28.05.2008 - 2 Sachstandsbericht Schulwegsicherheit in Potsdam...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Zusätze:
- Anlage zum Protokoll des HA vom 09.04.2008
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Mi., 28.05.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Herr Opitz von der Interessengemeinschaft Schulwegsicherheit
Kurfürstenstraße erhält Rederecht. Er bezieht sich in seinen Ausführungen auf
sein Schreiben vom 20.05.2008, welches die Interessengemeinschaft an den
Oberbürgermeister und die Fraktionen gerichtet hat. Er bittet den Ausschuss für
Bildung und Sport um Unterstützung, die von der Interessengemeinschaft
gegebenen Handlungsempfehlungen zu prüfen und in Teilen oder in Gänze
umzusetzen. Es besteht der Wunsch, dass die Verwaltung konstruktiv an
Lösungswegen mitwirkt, z. B. bei der Freigabe der Fußwege für Radfahrer.
Herr Wustrack, Arbeitsgruppenleiter Verkehrslenkung und –sicherung, erklärt, dass die Sorgen
und Wünsche der Eltern ernst genommen werden. Zu verschiedenen Zeiten wurden
verdeckte Beobachtungen, Untersuchungen und Analysen durchgeführt. Das Anliegen
sei verstanden und geprüft worden. Aufgabe der Straßenverkehrsbehörde sei es,
anhand der geltenden Rechtslage den Einzelfall zu prüfen und die richtige
Entscheidung zu treffen. Das habe man nach bestem Gewissen getan. Bei den Eltern gibt es
Unverständnis darüber, dass dem Antrag nicht gefolgt werden konnte. Die Öffnung
der Eisenhartstraße für den Radverkehr in Gegenrichtung widerspricht der
gegenwärtig geltenden Rechtslage. Man erwarte eine Novellierung der
Straßenverkehrsordnung, die eventuell die gewünschte Möglichkeit zulässt.
Gehwege dürfen von Kindern bis 10 Jahre befahren werden. Der Gesetzgeber hat
diese Altersgrenze vorgegeben,
weil der Fußgänger auf dem Gehweg Vorrang hat.
Frau Schulze verweist auf das Antwortschreiben von E. Müller, welches
sie sehr technokratisch findet. Sie möchte wissen, wie mit dem Schreiben vom
20.05.2008 weiter verfahren wird. Die Interessengemeinschaft hat um
Informationen und Auskünfte zu Fragen der Feinstaubbelastung und Verkehrslärm
gebeten. Sie fordert die Verwaltung auf, dass es schnellstmöglich einen
Gesprächstermin mit der Interessengemeinschaft und dem zuständigen Fachbereich
gibt.
Herr Wustrack informiert, dass sich eine derartige Anfrage aus dem
Antragsschreiben der Interessengemeinschaft nicht ergibt und ihm so auch nicht
bekannt ist. Zur Problematik Feinstaub wurde der entsprechende Aktionsplan
Luftreinhaltung im letzten Jahr öffentlich ausgelegt und Familie Opitz habe sich als Grundstückseigentümer und
Anlieger der Kurfürstenstraße hierbei aktiv beteiligt. Ihre Einwendungen wurden
vom Umweltministerium des Landes Brandenburg abgewogen und sind somit in den
Plan mit eingeflossen. Zudem erhielten sie seines Wissens eine entsprechende
Antwort aus dem Ministerium. Alle hierzu relevanten Daten sind außerdem im
Internet abrufbar. Zum Thema Verkehrslärm wird zur Zeit ein Aktionsplan
erstellt, der öffentlich beraten wird und die Bürger beteiligt werden. Momentan
existieren daher noch keine relevanten Daten, die zur Verfügung gestellt werden
könnten. Familie Opitz kann sich gern im Rahmen einer der nächsten
Bürgerversammlungen hierzu aktiv mit einbringen und etwaige Fragen an die dort
anwesenden Fachleute richten.
Herr Kümmel verweist darauf, dass die Stadtverordnetenversammlung nicht
über Verkehrssicherungsfragen abstimmen dürfe. Sie dürfe nur Prüfanträge
stellen. Es entscheidet die Verkehrssicherheitsbehörde. Er habe die
Stellungnahme der Verwaltung in der Mitteilungsvorlage zur Kenntnis genommen
und könne nicht erkennen, dass die Verwaltung untätig wäre. Es wurde z. B. eine
30er Zone eingerichtet. Er erkennt daher keine Notwendigkeit für den
geforderten Gesprächstermin.
Es schließen sich Nachfragen der Ausschussmitglieder an.