19.08.2009 - 2.2 Einführung Genderbudgeting
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.2
- Gremium:
- Ausschuss für Finanzen
- Datum:
- Mi., 19.08.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr
Feiler stellt anhand beiliegender Präsentation (Anlage 1) vor, was
„Genderbudgeting“ heißt.
In seinen
Ausführungen weist Herr Feiler darauf hin, dass für dieses Projekt in Berlin
eine Geschäftsstelle mit 3 bis 4 Leuten aus dem vorhandenen Personalbestand
geschaffen worden sei
Einzelne
Fachbereiche haben kein zusätzliches Personal und auch keine zusätzlichen
finanziellen Mittel erhalten.
Für die
Vorbereitung/den Anschub des Projektes waren ca. 2 Jahre notwendig. 4 Jahre
wurden Daten gesammelt.
Im
Haushalt werden für ganz Berlin 100.000 Euro pro Jahr für das Projekt
„Genderbudgeting“ eingestellt.
In der
Diskussion werden Fragen hinsichtlich der Effizienz, der Kosten und des Nutzens
gestellt.
Als
Beispiel wird die Bibliothek (Anzahl der weiblichen und männlichen Leser,
vorrangiges Angebot evtl. für wen, usw. ) angesprochen.
Herr
Exner bedankt sich bei Herrn Feiler für die Ausführungen.
Herr
Exner stellt sich die Frage, wie viele Projekte eine Kommune unter den
gegebenen Voraussetzungen verdauen kann.
Herr
Exner weist nochmals auf die immer noch laufende Haushaltsumstellung Doppik,
auf die immer noch ausstehende Darlegung der Jahresabschlüsse und die noch so
anstehenden Aufgaben in seinen Bereichen hin und erklärt, dass er derzeit für
ein neues Projekt keine personellen und finanziellen Ressourchen habe.
Im
weiteren Verlauf der
Diskussion wird Bezug auf den
Vorschlag aus der letzten FA-Sitzung am 17.06.2009, TOP 2. 3 hinsichtlich der
Produktauswahl genommen. Herr Heuer schlägt vor, für 2010 ein Produkt als
Musterprodukt auszuwählen.
Herr
Schüler merkt an, dass man 2010 mit der Einführung beginnen und diese mit der
Doppik in Verbindung bringen sollte, da die Verwaltung sowieso angehalten sei,
die einzelnen Produkte mit Kennziffern zu belasten.
Herr
Kümmel unterstützt die Bedenken von Herrn Exner. Auch er sieht die Auslastung der Verwaltung mit den
immer noch anstehenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Umstellung Doppik.
Herr
Exner merkt dazu an, dass die Doppikumstellung richtig Ressourchen in Anspruch
nimmt.
Herr
Exner möchte seine Mitarbeiter/innen schützen und erklärt, dass mit den
momentanen Kapazitäten die Übernahme eines solchen Projektes nicht
funktionieren werde.
Herr
Exner regt an, wenn überhaupt, dann im Jahre 2011 zu prüfen, ob man ggf. mit
einem Produkt als Musterprodukt beginnen könne.
Frau
Knoblich beantragt die Vertagung der Drucksache bzw. die sofortige Abstimmung.
Der
Antrag auf sofortige Abstimmung wird mit 2/5 abgelehnt.
Herr
Kellermann legt dar, dass die Einführung des Genderbudgetings keine
Mehrbelastung darstellen sollte, sondern eher bei den Planungsaufgaben helfen
müsse.
Herr
Teuteberg schlägt vor, die Produktzahl offen zu lassen und den im o. g. Antrag
vom 17.06.2009 einführten Satz: „Dazu ist ein Produkt als Musterprodukt
auszuwählen“, zu streichen.
Herr
Exner bittet abschließend darum, den Antrag nach Vorlage des Haushaltes 2010
erneut aufzurufen.
Im
Ergebnis der Diskussion stellt Herr Kümmel folgenden Antrag zu Abstimmung:
„Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, ab dem Jahr 2010 erste Maßnahmen zur
Einführung des Genderbudgetings zu ergreifen.
Über die
dazu beabsichtigten Maßnahmen ist die Stadtverordnetenversammlung mit der
Vorlage des Haushaltsentwurfs für 2010 zu informieren.“
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, ab dem Jahr 2010 erste Maßnahmen zur Einführung des
Genderbudgetings zu ergreifen.
Über die
dazu beabsichtigten Maßnahmen ist die Stadtverordnetenversammlung mit der Vorlage
des Haushaltsentwurfs für 2010 zu informieren.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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