09.09.2009 - 9 Sonstiges
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 09.09.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Ø Herr Dr. Scharfenberg
bittet um fristgemäße Beantwortung der mündlichen Anfragen aus der Sitzung der
StVV am 02.09.2009. Seine Anfragen seien bislang noch nicht schriftlich
beantwortet worden. In der Sommerpause seien seine Kleinen Anfrage allesamt
nicht fristgemäß beantwortet worden. Er fordert den Oberbürgermeister auf, dass
eine fristgemäße Beantwortung erfolgt; er sei nicht mehr bereit, dies so
hinzunehmen.
Der Oberbürgermeister äußert dazu, dass die
Beantwortungen der Anfragen am 10.09.09 vorliegen werden.
Ø Herr Dr. Scharfenberg
spricht das Thema: REWE-Kaufhalle Zentrum-Ost an. In der letzten Sitzung des
Hauptausschusses sei informiert worden, dass in Absprache mit REWE innerhalb
der nächsten 14 Tage die Möglichkeiten geprüft werden, dass REWE an diesem Standort
verbleiben kann. Er bittet den Oberbürgermeister um Stellungnahme.
Ø Herr Dr. Scharfenberg
spricht in diesem Zusammenhang die Problematik der Kaufhalle am Schlaatz an. Er
stellt die Frage, was der Oberbürgermeister zu tun gedenke, um den städtebaulichen
Vertrag einzufordern und sich den Gesprächen der Bürger vor Ort zu stellen.
Ø Herr Dr. Scharfenberg
nimmt Bezug auf eine Begehung am 08.09.09; dabei sei im Zusammenhang mit dem
Archiv bekannt geworden, dass der Vorschlag eines Erbbauvertrages vom Verein
nicht akzeptiert werde. Er fragt den Oberbürgermeister nach dem weiteren
Vorgehen; hier müsse zügig etwas passieren.
Der
Oberbürgermeister führt zum Thema: REWE-Kaufhalle Zentrum-Ost
u.a. aus, dass es am 15.09.2009 einen Termin geben werde;
über das
Ergebnis werde er informieren. Bezüglich der Kaufhalle am
Schlaatz habe
man
sich in der StVV intensiv ausgetauscht und die Situation erörtert.
Der
Oberbürgermeister betont, dass er künftig derartige Verträge nicht
mehr schließen werde. REWE habe sich einen super Standort
ausgewählt, jedoch die sich darauf ergebenden Verpflichtungen
an
kleinere Unternehmen übertragen, die nun voll dafür gerade
stehen
müssen.
Zum Thema: Archiv merkt der Oberbürgermeister an, dass sich
einzelne Stadtverordnete mit dem Archiv verabredet haben und es sei der
Eindruck vermittelt worden, dass das Archiv zu retten sei. Der
Oberbürgermeister betont, dass man nicht in die Situation kommen werde, in der
man einerseits Investitionen in das Projekt freiLand vornimmt und damit
Belastungen für den Verwaltungshaushalt hinnimmt und gleichzeitig das Archiv
finanziert. Man müsse mit den Beteiligten reden, ob man beides miteinander
verbinden kann.
Herr Dr. Scharfenberg fragt nach, wann die
Mitglieder des Hauptausschusses die Information über REWE Zentrum-Ost erhalten
und was die Verwaltung in den letzten 14 Tagen getan habe.
Was den Schilfhof betreffe, so habe der
Oberbürgermeister in der StVV die Sicherheit vermittelt, dass das abgesichert
werde. Weiterhin stellt Herr Dr. Scharfenberg die Qualität des städtebaulichen
Vertrages in Frage.
Der Oberbürgermeister hat nicht vor, weitere
Nachfragen zu beantworten.
Frau Engel-Fürstberger verweist u.a. darauf,
dass es immer noch ein Wettbewerbgesetz gebe und wenn die Kaufhalle nicht
kommerziell fähig ist, dann kann sie nicht unter allen Umständen gehalten
werden.
