28.01.2009 - 5.5 Soziologische Jugendbefragung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.5
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Datum:
- Mi., 28.01.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:05
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- abgelehnt
Der Jugendhilfeausschuss
hat folgendem geänderten Beschlusstext zugestimmt:
Der Oberbürgermeister
wird beauftragt, eine umfassende soziologische Befragung zur Situation aller
Jugendlichen und jungen Menschen im Alter von 12 bis 30 Jahren in
der Landeshauptstadt Potsdam unter Einbeziehung bereits vorhandener Daten
durchführen zu lassen.
Der OBM wird beauftragt, im Zusammenhang mit der
Sozialberichterstattung 2009 und dem Schwerpunktthema „Wohnen“ über die Uni
Potsdam, die Fachhochschule eine repräsentative Befragung der 16- bis
30-jährigen mit einzubeziehen.
Nach 7 Diskussionsrednern stellt der Stadtverordnete Herzberg, Die Andere, den Geschäftsordnungsantrag, die Debatte zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt stehen noch 2 Redner auf der Rednerliste.
Anschließend
wird über den (vom Stadtverordneten Herzberg veränderten) Geschäftsordnungsantrag ’Schluss der Rednerliste’ abgestimmt,
der mit Stimmenmehrheit angenommen wird, bei einigen Gegenstimmen
und einigen Stimmenthaltungen.
Nach
Abschluss der Rednerliste wird gemäß § 18 Abs. 6 der Geschäftsordnung der vom
Ausschuss für Gesundheit und Soziales empfohlene geänderte Beschlusstext zur
Abstimmung gestellt.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit abgelehnt.
Der vom Jugendhilfeausschuss empfohlene geänderte Beschlusstext wird anschließend zur Abstimmung gestellt.
Abstimmungsergebnis:
mit
27 Nein-Stimmen abgelehnt,
bei
17 Ja-Stimmen.
Vom
Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Herrn Schüler wird danach die
Abstimmung der DS 08/SVV/0839 in der ursprünglichen Fassung aufgerufen.
Die
Stadtverordnete Dr. Müller, Fraktion DIE LINKE, weist anschließend darauf hin,
dass der ursprüngliche Beschlusstext im Jugendhilfeausschuss von der
Antragstellerin geändert worden sei.
Über
die DS 08/SVV/0839 wird danach in der ursprünglichen Fassung abgestimmt und der
Tagesordnungspunkt nach Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses vom
Vorsitzenden geschlossen.
Persönliche
Erklärung:
Der Stadtverordnete Gruschka, Fraktion DIE LINKE, äußert sein Unverständnis darüber, in welchem Maße seiner Meinung nach das Interesse der Stadtverordnetenversammlung an der konkreten Lebenssituation von Jugendlichen in dieser Stadt abgenommen habe und bedauert, dass ein Beschluss zu einer umfassenden soziologischen Befragung nicht zustande gekommen sei.
Der
Stadtverordnete Dr. Scharfenberg, Fraktion DIE LINKE, stellt im Anschluss daran
den Geschäftsordnungsantrag, die Abstimmung zu wiederholen, und zwar in
umgekehrter Reihenfolge.
In
einer Auszeit (17:48 Uhr bis 17:52 Uhr) verständigt sich das Präsidium mit den Vorsitzenden der
Fraktionen und dem Oberbürgermeister zur weiteren Verfahrensweise.
Anschließend
wird der Geschäftsordnungsantrag zur Abstimmung gestellt.
Die
beantragte Wiederholung der Abstimmung in umgekehrter Reihenfolge wird
mit
26 Nein-Stimmen abgelehnt,
bei
17 Ja-Stimmen.
Die
Behandlung dieses Tagesordnungspunktes ist wörtlich in die Niederschrift
aufzunehmen. Die wörtliche Wiedergabe ist der Niederschrift als Anlage
beigefügt.
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, eine umfassende soziologische Befragung zur
Situation aller Jugendlichen und jungen Menschen im Alter von 15 bis 30 Jahren
in der Landeshauptstadt Potsdam durchzuführen.
Die
Befragung, an der alle Potsdamerinnen und Potsdamer zwischen 15 und 30
teilnehmen sollen, wird mindestens die Themenbereiche Wohnen, Soziokultur,
Freizeitangebote für junge Menschen, persönliche schulische Situation, soziale
Situation und Probleme der jungen Menschen in Potsdam einschließen und Platz
lassen für Anregungen und Verbesserungen. Eine Kooperation mit
wissenschaftlichen Einrichtungen in der Stadt, zum Beispiel dem Soziologischen
Institut der Universität Potsdam, ist hierbei anzustreben.
Der
Entwurf des Fragebogens ist der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung im
November 2008 vorzulegen