29.05.2008 - 2 Vorstellung des neuen Intendanten des Hans Otto...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 29.05.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Herr
Wellemeyer, zukünftiger
Intendant des Hans Otto Theaters, bekräftigt, dass er mit seinem Antritt ein
neues Bühnenensemble formen will. Bislang sind bereits 100 Bewerbungen von
Schauspielern, Regisseuren, Dramaturgen und Assistenten eingegangen. Sein Ziel
ist ein Schauspielensemble, bestehend aus 10 Frauen und 15 Männern.
Die
Reithalle A soll zukünftig nicht mehr nur für das Kinder- und Jugendtheater
reserviert bleiben, da man somit die andere Hälfte des Publikums ausschließen
würde, außerdem sollen an Inszenierungen für ein junges Publikum zukünftig alle
Ensemblemitglieder gleichermaßen mitwirken. Die Reithalle A soll künftig als
Raum für experimentelles Theater und als Ort der Begegnung genutzt werden. Im
großen Haus soll Theater angeboten werden, was für ein breites Publikum
zugänglich ist, das Schlosstheater hingegen soll zu einem Ort „gedanklicher
Musikalität und geistiger Schärfung“ werden, welcher vor allem ein
finanzkräftigeres Publikum anziehen soll.
Herr
Wellemeyer weist darauf hin, dass dem Hans Otto Theater bei gleichbleibenden
Zuschüssen im Jahr 2009, aufgrund der Tariferhöhungen, ein Defizit von 300.000
Euro droht.
Bezüglich
der bestehenden Akustikprobleme habe man ihm zugesichert, dass diese bis zur
übernächsten Spielzeit behoben sein sollen.
Frau
Dr. Schröter fragt
nach, ob es vorstellbar wäre, mit dem Theater direkt in die Wohngebiete zu
gehen.
Herr
Wellemeyer hält es
grundsätzlich für möglich, plädiert aber dafür eher das Publikum in das
bestehende Haus zu holen, da Theater nicht an jedem Ort möglich ist.
Auf
Nachfrage von Herrn Prof. Dr. Rüdiger bekräftigt Herr Wellemeyer,
dass es eine intensive Kooperation mit der Hochschule für Film und Fernsehen
Potsdam geben wird.
Herr
Kapuste macht
darauf aufmerksam, dass im zu beschließenden Haushalt 2008 eine Erhöhung des
Zuschusses für das Hans Otto Theater zur Kompensation von Tariferhöhungen
vorgesehen ist.