05.11.2008 - 4 Humboldt-Buchhandlung für Spartacus
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 05.11.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Gegen den Vorschlag des Oberbürgermeisters, die
Tagesordnungspunkte 3 und 4 zusammen zu behandeln, erhebt sich kein
Widerspruch. Anschließend verweist Frau E. Müller auf den in der letzten
Sitzung des Hauptausschusses am 15.10.2008 diskutierten Variantenvergleich und
die Information zu einem weiteren Anbieter. Sie bittet um Verständnis dafür,
dass dieser derzeit noch nicht
benannt werden könne; dies sei eine ausdrückliche Bitte des Anbieters.
Frau Fischer führt bezüglich der Nutzung der ehemaligen
Humboldt-Buchhandlung aus, dass es eine Vor-Ort-Begehung und mehrere Gespräche
mit dem Spartacus gegeben habe und dieser das Angebot nicht nutzen wolle, u.a.
weil eine so genannte „Leise-Nutzung“ zwingend sei. Darüber hinaus stehe auch
die Versammlungsstättenverordnung einer uneingeschränkten Nutzung entgegen. Das
Thema werde aber weiter im Blick behalten; so sei es Gegenstand der Beratungen
am „Runden Tisch Soziokultur“ und es werden auch weiterhin Gespräche mit
möglichen Anbietern geführt.
Herr Dr. Scharfenberg bittet im nicht öffentlichen Teil um
nähere Informationen zu dem jetzt nicht genannten Anbieter und hinterfragt
die Realisierungschancen und
zeitlichen Möglichkeiten. Bezogen auf die Ausführungen von Frau Fischer fragt er,
warum eine Nutzung der Humboldt-Buchhandlung unter dem Aspekt der
„Leise-Nutzung“ nicht möglich sein solle, weil es dazu auch Angebote des Spartacus’ gebe und warum
die Versammlungsstättenverordnung dem entgegenstehe und die Decke nicht
tragfähig sein solle.
Frau Fischer antwortet darauf, dass der Spartacus bei
Veranstaltungen mit einer Zahl von 300 – 400 Personen rechne, laut
Versammlungsstättenverordnung aber nur 199 Personen zugelassen seien. Das
begründe sich u. a. in dem Vorhandensein von nur einer Toilette und nur einem
Fluchtweg. Darüber hinaus sei die Tragfähigkeit der Zwischendecke nicht für
diese Anzahl von Personen ausgerichtet.
Auf die Nachfragen zum potentiellen Anbieter betont Frau E. Müller, dass
die Chancen für eine Nutzung gut stehen und auch eine zügige Nutzung innerhalb
eines Vierteljahres möglich wäre. Der Oberbürgermeister ergänzt, dass es
bereits konzeptionelle Vorstellungen gebe und man im Gespräch sei.
Damit,
so Herr Dr. Scharfenberg, sei der Antrag der Fraktion DIE LINKE, DS 08/SVV/0937,
gegenstandslos. Auf die Nachfrage des Oberbürgermeister, wie mit dem Antrag
der ehemaligen Fraktion Familienpartei umzugehen sei, antwortet Frau
Engel-Fürstberger, dass sie diesen zurückstellen und weitere Informationen im
Hauptausschuss abwarten wolle.