Ø Frau Dr. S. Müller
spricht das Thema: Rahmenkonzept zur Umsetzung des Projekt freiLand an und
wirft die Frage auf, ob es nicht sinnvoll sei, die AG „Alternative Jugendkultur
Potsdam“ (AJKP) in die Diskussion in den Fachausschüssen mit einzubeziehen.
Frau Dr. Magdowski führt dazu u.a. aus, dass die
AJKP selbstverständlich einbezogen werde, wie auch am 10.09.09 in die
gemeinsame Begehung.
Bezüglich der Anmerkung von Frau Dr. S. Müller,
dass der Kontakt abgebrochen wurde und man doch noch einmal miteinander reden
müsse, äußert Frau Dr. Magdowski, dass man sich auch über die inhaltlichen
Fragen nochmals verständigen werde.
Ø Frau Dr. Schröter
spricht das Thema: Mieten der Pro Potsdam an; der Mietspiegel der Pro Potsdam
wurde überholt; die Miethöhen haben den Mietspiegel überschritten; sie stellt
die Frage an den Oberbürgermeister, welche Position er dazu habe.
Der Oberbürgermeister
verweist auf einen entsprechenden Antrag der Gruppe BürgerBündnis, der in den
Hauptausschuss verwiesen wurde; man werde sich bei der Behandlung dazu äußern.
Der Oberbürgermeister spricht sich dafür aus, sich dazu von Herrn
Müller-Zinsius eine Erläuterung geben zu lassen.
Ø Herr Schröder spricht
nochmals das Thema: Kaufhalle Schilfhof an; Herr Schröder macht deutlich, dass
der jetzige Zustand alle Bemühungen an diesem Standort zunichte machen; die
Wände sind besprüht; die Läden veröden etc. Herr Schröder betont, dass man dort
ein städtebauliches Problem bekommen werde. Er bittet darum, dass die
Verwaltung überlegt, gemeinsam mit Stadtkontor, wie man dieser Tendenz
entgegenwirken kann.
Der Oberbürgermeister merkt u.a. an, dass dies
seitens der Verwaltung auch als Problem gesehen werde; es gebe die Möglichkeit
des Gesprächs mit den Banken; diese Gespräche werden geführt; das sei der
bessere Weg als über eine Bürgschaft. Man habe mit REWE besprochen,
systematisch die Standorte durchzuarbeiten, um zu vermeiden, dass man in zwei
Jahren in einer ähnlichen Situation ist. Dies auch, um eine Sicherung der
Standorte erreichen und damit wiederum zu versuchen, die
Stadtentwicklungspotenziale zu sichern.
Dies werde man bezogen auf die Standorte mit den
jeweiligen Trägern und im Gespräch mit der Wirtschaftsförderung diskutieren.
Herr Dr. Scharfenberg fragt nach, welche
Möglichkeiten die LHP sehe, Unterstützung zu geben; ihm gehe es insbesondere
darum, dass man sich diesem Thema vor Ort stelle und das Gespräch mit den
Bürgern gesucht wird. Er halte dies für dringend erforderlich, weil es eine
große Verunsicherung gebe. Er bittet den Oberbürgermeister, dieses Gespräch vor
Ort zu suchen.
Herr Dr. Scharfenberg merkt weiter an, dass ihn
schon interessieren würde, wie der städtebauliche Vertrag zustande gekommen ist
und die Akten einsehen wollen.
Der Oberbürgermeister äußert dazu, dass Herr Dr.
Scharfenberg den Antrag auf Akteneinsicht stellen kann, der in der Regel durch
ihn genehmigt werde.
Herr Schubert hält ein Treffen mit den
Eigentümern vor Ort (um den Platz herum) für dringend erforderlich, um
gemeinsam eine Lösung zu finden.
Der Oberbürgermeister greift den Hinweis von Herrn Schubert auf.