25.06.2009 - 7 Gedenktafel Hiroshima Platz

Beschluss:
vertagt
Reduzieren

Herr Fröhlich vom Hiroshima- Platz- Potsdam e.V. stellt das Konzept zur Gestaltung des Hiroshima- Platzes als würdigen Gedenkort in Potsdam vor und informiert, dass der Oberbürgermeister die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat. Der Gedenkort soll durch die Aufstellung eines großen Syenite- Steinblocks aus Norwegen und eines damals verstrahlten Steins aus Hiroshima gestaltet werden. Hinzugefügt werden soll zudem eine Gedenktafel mit einer entsprechenden Inschrift auf deutsch, englisch, japanisch und russisch.

Weiter informiert er, dass die Inschrift bereits an die Gedenktafelkommission übergeben wurde, welche am 23.10.2009 darüber befinden wird.

 

Auf Nachfrage von Frau Schöneich, was die Finanzierung des Projektes betrifft, erläutert Herr Fröhlich, dass sich die Gesamtkosten auf ca. 40.000 Euro belaufen, von denen bereits ca. 20.000 Euro durch Spenden aufgebracht wurden.

 

Herr Laufer vom Zentrum für zeithistorische Forschung, hält bei Betrachtung der historischen Fakten, einige Textpassagen der Inschrift für bedenklich und irreführend. Er verweist darauf, dass die Entscheidung über den Atombombenabwurf schon vor der Potsdamer Konferenz gefallen sei und es eher Zufall war, dass der damalige US- Präsident bei der Potsdamer Konferenz weilte und deswegen der Abwurf aus Potsdam angeordnet wurde. Zudem sei es nicht nur die Schuld von Politik und Wissenschaft, dass die Bombe zum Einsatz gekommen ist, vielmehr hätten die Japaner selbst nach der Kapitulation von Deutschland nicht erkennen lassen, die Kämpfe einstellen zu wollen.

 

Herr Fröhlich sagt zu, hinsichtlich des Textentwurfs weitere Gespräche mit dem Zentrum für zeithistorische Forschung zu führen und den Text entsprechend zu überarbeiten.

 

Der Kulturausschuss verständigt sich darauf, den Antrag zurückzustellen und der Antragsteller wird bis zum 23.10.2009 eine neue Textfassung formulieren.

 

 

Reduzieren

 

Reduzieren

 

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage