23.10.2002 - 5.1 Sachstandsbericht zur Errichtung der Mauerstelen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.1
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 23.10.2002
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Sachstandsbericht
zur Errichtung der Mauerstelen
Herr
Ofcsarik bestätigt in seinen Ausführungen die Einweihung der ersten Stele am
08.11.2002. Namens der
Antragstellerinnen CDU und BürgerBündnis äußert Herr Kapuste sein Unverständnis
darüber, dass mit keiner von beiden eine Abstimmung über die Zeit der
Einweihung erfolgte. Der 08.11.2002, 14:00 Uhr ist für Berufstätige sehr
ungünstig; außerdem sollten die Initiatoren hier mehr einbezogen werden. Herr Jakobs bittet Herrn Ofcsarik,
gemeinsam mit den Antragstellerinnen eine gemeinsame Abstimmung zu führen und
sich zum Zeitpunkt zu einigen.
Bericht
zum Theaterneubau
Herr
Jakobs informiert aus aktuellem Anlass über die Finanzierung des Vorhabens, da
seitens des Landes ein teilweiser Widerruf der Mittel des Hauptstadtvertrages
erfolgt sei, mit dem Auftrag an die Stadt zu prüfen, ob die Mittel im gesamten
Umfang benötigt werden. Dazu wird es einen Anhörungstermin am 15. November 2002
beim Land geben. Herr Jakobs wertet diesen Schritt des Landes als falsches
politisches Signal, weil hier keine Berücksichtigung der einzelnen Projekte
erfolgt sei. Auf politischer Ebene hätte eine Wertigkeit von vornherein geprüft
werden können. Beim Theaterneubau gehe es auch um zwei weitere wichtige
Investoren - Oracle und VW. Seitens der Verwaltung müsse nun aufgelistet
werden, wie viel Mittel durch Aufträge gebunden sind und dann müsse die
Anhörung abgewartet werden. Auf
Nachfrage von Herrn Bruch, ob bis dahin keine neuen Aufträge vergeben werden
können, antwortet Herr Jakobs, dass es keine Anordnung gebe, in diesem
Zusammenhang etwas zu stoppen. Ebenfalls auf Nachfrage von Herrn Bruch
bestätigt Herr John, dass der Kaufvertrag abgeschlossen sei. Herr Dr. Scharfenberg betont,
dass der Ministerpräsident hier im Wort stehe und schlägt vor, die Auffassung
des Hauptausschusses durch eine Abstimmung zum Ausdruck zu bringen. Damit könne
der amtierenden Oberbürgermeister bei der Anhörung unterstützt werden. Herr Mühlberg und Herr Jakobs
unterstützen diesen Vorschlag; eine politische Reaktion könne die Position des
amtierenden OBM stärken. Herr Prof. Dr. Rüdiger und Herr Kapuste sprechen sich
gegen den Vorschlag aus. Herr Bruch empfiehlt, eine Stellungnahme in Form eines
Dringlichkeitsantrages in der StVV
abzustimmen. Herr John
ergänzt die Ausführungen zum Stand des Theaterneubaus dahingehend, dass die
Planungsarbeiten harmonisch verlaufen; es gebe wöchentliche Planungsberatungen.
Die Bauarbeiten beginnen im März 2003; derzeit werden die entsprechenden
Ausschreibungen vorbereitet. Weiteres dazu führt Herrn John im nicht öffentlichen Teil aus.
Stadtschloss
Herr
Jakobs führt dazu aus, dass der Ministerpräsident anlässlich der Einweihung des
Fortunaportals die genannte Aussage zum Stadtschloss getroffen habe, was er
persönlich sehr bedauere, aber in Anbetracht des Haushaltsdefizits des Landes
nachvollziehen könne. An den Erschließungsarbeiten werde weiter festgehalten,
weil die Entscheidung, dass Stadtschloss/Landtagsneubau nicht kommen, noch
nicht gefallen sei. In Vorbereitung der Länderfusion Berlin/Brandenburg tue man
gut daran, am Stadtschloss festzuhalten, um den Sitz des zukünftigen Landtages
in Potsdam zu sichern. Darüber hinaus seien damit auch wichtige
Stadtentwicklungsaufgaben verbunden.
Herr Mühlberg verweist darauf, dass in den nächsten Jahren noch keine
Baukosten entstehen und es positiv zu bewerten sei, wenn die
Landtags-fraktionen keine anderen Varianten verfolgen. Herr Dr. Scharfenberg
sieht eine erhebliche Veränderung in den Ausgangsbedingungen. Wenn keine anderen
Varianten geprüft werden, gebe es auf längere Zeit keine Entwicklung auf dem
Alten Markt. Deshalb seien auch die Erschließungsarbeiten in Frage zu stellen
und zu prüfen, welche dringend erforderlich seien. Herr Kapuste spricht sich dagegen aus, die Maßnahmen
„zurückzudrehen", vielleicht sollte es etwas gedämpft werden, um den
Theaterbetrieb nicht zu stören. Nicht's zu machen sei aber das falsche
Signal. Auf Nachfrage
einiger Hauptausschussmitglieder erläutert Herr Jakobs, dass 634.000 € für den Straßenbau
sowie weitere 1,7 Mio € an Aufträgen ausgelöst seien. Im Wesentlich seien das
Fördermittel – ca. zu 92 %. Die Reduzierung der Einschränkungen für das
Hans-Otto-Theater sei eine Frage der Planung.