26.08.2009 - 14.1 Kaufhalle Schilfhof - Schaffung einer Übergangs...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 14.1
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 26.08.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Der Oberbürgermeister verweist auf am gestrigen Tag geführte
Gespräche mit der REWE-Gruppe und der definitiven Aussage, die Kaufhalle im
Zentrum-Ost schließen zu wollen,
da der Standort nicht rentabel sei. Gesprochen wurde zwar auch über
Möglichkeiten, an diesem Standort zu verbleiben - dazu benötige Rewe aber eine
größere Fläche, die das Gebäude der ehemaligen Schülerspeisung umfasse, das
Gebäude, wo jetzt Sparkasse, Reisebüro u.a. untergebracht seien sowie eine
weitere städtische Fläche, die jetzt Parkplatz sei. Das ergebe ca. 10.000 m²
und habe dann ein ähnliches Volumen, wie die heute eröffnete Kaufhalle am
Schlaatz. REWE prüfe das noch einmal – auch unter dem Aspekt der vorhanden
Kaufkraft in der Umgebung – und werde das Ergebnis in ca. 14 Tagen vorlegen.
Die Verwaltung werde ihrerseits in den 14 Tagen die planerischen
Voraussetzungen abchecken. In einem nächsten Termin in ca. 3 Wochen werde man
sich darüber austauschen, ob das ein gangbarer Weg sei und dann weitere
Maßnahmen verabreden. Sollte der Standort unter den genannten Voraussetzungen
geeignet sein, werde REWE über eine Schließung im September nachdenken. Sollte
das Ergebnis so ausfallen, dass REWE den Standort nicht aufrecht erhalten
wolle, werde die jetzt genutzte Fläche durch REWE zur Verfügung gestellt. Es
gebe bereits andere Interessenten für diesen Standort. Da die o.g. Flächen
unterschiedliche Eigentümer habe, seien durch die Verwaltung bereits Gespräche
aufgenommen worden. Die in der Diskussion erwähnte Verlagerung des Standortes
durch REWE werde seitens der Stadt abgelehnt, es sei denn, der Standort ist im
Einzelhandelskonzept verankert.
Herr Dr. Scharfenberg betont, dass sich der Protest der
Einwohner gegen die Aufgabe des jetzigen Standortes gerichtet habe. Nun gebe es
zumindest den Ansatz einer Lösung,
die sich mit den Bürgerinteressen im Zentrum Ost decke.
Herr Goetzmann berichtet im Weiteren über die Kaufhalle im
Schilfhof, die jetzt parallel mit der Eröffnung des neuen Standortes
geschlossen werde. Ein Ersatz sei nicht vorgesehen – dafür bestehe nach den
vertraglichen Regelungen auch kein Anspruch. Für das an Stelle der alten
Kaufhalle zu errichtende Objekt sei derzeit die Finanzierung auf Grund nicht
gesicherter Kredite problematisch, was aber nichts an den Bedingungen des
städtebaulichen Vertrages ändere.
Herr Dr. Scharfenberg verweist auf einen Antrag der Fraktion DIE LINKE für die nächste Sitzung der StVV, wo es um die Vermittlung geeigneter Räumlichkeiten für eine Übergangslösung gehe. Das Problem für so genannte „Beutelkunden“ erledige sich nicht im Selbstlauf, sondern bedürfe der Unterstützung der Stadt. Herr Goetzmann verweist darauf, dass der Vorhabenträger der einzige Ansprechpartner der Stadt sei und die Stadt eben keinen Anspruch auf eine Übergangslösung habe, sondern nur Anregungen geben könne. Herr Dr. Scharfenberg betont nochmals, dass es natürlich um die Durchsetzung des städtebaulichen Vertrags gehe; trotzdem bitte er die Stadtverwaltung zu prüfen, ob geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden können, auch in dem Wissen, dass das nicht einfach sei.
Gegen
das Rederecht für Herrn Heuer erhebt sich kein Widerspruch; er regt an den
vorhandenen Marktplatz mit mobilen Verkaufseinrichtungen dafür zu nutzen.