24.06.2009 - 9.1 Gemeindezentrum russisch-orthodoxe Gemeind...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9.1
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 24.06.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Frau Dr. von Kuick-Frenz informiert über den von der
russisch-orthodoxen Gemeinde gestellten Vorbescheidsantrag, worauf das Land
große Bedenken bezüglich des Standortes auf dem Friedhofsgelände am Pfingstberg
mitgeteilt habe. In einem
Schreiben der Stadt erging die Bitte um Benehmensherstellung und die
Mitteilung, dass die Untere Denkmalbehörde dem Anliegen zustimme.
In einem weiteren Schreiben des Oberbürgermeisters wurde
nochmals auf das Recht der ungestörten Religionsausübung verwiesen, was auch in
diesem Fall zu gewährleisten sei. Der hier offensichtliche Dissens müsse zügig
durch das MWFK entschieden werden.
Der Oberbürgermeister betont, dass der Eigentümer der
Puschkinallee nach wie vor bereit sei, der russisch-orthodoxen Gemeinde Räume
zur Verfügung zu stellen; allerdings gebe es derzeit keine diesbezüglichen
Gespräche zwischen den Parteien. Er gehe davon aus, dass der Antrag bezüglich
des Friedhofgeländes seitens des Landes abgelehnt werde.
Herr Dr. Scharfenberg fragt nach der zu erwartenden
Zeitschiene, vor allem unter dem Aspekt des im September zu begehenden
Jubiläums der russich-orthodoxen Gemeinde, den Möglichkeiten eines Rückkaufs
des Objektes in der Puschkinallee durch die Stadt und der im Beschluss
festgelegten Einladung von
verantwortlichen Vertretern des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und
Kultur.
Der Oberbürgermeister entgegnet, dass er einen Rückkauf für
ausgeschlossen halte und die Finanzierung natürlich besprochen werden müsse.
Das gelte aber auch für das Haus der Barmherzigkeit, denn auch hier sei dies
nicht geklärt. Es sollte auch Gespräche bezüglich des Umbaus der Puschkinallee
erfolgen, um den Ansprüchen der russisch-orthodoxen Kirche gerecht zu werden;
die gebe es aber eben nicht. Er hoffe auf eine schnelle Entscheidung noch vor
dem September 2009 – könne aber bezüglich der Zeitschiene nur mutmaßen. Eine
Einladung von Vertretern des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und
Kultur erfolgte bisher nicht, weil das Verfahren noch laufe und könnte für eine
Hauptausschusssitzung im August 2009 geplant werden. Auf die Nachfrage von Frau
Dr. Schröter, ob es angezeigt sei, mit der Ministerin in direkten Kontakt zu
treten, entgegnet er, dass es Kontakte gebe – zwar nicht mit der Ministerin
persönlich – das Vorhaben aber eindeutig abgelehnt werde. Es gebe aber die
grundsätzliche Bereitschaft der Landesdenkmalpflege, hierzu im Hauptausschuss Stellung
zu nehmen, was wie vorgeschlagen im August stattfinden könne.
Anschließend
übernimmt Herr Schröder als stellvertretender Vorsitzender des Hauptausschusses
die Sitzungsleitung.