26.11.2008 - 10.6 Information zu den neuen Strompreisen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 10.6
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 26.11.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Der Oberbürgermeister bedauert zunächst, dass die Presse
nach der Aufsichtsratssitzung informiert wurde; er wisse nicht, von welcher
Seite dies erfolgt ist.
Unter Bezug auf die bereits bekannten
Presseveröffentlichungen informiert Herr Paffhausen nochmals über die Preiserhöhung
bei Strom. Die Diskussion im Aufsichtsrat sei sehr intensiv gewesen. Die
jetzige Erhöhung macht sich zum
einen notwendig auf Grund des Erneuerbare-Energie-Gesetz. Zum anderen ist eine
Erhöhung notwendig, um den gestiegenen Gaspreis auszugleichen. Man habe
abgewogen, in welcher Größenordnung die Erhöhung an die Verbraucher weitergegeben werden solle und
sei im Ergebnis auf insgesamt 50 Cent gekommen plus 32 Cent pro Kilowattstunde,
die allein notwendig seien, um die Gesetzesauflagen zu erfüllen. 400 Energieversorgungsunternehmen
haben die Preise erhöht; die LHP um 0,82 €.
Auf Nachfrage von Frau Engel-Fürstberger äußert Herr
Paffhausen, dass die Erhöhung insgesamt 0,82 Cent pro Kilowattstunde betrage.
Herr Paffhausen geht im Weiteren von einer Entlastung für die Potsdamer im 2. Quartal 2009 aus.
Bezüglich der Nachfrage von Frau
Engel-Fürstberger, ob es nicht die Möglichkeit einer Überbrückung für diesen
kurzen Zeitraum gegeben habe, führt Herr Paffhausen führt u.a. aus, dass dies
auch überlegt worden sei, jedoch die jetzige Erhöhung für sinnvoller angesehen
wurde, zumal man aus dem EEG verpflichtet sei, Strom aus erneuerbaren
Energiequellen zu bestimmten Preisen zu kaufen.
Frau Dr. Schröter findet die Preispolitik der Stadtwerke
angesichts der jetzt schon vorhandenen Belastungen für den Bürger nicht
glücklich, wenn auch erklärbar und notwendig. Sie nimmt Bezug auf
Presseverlautbarungen, wonach es eine deutliche Belastung für Gewerbetreibende
gibt.
Herr Paffhausen äußert dazu, dass im Gegenteil die Gewerbetreibenden
einerseits entlastet werden, da die Jahresgrundgebühr sinkt, jedoch steige der
Arbeitspreis pro Kilowattstunde, d.h. Gewerbetreibende müssen 1,28 € mehr
bezahlen.
Herr Dr. Scharfenberg verweist seinerseits ausdrücklich auf
die lange und sehr intensiv geführte Diskussion im Aufsichtsrat.
Der
Oberbürgermeister dankt Herrn Paffhausen für die Berichterstattung.