laube“.

 

Herr Schweers erklärt, dass es diese noch gibt.

 

Frau Köhler ergänzt, dass dies ein anderer Ansatz ist.

 

Herr Liebe fragt, inwieweit Alkohol- und Drogenprobleme bei den Eltern eine Rolle spielen.

 

Frau Frehse-Sevran erklärt, dass dies kein offensichtliches Problem darstellt.

 

Frau Dr. Müller dankt Frau Frehse-Sevran für die Informationen und schlägt vor, dies in ca. einem Jahr erneut zu thematisieren.

 

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