26.08.2009 - 3 Einführung Genderbudgeting
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 26.08.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Der Oberbürgermeister verweist eingangs auf die vom
Ausschuss für Finanzen einstimmig angenommene geänderte Fassung des
Beschlusstextes mit folgendem Wortlaut:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, ab dem Jahr 2010 erste Maßnahmen zur Einführung des
Genderbudgetings zu ergreifen.
Über die
dazu beabsichtigten Maßnahmen ist die Stadtverordnetenver-sammlung mit der
Vorlage des Haushaltsentwurfs für 2010 zu informieren.
Frau Dr.
Schröter übernimmt namens der Antragstellerin diese geänderte Fassung und wirbt
für die Zustimmung des Hauptausschusses.
Herr
Exner verweist seinerseits darauf, dass zur letzte Finanzausschusssitzung
der
Abteilungsleiter der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen eingeladen war, um
darüber zu informieren, was Genderbudgeting im eigentlichen Sinne sei, denn
Berlin sei das einzige Bundesland das dies eingeführt habe; eine Kommune die
Genderbudgeting „mache“, kenne er nicht. Aus den Erfahrungen Berlins zeige
sich, dass es lange brauche, um das aufzubauen, müsse vieles gezählt und
erfasst werden. Letztlich stehe noch die Frage, was man mit den Ergebnissen
anfangen wolle. In Potsdam, neben vielen anderen bereits laufenden, aber noch
nicht abgeschlossenen Prozessen, einen neuen zu beginnen, halte er für
schwierig. Da damit so ziemlich alle vorhandenen Kapazitäten erschöpft seien,
schlage er vor, noch mindestens ein Jahr damit zu warten. Dem schließt sich
Herr Schubert in seinen Ausführungen an und bittet, die Terminstellung noch
einmal zu besprechen und nicht auf die laufenden Reformprozesse aufzusetzen.
Frau Dr. Schröter verweist darauf, dass mit dem Projekt schrittweise begonnen
werden solle, ab dem Jahr 2010 – insofern sehe sie keine Notwendigkeit, damit
erst 2011 zu beginnen.
Der Hauptausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung
wie folgt zu beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, ab dem Jahr 2010 erste Maßnahmen zur Einführung des
Genderbudgetings zu ergreifen.
Über die
dazu beabsichtigten Maßnahmen ist die Stadtverordnetenversammlung mit der Vorlage
des Haushaltsentwurfs für 2010 zu informieren.