29.05.2008 - 7 Modellprojekt Lotsenservice beim Übergang Kita ...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau E. Müller bringt den Antrag der Verwaltung ein und begründet diesen.

                       

Herr Schweers macht deutlich, dass im Land Brandenburg der Betreuungsschlüssel im  Vergleich zur gesamten Bundesrepublik am schlechtesten ist. Dies gilt insbesondere im Bereich der Krippenbetreuung.

 

Frau Basekow weist  darauf hin, dass in den Kitas Unterlagen gefertigt und zusammengestellt werden, die darlegen, welche Entwicklung ein Kind über die Jahre der Betreuung genommen hat. Diese Unterlagen finden in Schule keine Berücksichtigung. Hier muss dringend eine Änderung vorgenommen werden.

 

Frau Knoblich spricht sich für den vorgelegten Antrag aus, da dieser fachlich begründet ist.

Sie fragt, wer der Antragsteller ist.

 

Frau E. Müller erklärt, dass dies der Vorschlag der Verwaltung des Jugendamtes ist.

 

Herr Voehse spricht sich gegen den Antrag aus, da dieser seiner Meinung nach parteipolitisch gefärbt ist.

 

Frau Eiserbeck fragt, ob statt „Schulsozialarbeiter“ der Begriff „Sozialarbeiter“ eingesetzt werden kann.

Sie fragt, welche Schulen dabei berücksichtigt werden.

 

Herr Schweers erklärt, dass noch 2 Grundschule einen Schulsozialarbeiter beantragt haben, die 3 Voten haben, die mit Beschluss des Antrages berücksichtigt werden sollen.

 

Frau Schulze macht deutlich, dass man sich dem Anliegen nicht verwehren kann. Sie betont, dass die Forderung nach 5 zusätzlichen Sozialarbeitern aufgemacht werden sollte.

Sie beantragt, die Zahl 2 in 5 zu ändern.

 

Frau E. Müller macht darauf aufmerksam, dass dies auch konzeptionell unterlegt werden muss. Dies wäre an 5 Schulen gleichzeitig aus ihrer Sicht kaum zu realisieren.

 

Frau Drohla hält es für außerordentlich wichtig, diese Chance zu nutzen.

 

Herr Voehse unterstützt den Antrag von Frau Schulze und spricht sich dafür aus, dass bei Änderung des Antrages auf 5 Sozialarbeiter drei Sozialarbeiter variabel eingesetzt werden sollen.

 

Herr van Leeuwen macht deutlich, dass ihm in der Begründung das Ziel fehlt. Er fragt, um welche Kinder es in dem Antrag geht. Welche Aufgabe soll dem Sozialarbeiter in dem Modellprojekt wirklich zukommen.

 

Herr Messerschmidt unterstreicht den Antrag, da es große Probleme beim Übergang der Kinder von der Kita in die Schule gibt. Er macht auch auf den „Graben“ zwischen Staatlichem Schulamt und Jugendamt aufmerksam. Der Sozialarbeiter kann hier als „Bindeglied“ vermittelnd fungieren.

 

Herr Liebe betont, dass auch Begabungen von Kindern durch diese Sozialarbeiter im Auge behalten werden sollen. Er unterstützt den vorliegenden Antrag.

 

Frau Parthum spricht sich lobend über den präventiven Ansatz aus. Aber auch die Kinderklubs sollten hier einbezogen werden. Sie wird dem Antrag zustimmen.

 

Frau E. Müller schlägt folgende Ergänzungen zum Antrag vor:

  1. Dem pädagogischen Fachpersonal der Kitas sollen entsprechende Arbeitszeitkontingente für die Kooperation zur Verfügung gestellt werden.

 

  1. Nach Abschluss der Pilotphase wird der Oberbürgermeister beauftragt, eine Verstetigung des Pilotprojektes in geeigneter Art und Weise zu gewährleisten.

 

Frau Eiserbeck beantragt Ende der Debatte:

 

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:  7

Ablehnung:     5

Dem Geschäftsordnungsantrag wird zugestimmt.

 

Frau Dr. Müller schlägt vor, Schulsozialarbeiter so als Begriff zu belassen. Im Punkt 1 sollte eingefügt werden, dass die Erfahrungen im Land Brandenburg einbezogen werden sollen.

 

Dagegen erhebt sich kein Widerspruch.

 

Abstimmung zum Änderungsantrag von Frau Schulze:

Zustimmung:   6

Ablehnung:      7

Der Änderungsantrag wird abgelehnt.

 

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Geänderter Beschlusstext:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

  1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt ein Modellprojekt zur professionellen Begleitung von Kindern beim Übergang Kita – Grundschule ab dem Schuljahr 2008/2009 aufzulegen und dafür zwei zusätzliche Schulsozialarbeiter vorzusehen. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren bis zum Ende des Schuljahres 2009/2010. Erfahrungen im Land Brandenburg sollen einbezogen werden.

 

  1. Das gesamte System der Schulsozialarbeit in der LHP soll bis Ende des kommenden Schuljahres einer Evaluation unterzogen werden.

 

  1. Dem Jugendhilfeausschuss  und dem Ausschuss für Bildung und Sport ist im Januar 2009 sowohl zum Modellprojekt als auch zur Evaluation der Schulsozialarbeit ein Zwischenbericht vorzulegen.

 

  1. Dem pädagogischen Fachpersonal der Kitas sollen entsprechende Arbeitszeitkontingente für die Kooperation zur Verfügung gestellt werden.

 

  1. Nach Abschluss der Pilotphase wird der Oberbürgermeister beauftragt, eine Verstetigung des Piltoprojektes in geeigneter Art und Weise zu gewährleisten.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:               12
Ablehnung:                    1

Dem geänderten Antrag wird zugestimmt

 

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