13.01.2009 - 2.13 Garagenstandortkonzept
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.13
- Zusätze:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 13.01.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
08/SVV/1026 Garagenstandortkonzept
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Die Ausschussvorsitzende informiert, dass sich der Hauptausschuss
am 21.1.09 und der KOUL-Ausschuss am 22.1.09 mit der Vorlage befasse.
Herr Gödecke (Garagengemeinschaft Burgstr. e.V.) nimmt das
Rederecht wahr. Er macht u.a. deutlich, dass die Anlage eine Wohnqualität durch
das vorhandene Grün biete; es keine Alternativen auf öffentlichen Flächen gäbe
und der Abriss des Garagenstandortes Burgstr. eine Verschärfung der
Parksituation zur Folge hätte. Seines Erachtens sollte eine Entscheidung erst
nach vereinfachter Machbarkeitsstudie gefällt werden. Aus diesem Grunde schlägt
er nochmalige Prüfung sowie Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie als auch zur
Variante Kaufmöglichkeit durch die Mitglieder der Garagengemeinschaft vor. Er
signalisiert die Bereitschaft des Vorstandes an einer tragbaren Lösung
mitzuarbeiten.
Herr Goetzmann (FB Stadtplanung und
Bauordnung) bringt die Vorlage ein. Er erläutert, dass es sich hierbei nicht um
einen reinen Vorschlag der Verwaltung handelt, sondern das Ergebnis der
Diskussion in einem Arbeitskreis, in dem auch die Nutzerinteressen durch
Vertreter des „Garagenbeirats“ sowie die Entscheidungsträger durch einzelne
Stadtverordnete aus den Fraktionen vertreten waren, darstellt. Es ist in knapp
dokumentiert in der Form jeweils gleich strukturierter Datenblätter für die einzelnen
Standorte angelegt worden. Herr Goetzmann geht auf die allgemeinen Kriterien,
die sich in dem Raster wiederfinden ein.
Herr Kümmel macht ebenfalls
deutlich, dass es der Abschluss eines langen Prozesses sei. Er betont, dass es
sich eben gerade nicht um ein „Abrisskonzept“ handeln würde. Zum Standort
Burgstr. selbst sei es deshalb für Geschosswohnungsbau geeignet, weil es
innerhalb eines Wohngebietes liegt.
Die Ausschussvorsitzende bringt zum
Ausdruck, dass sie sowohl eine Verdichtung des Wohngebietes für falsch halte,
als auch den Verzicht auf die Garagen.
Auch Herr Kutzmutz bestätigt, dass
es das Ergebnis einer sehr umfangreichen Arbeit handele und für alle Standorte
das gleiche Raster benutzt worden sei. Er habe u.a. festgestellt, dass an
keinem der Standorte sozialer Wohnungsbau als Alternative vorgeschlagen worden
sei. Angebote eines Interessenten lägen nicht vor. Er zitiert ein kritisches
Schreiben des „Garagenbeirats“ vom 14.11.08, der eine Beteiligung an der
Schlussfassung der Empfehlungen vermisst.
Herr Kümmel äußert, dass seines
Erachtens in der letzten Sitzung des Arbeitskreises die Beratung mit dem
Garagenbeirat anhand der vorliegenden Standortblätter erfolgt sei.
Herr Jäkel verweist auf eine Unstimmigkeit, seiner Meinung
nach entspreche das Blatt Standort Auf dem Kiewitt nicht dem aktuellen Stand.
Herr Jäkel stellt den folgenden Antrag. Da Herr Jäkel nicht antragsberechtigt
ist, bittet er seine Anregungen zu Protokoll zu nehmen:
„Garagenstandortkonzept – Dokumentation der Einzelstandorte
- Auf
dem Kiewitt
-
in
Punkt Planungsrechtliche Bewertung
zu streichen ist: „Tangiert durch ISES-Planung“
sowie streichen: „Nichtsstörender Gewerbe“
-
in
Punkt Handlungsbedarf:
ergänzen: „Kaufangebot an
die Nutzer unterbreiten“
Begründung: Bei Überarbeitung des FNP hat die STVV im Jahre
2008 eine ISES-Planung als Option lediglich zwischen Lange Brücke und
Hoffbauerstraße/Dortustraße bestätigt. Im Bereich Kiewitt ist eine Option ISES
nicht mehr im Plan enthalten. Bedarf an Gewerbe am Standort besteht eher nicht.
Die benachbarte ehemalige Kaufhalle stand viele Jahre leer, obwohl sie eine
Gewerbenutzung ermöglicht hätte.“
Herr Goetzmann geht darauf ein.
Herr Dr. Seidel bittet zu beachten, dass Standorte erst
in Angriff genommen werden, wenn ein Interesse bekundet worden ist.
Bzgl. des Hinweises von Herrn
Kutzmutz (die Ausschussvorsitzende hat das dann noch mal aufgegriffen), aus dem
Schreiben des Garagenbeirates vom 14.11.08, dass dieser nicht in die Endfassung
einbezogen worden sei, entgegnet Herr Goetzmann, dass dieses nicht stimme,
vielmehr seien in der letzten Sitzung des Arbeitskreises die Dokumentationen
entlang eines Entwurfes blattweise abgestimmt und um die abweichenden
Positionen ergänzt worden.
Auch Herr Kümmel bestätigt, dass der Arbeitskreis das
Konzept beschlossen habe, unter Mitwirkung des Garagenbeirates. Bis zur Vorlage
des Garagenstandortkonzeptes sei alles gestoppt, was mit einer Verwertung der
Flächen zu tun haben könnte.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen empfiehlt der
Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. Im weiteren Umgang mit den in städtischem Eigentum befindlichen Garagenstandorten ist entsprechend den Empfehlungen des Arbeitskreises Garagenstandortkonzept (Anlage 1) zu verfahren.
2. Abweichend hiervon sind entsprechend der Entscheidung zur DS 08/SVV/0831 die unter dem Titel Tiroler Damm zusammengefassten Standorte für einen Zeitraum von 10 Jahren vertraglich zu sichern. Die durch den Arbeitskreis bestätigte Empfehlung einer Grundstücksneuordnung auf Grundlage eines planerischen Konzeptes ist nicht in Angriff zu nehmen.
3. Etwaige Orientierungen für Gesellschafterbeschlüsse bei der Verwertung von Garagenstandorten, die bereits an die ProPotsdam veräußert worden sind, bleiben der jeweiligen Beratung im Hauptausschuss vorbehalten.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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85 kB
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45,1 kB
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