21.04.2009 - 3.1 Vorstellung der geänderten Planung zur Fr.-Eber...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Zusätze:
- Pro Potsdam GmbH
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 21.04.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr Nolte (Pro Potsdam)
erinnert an die Vorstellung des Vorhabens im Ausschuss am 10.2.09.
Zwischenzeitlich sei eine Überarbeitung vorgenommen worden. In drei Sitzungen
mit dem FB Stadterneuerung und Denkmalpflege habe es intensive Abstimmungen
gegeben, mit dem Ergebnis der Zustimmung der Unteren Denkmalpflege zum
geänderten Vorhaben. Herr Nolte bittet den Architekten, Herr Schirrmann, um
Vorstellung des Vorhabens.
Herr Schirrmann geht anhand
visueller Darstellungen detailliert auf die Veränderungen ein. Drei wesentliche
Änderungen betreffen das Dach und die Sockelzone.
Herr Nolte ergänzt, dass der
entsprechend überarbeitete Entwurf am 9.4.09 eingereicht worden ist und man in
Kürze sowohl zum Abbruch des Haus des Reisens als auch zum Bauvorhaben selbst
die Bescheidung erwarte.
Frau Hüneke informiert, dass
sich zwei unterschiedliche Anträge im Geschäftsgang der Stadtverordnetenversammlung
befinden, die sich mit dieser Thematik befassen. Ihres Erachtens bedürfen diese
einer öffentlichen Diskussion. Sie empfiehlt, den öffentlichen Diskurs dazu
abzuwarten und regt an, möglichst schnell eine Bürgerversammlung (unter Einbeziehung
der genannten Anträge) durchzuführen.
Herr Cornelius äußert, dass mit
der Überarbeitung ein Fortschritt erkennbar sei und fragt, ob die PRO Potsdam
zu dem Zeitverzug Einverständnis geben würde.
Frau Tack teilt mit, dass der
Antrag der Fraktion Die LINKE im Hauptausschuss der letzten Woche nicht
behandelt worden sei. Sie erinnert, dass der Antrag die Anregung zur
Durchführung eines offenen Architekturwettbewerbes als auch die Frage des
Ersatzes von 28 Einraumwohnungen mit einem sozialverträglichen Mietniveau
beinhalte. Es soll im Hauptausschuss die Zusicherung erfolgt sein, dass bis zur
erneuten Beratung im Hauptausschuss am 29.4.09 kein Abbruch erfolgt bzw.
vollende Tatsachen geschaffen werden.
Herr Wiggert hält die
Überarbeitung für gut; eine erneute öffentliche Diskussion sei nicht notwendig.
Herr Jäkel spricht die Frage
Sanierungspotential bzw. Ersatz der Wohnungen an.
Herr Teuteberg greift den
Hinweis von Frau Hüneke auf, dass sich 2 Anträge im Geschäftsgang befinden. Er
äußert den Wunsch, nicht kurzfristig Tatsachen zu schaffen, sondern die
Diskussion in der Mai-STVV abzuwarten.
Herr Graumann äußert, dass er
davon überzeugt sei, dass bei weitergehender Diskussion auch mehr
Lösungsvorschläge kommen würden. Seines Erachtens sei eine Heilung jedoch nur
durch Rücknahme des Gebäudes möglich. Er glaubt nicht, dass durch die Sanierung
des Gebäudes bessere Wohnverhältnisse geschaffen werden können.
Herr Graumann bestätigt die
Aussage von Herrn Nolte, dass es sehr intensive, konstruktive Diskussionen
gegeben habe. Vom Landesamt für Denkmalpflege sei die Zustimmung eingeholt
worden.
Herr Nolte geht auf die
verschiedenen Hinweise und Rückfragen der Teilnehmer ein.
-
keine Zustimmung von
der Geschäftsführung zur Sanierung und zum Wettbewerb – erwarten jetzt
Bearbeitung und Bescheidung des Antrages
-
Sanierungspotential der
27 Bestands-WE – Hinweis auf Verpflichtung zur energetischen Ertüchtigung; 28
Kleinst-WE im Verhältnis viel teuerer als größere; Grundriss – schlechtes
Verhältnis zwischen Flur und Wohnfläche
-
Ersatz-WE – z.Zt. Bau
im Bornstedter Feld in der J.-Lepsius-Str. oder Baustelle in Babelsberg; 90 WE
im Bornstedter Feld bieten Ersatz; bei Sanierung/Modernisierung, einschl.
energetischer Ertüchtigung wäre Miete auch nicht deutlich geringer als z.B. im
Bornstedter Feld; Miete würde bei 7,70 bis 7,80 € liegen.
-
Dacheindeckung ist mit
der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt.
Herr Klamke beurteilt das
vorgestellte geänderte Vorhaben als entscheidende Qualitätsverbesserung
gegenüber dem ersten Entwurf. Seiner persönlichen Meinung nach, sollte es keine
nochmalige größere Entscheidungsfindung geben.
Frau Tack spricht nochmals die
28 Wohnungen im niedrigen Mietsektor an; diese sind bereits freigezogen,
schwierig sei es Förderung vom Land zu bekommen.
Frau Hüneke bleibt bei der
Anregung zur Auslotung im öffentlichen Diskurs.
Herr Pfrogner geht auf die
bisher geführte Diskussion ein; er unterstützt den Vorschlag von Frau Hünke zur
Diskussion im öffentlichen Raum und den Antrag der Fraktion Die Linke. Die
Diskussion sollte jetzt nicht abbrechen.
Herr Graumann teilt mit, dass
die Verwaltung sich in einem Dilemma befinde. Seitens des Antragstellers gebe
es den Anträge das Gebäude abzubrechen und neu zu bauen; damit sei die
Verwaltung angehalten eine klare Position zu vertreten. Er macht nochmals
deutlich, dass das was vorliegt, genehmigungsfähig sei.
Frau Hüneke betont, dass die PRO
Potsdam eine städtische Gesellschaft sei; von daher gehe sie von einem
Mitspracherecht aus.
Frau Tack nimmt deshalb nochmals
Bezug auf den Antrag der Fraktion DIE LINKE, der an den Oberbürgermeister in
seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrates der PRO Potsdam Gesellschaft gerichtet
ist. Die Behandlung im Hauptausschuss wird am 29.4.09 erfolgen.
Herr
Goetzmann (FB Stadtplanung und Bauordnung) erinnert an die den Mitgliedern des
Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung im Februar 2009 ausgereichte
Stellungnahme des Servicebereiches Recht, dass
die Entscheidung zwingend bei der Verwaltung liege.
Was
zur Diskussion stehen kann, in wie weit Einfluss von Seiten des Gesellschafters
auf die kommunale Gesellschaft besteht. Zu diesem Zweck ist der Antrag an den
Hauptausschuss überwiesen worden.