19.05.2009 - 3 Informationen zum Thema "Leben im Alter in Pots...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Moyseszyk berichtet, dass sie das Projekt bereits am 15.06.1999 im Sozialausschuss vorgestellt hat.

Sie hat vor 8 Jahren eine Mietegemeinschaft mit 13 Mietern in 12 Wohnungen gegründet hat, die so heute noch besteht.

Frau Moyseszyk weist auf die Schwierigkeiten hin, die aufgrund eines geringen Einkommens zustande kommen und macht aber auch deutlich, dass den älteren Menschen die Gelegenheit gegeben werden muss, sich allein zu helfen. Es muss dazu bezahlbarer Wohnraum vorhanden sein und die Möglichkeit gegeben werden, Mietergemeinschaften bilden zu können.

Ihrer Ansicht nach sollten statistische Erhebungen bezüglich der in Potsdam allein lebenden Menschen über 54 Jahre, deren Einkommenssituationen und Bedarfen, aber auch zu vorhandenen altersgerechten Wohnformen als Grundlage für Entscheidungen angestrebt werden.

Frau Moyseszyk regt an, bei einer statistischen Erhebung die Fachhochschule einzubeziehen.

 

Frau Dr. Herzel weist darauf hin, dass in dem ausgereichten Papier auch Probleme angeführt werden, die bundespolitische Belange betreffen, wie z. B. die Pflegegesetzgebung.

Die Wohnsituation älterer Menschen wurde in einer Ausschusssitzung erörtert. Dieser Bereich sollte auch aus ihrer Sicht unbedingt unter die Lupe genommen werden.

Es muss überlegt werden, wie in der Stadt bezahlbare betreute Wohnplätze geschaffen werden können.

Sie bittet um Überlegung, ob ein Antrag eingebracht werden sollte, um das Thema Wohnen im Alter zu thematisieren. Auch bezahlbares Wohnen in der Stadt sollte initiiert werden.

 

Frau Moyseszyk erklärt, dass sie sich auch bereits an das Land gewandt hat. Sie bittet um Unterstützung durch die Stadtverordneten.

 

Frau von Halem fragt, ob Frau Moyseszyk nur diese eine Mietergemeinschaft vertritt, oder ob es mehrere Mietergemeinschaften gibt, die durch sie vertreten werden. Sie weist auf die Interessierten an Mehrgenerationenhäusern hin und fragt, ob zu diesen auch Kontakt besteht.

 

Frau Moyseszyk erklärt, dass Bewohnerinnen des Wohnprojektes eigene Wohnung und kein Mehrgenerationenhaus wollen.

 

Herr Häschel erinnert daran, dass der Behindertenbeirat bereits im März eine Übersicht über bezahlbaren Wohnraum gefordert hat.

Auch der Behindertenbericht der LHP wird Wohnen als Schwerpunktthema haben. Es ist auch aus seiner Sicht erforderlich, alternative Wohnformen zu entwickeln.

Es sollte an die Bauträger herangetreten und verhandelt werden, dass preiswerterer Wohnraum geschaffen wird.

 

Frau Müller weist darauf hin, dass die LHP derzeit ein Stadtentwicklungskonzept Wohnen erarbeitet. Hier werden die unterschiedlichen Altersgruppen betrachten.

Sie macht deutlich, dass auch der Sozialbericht in diesem Jahr das Thema Wohnen aufgreift.

Es werden die unterschiedlichsten Bedürfnisse abgebildet und mit dem Arbeitskreis Stadtspuren beraten. Sie weist darauf hin, dass es keinen geförderten Wohnungsbau für Potsdam geben wird. Dieses ist bereits abschlägig beschieden worden.

Das Thema Wohnen sollte nicht mit dem Thema Pflegebedürftigkeit verbunden werden.

Sie macht auch deutlich, dass die geforderte statistische Erhebung einer Bürgerbefragung, die sehr persönliche Daten erfordert, sehr nahe kommt. Dies überschreitet die Möglichkeiten, die die Stadt hat. Aber auch der Datenschutz muss hier beachtet werden.

Sie betont, dass das Anliegen aus ihrer Sicht sehr wichtig ist.

 

Frau Moyseszyk berichtet, dass in der Sprechstunde der Arbeitsgemeinschaft Wohnen im Alter (AG beim Seniorenbeirat Potsdam) diese Fragen nach Wohnformen für Senioren gestellt werden.

 

Frau Müller weist auf den Wegweiser für Senioren hin, der auch die unterschiedlichen Möglichkeiten beinhaltet.

 

Herr Fröhlich informiert, dass das Wohnbetreuungsgesetz am 20.05.2009 im Landtag in einer öffentlichen Anhörung diskutiert wird. Er empfiehlt Frau Moyseszyk, diesbezüglich an die Wohnungsgenossenschaften und die Wohlfahrtsverbände heranzutreten.

 

Frau Dencker regt an, einen Workshop, z.B. über den Seniorenbeirat  oder das Netzwerk „Älter werden in Potsdam“ zu initiieren, in dem die verschiedenen Wohnprojekte vorgestellt werden können.

Sie betont, dass es nicht richtig ist, dass Pflege in der Landeshauptstadt Potsdam nicht bezahlbar ist.

 

Frau Judacz schlägt vor, dass sich die Mietergemeinschaft einem Träger anschließt, der betreutes Wohnen durchführt.

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