23.06.2009 - 2.9 Mehr kommunale Verantwortung für Bildung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.9
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 23.06.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- vertagt
Herr
Schröder informiert, dass eine neue
Fassung des Antrages 09/SVV/0137 vorliegt.
Frau
Drohla bringt den neuen Antrag der
Fraktionen DIE LINKE, SPD, CDU/ANW, FDP/Familienpartei, Bündnis 90/Grüne ein.
Frau Dr. Orlowski und sie haben am 13.05.2009 aus den ursprünglichen Anträgen der Fraktionen DIE LINKE und
SPD einen gemeinsamen Antrag erarbeitet. Man sollte sich in einer Arbeitsgruppe zusammenfinden und ab
Dezember Arbeitsergebnisse vorlegen.
Neue
Fassung des Antrages 09/SVV/0137:
Um in der LHP die Bereiche Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu einem System integrierter Gesamtverantwortung zu entwickeln, wird der Oberbürgermeister beauftragt,
- Eine
Arbeitsgruppe unter
der LeitungEinbeziehung des Fachbereiches Schule und Sport zu gründen. Die Arbeitsgruppe versteht sich als öffentlich tagendes Gremium, das sich an folgende Gruppen, Einrichtungen und Organisationen richtet:
Mitglieder des Ausschusses für Bildung und Sport und des
Jugendhilfeausschusses der LHP, Vertreter der Kindertagesstätten, Schulen,
Eltern-, Schüler- und Lehrervertretungen, Fach- und Hochschulen, Vertreter des
Staatlichen Schulamtes und des MBJS.
- Grundlage
der Diskussion sind die Anträge der Fraktionen SPD und DIE LINKE
09/SVV/0137. Im Bereich der Schulen sollen u.a. die Erfahrungen Potsdamer
Schulen aus den Modellprojekten MOSES und GANS einbezogen werden.
DieErste Arbeitsergebnisse der AG werden im Dezember 2009 im Ausschuss für Bildung und Sport und im Jugendhilfeausschuss diskutiert und bilden die Grundlage für ein zu erstellendes „Konzept der LHP für Bildung, Erziehung und Betreuung in Kita’s und Schulen“, das auch Positionen der LHP gegenüber dem Land Brandenburg beinhaltet.- Das
Konzept ist im März 2010 vorzulegen und wird dem Land Brandenburg
übergeben.
Herr
Schröder meint, die AG sollte
entscheiden, mit welchen Fragen aus den ursprünglichen Anträgen sie sich
beschäftige.
Herr
Engels möchte wissen, was
unter einem öffentlichen Gremium zu verstehen sei und welcher Personenkreis an
der AG teilnehmen solle.
Frau
Drohla erklärt, dass man nicht
hinter verschlossenen Türen tagen solle.
Herr
Schröder meldet Bedenken bezüglich
der Terminsetzung an und schlägt vor, den Termin für das Konzept nach hinten zu
verlegen. Er empfiehlt die Teilnehmerzahl so festzulegen, dass die AG
arbeitsfähig bleibt. Bei Punkt 3 empfiehlt er statt „Die ...“ „Erste
Arbeitsergebnisse ...“ zu formulieren.
Frau
Ewers erklärt, dass sie in diesem
Jahr noch die Schulwegplanung und den Medienentwicklungsplan vorzulegen habe.
Sie sehe sich nicht in der Lage, die Leitung der Arbeitsgruppe abzusichern. Die
angesprochenen Punkte betreffen Sachverhalte, für die Gesetzesänderungen des
Landes erforderlich seien. Die Arbeitsinhalte entsprächen auch dem
Bundesprogramm Lernen vor Ort. Sie habe die Mitteilung erhalten, dass die
Landkreise Barnim und Elbe Elster für dieses Programm gefördert werden. Sie
könne sich vorstellen, mit diesen Landkreisen in Erfahrungsaustausch zu treten.
Frau
Drohla respektiere das Gesagte. Sie
verweist auf einen Artikel der MAZ vom 08.05.2009, wo das Modell aus
Bremerhaven vorgestellt wurde. Die AG müsse abtasten, was in Potsdam möglich
sei. Es gebe vom Land viele gesetzliche Regelungen, die der Kommune Spielraum
ließen. Sie lasse sich nicht mehr damit abweisen, dass es Landessache sei. Man
könne auf den Antrag nicht verzichten.
Herr
Schröder gibt Frau Ewers zu
bedenken, dass man über das Machbare reden sollte.
Herr
Engels fragt, ob es Sinn mache, auf
Erfahrungen der Landkreise zurückzugreifen.
Frau
Drohla verweist darauf, dass man in
Potsdam bei frühkindlicher Bildung schon viel erreicht habe. Sie ist mit der
vorgeschlagenen Änderung zu Punkt 3 einverstanden. Bei Punkt 1 des Antrages
könnte „der Leitung des Fachbereiches Schule und Sport“ durch „Anleitung...“
ausgetauscht werden.
Frau
Ewers fragt, wer die fachliche
Arbeit in der AG machen solle.
Dr.
Steinicke erklärt, die AG könnte
sich nach der Konstituierung zu ihrer Leitung verständigen.
Herr
Schröder hält die Gründung einer AG
für machbar. Verständigen müsse man sich zur Terminleiste. Die AG sollte unter
„Einbeziehung“ des Fachbereiches Schule und Sport gegründet werden, was
unter Punkt 1 so zu ändern wäre.
Herr
Menzel meint, dass Jugendamt müsse
stärker eingebunden werden.
Frau
Ewers erklärt, es sei ein sehr
umfassendes Projekt, welches in anderen Städten anders aufgestellt sei. Ihre
Zeitressource lasse es frühestens im nächsten Jahr zu, sich damit zu befassen.
Frau
Dr. Orlowski greift den Vorschlag
auf, Referenten aus anderen Städten einzuladen, die das Projekt erproben, und
im Ausschuss berichten zu lassen. Man könne erfahren, was sie machen und wie
sie begleitet werden.
Der
Ausschuss für Bildung und Sport verständigt sich dazu, die DS 09/SVV70137 bis
zum Vortrag eines Referenten zurückzustellen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 5
Ablehnung: 0
Stimmenthaltung: 1