22.09.2009 - 4.3 Barrierefreiheit in Potsdam - Pilotprojekt Pots...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Zusätze:
- FB Grün- und Verkehrsflächen
- Datum:
- Di., 22.09.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:02
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Dr. Albrecht
(Bürgerverein Brandenburger Vorstadt) macht deutlich, dass mit der
Mitteilungsvorlage weder eine Prioritätenliste noch ein Maßnahmeplan vorgelegt
wurden.
Auch die angesprochene Lösung in zwei Schritten ist aus
ihrer Sicht unbefriedigend.
Sie reicht Fotos herum, die die Situation in der
Brandenburger Vorstadt darstellen und bittet den Ausschuss um Unterstützung
Sie lädt die Ausschussmitglieder ein, am 14.10.09 an der
Bürgerversammlung teilzunehmen.
Frau Schulze bittet
Frau Dr. Albrecht, die Einladung zur Bürgerversammlung an die Fraktionen zu
schicken.
Sie weist darauf hin, dass es auch die Möglichkeit gibt,
Mitteilungsvorlagen an die Verwaltung zur Nachbesserung zurückzuweisen.
Herr Praetzel erklärt,
dass die aufgezeigten Schwerpunkte in der Brandenburger Straße gemeinsam mit
dem Verein Brandenburger Vorstadt analysiert wurden und, anhand der
Ergebbisse die Umsetzung erfolgen
soll.
Vor der Umsetzung müssen Prioritäten gesetzt werden, da
insgesamt für die erforderlichen Maßnahmen in der Brandenburger Vorstadt ca.
500.000 Euro erforderlich sind. Diese Mittel sind nicht vorhanden.
Er macht darauf aufmerksam, dass die Mitteilungsvorlage
lediglich ein Zwischenbericht ist. Das Maßnahmeprogramm soll sukzessive
abgearbeitet werden. Er sagt zu, dem Ausschuss für Gesundheit und Soziales
einen weiteren Zwischenbericht zu geben.
Die Übersichtskarte wird allen Ausschussmitgliedern als
Anlage zum Protokoll zur Verfügung gestellt.
Frau Dencker macht
deutlich, dass ihr der Antrag 08/SVV/0486 sehr wichtig ist.
Sie weist auch darauf hin, dass die Prioritätenliste bis
zur Haushaltsberatung vorliegen muss, um die notwendigen Mittel im Haushalt zur
Verfügung stellen zu können und ggf. andere Projekte zeitlich zu verschieben.
Sie bemängelt, dass die Anlieger, insbesondere St. Josefs
Krankenhaus, vor Beginn der derzeit durchgeführten Baumaßnahme keine
Ankündigung erhalten haben.
Bezüglich der fehlenden Ankündigung der Baumaßnahme kann Herr
Praetzel keine Aussage treffen, da dies nicht in seinem
Zuständigkeitsbereich liegt.
Er macht nochmals deutlich, dass die finanziellen Mittel
für die Umsetzung der Maßnahmen nicht zur Verfügung stehen und daher nur
kleinteilige Maßnahmen möglich sind.
Herr Häschel schlägt
vor, über eine mögliche Ko-Finanzierung nachzudenken und diejenigen
einzubinden, die von einer Sanierung der Straßen profitieren.
Er regt an, eine Arbeitgruppe zu bilden, um herauszufinden,
ob und wie eine Ko-Finanzierung
möglich ist. Wenn dies möglich ist, sollte nach Sponsoren gesucht werden.
Frau Schulze bittet
den Bürgerverein Brandenburger Vorstadt, auch die zuständige Fachverwaltung zur
Bürgerversammlung einzuladen.
Frau Judacz wirbt
nochmals für die Barrierefreiheit in der Landeshauptstadt Potsdam. Hier sollten
die Prioritäten liegen.
Frau Basekow macht
deutlich, dass die Prüfung von Straßensponsoring aus ihrer Sicht eine
Verzögerungstaktik ist. Hierfür eine Arbeitsgruppe zu bilden, ist für sie nicht
nachvollziehbar.
Frau E. Müller bittet
zu berücksichtigen, dass die Landeshauptstadt sehr viele Aufgaben hat und die
Situation sich in den kommenden Jahren nicht verbessern wird. Sie bittet aber
darum, nicht darüber zu diskutieren, dass andere Projekte nicht durchgeführt
werden sollen, um diese Maßnahmen zu realisieren. Es muss genau bedacht und
abgewogen werden, da es sehr viele unterschiedliche Interessen gibt. Hier
dürfen keine Konkurrenzen aufgemacht werden.
Herr Häschel stellt
klar, dass unkonventionelle Möglichkeiten geprüft werden sollen, um mittel- und
langfristig etwas zu erreichen.
Frau Dencker
unterstützt die Anregung von Herrn Häschel.
Frau Schulze hält
fest, dass die vorliegende Mitteilungsvorlage nicht auf das Wohlwollen der
Mehrheit der Ausschussmitglieder stößt.
Sie macht darauf aufmerksam, dass im November 2009 ein
erneuter Zwischenbericht erfolgen soll und im März 2010 die Prioritätenliste
vorgelegt wird.
Frau Dencker fragt die
Verwaltung, ob es möglich ist, die Prioritätenliste bereits zur
Haushaltsdiskussion zur Verfügung zu stellen.
Herr Praetzel erklärt,
dass die jährlich zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 100.000 Euro
unterlegt werden.
Er kann jedoch nicht zusichern, dass die Prioritätenliste früher
vorgelegt werden kann.
Frau Dr. Albrecht
betont, dass Barrierefreiheit für alle Menschen von Vorteil ist. Sie wünscht
sich konkrete Zeitvorgaben durch die Verwaltung, die dann auch abgefragt werden
können.
Die Mitteilungsvorlage wird zur Kenntnis genommen.