27.10.2009 - 3.1 Baustandards
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Zusätze:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 27.10.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
09/SVV/0680 Baustandards
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- vertagt
Frau Hüneke
erinnert, dass die Behandlung des Antrages vertagt worden ist, um das Votum des
Kommunalen Immobilien Service (KIS) einzuholen.
Herr Maschmeier (Technisches
Management KIS) teilt mit, dass es gesetzliche Vorschriften gebe, die auch
eingehalten werden. Er verweist darauf, dass es viele Projekte gebe und er nur
eine Möglichkeit sehe die erhöhten Forderungen abzudecken, wenn mehr Budget zur
Verfügung gestellt werden würde.
Frau
Hüneke stellt den Antrag zurück, um sich in der Fraktion hinsichtlich der Modifizierung des
Beschlusstextes zu beraten. Die Intention des Antrages sollte jedoch
beibehalten werden; ggf. über eine stufenweise Annäherung.
Herr
Pfrogner bittet um Beachtung der technischen Konsequenzen und regt zur besseren
Beurteilungsmöglichkeit an, ggf. über einen öffentlich bestellten
Sachverständigen Aufklärung zu erlangen.
Herr
Teuteberg hält den Vorschlag von Herrn Pfrogner für interessant und bittet den
Vertreter des KIS seine Erläuterungen zu quantifizieren.
Herr Dr.
Seidel äußert, dass er mit der jetzigen Formulierung große Probleme habe. Er
macht aufmerksam, dass es einen Klimarat der Stadt Potsdam gebe; dort sind auch
Vertreter der Wohnungswirtschaft vertreten. Er regt an, diese Thematik in das
Klimakonzept, was die Stadt Potsdam erarbeitet, einfließen zu lassen.
Herr
Schütt verweist darauf, dass die Umlegung zu Lasten der Mieten gehen würde und
erkundigt sich nach der Kalkulation, wie viel Mieterhöhung zu erwarten sei.
Herr
Maschmeier informiert auf Nachfrage nochmals, dass die
Maßnahmen des KIS durch Budgets in ihrem Umfang klar definiert sind. Dabei
setzt der KIS die gesetzlichen Vorgaben zum Klimaschutz um.
Erhöhte Forderungen in den Standards
führen zu erhöhten Kosten sowohl in der Planung als auch in der Ausführung und
sind derzeit im Budget nicht vorgesehen.
Die Umsetzung der geforderten
Energie Standards führt :
- beim StandardPlus Energie Standard
zu 5-15% Mehrkosten. Die Standards
befinden sich noch in der
Probephase.
- beim Standard ENEV -50 % zu 15-20
% Mehrkosten.
Herr Maschmeier führt weiter aus,
dass es in der derzeitigen Situation mit den derzeit vorhandenen Mittel
sinnvoll erscheint, zunächst den Bestand auf einen energetisch angemessenen
Standard zu bringen.
Der KIS beobachtet die weitere
Entwicklung im energetischen Bereich.
Die Umsetzung erhöhter Standards wie
in dem Antrag gefordert, wäre vielleicht im Rahmen eines Sonderprojektes mit
einer Sonderfinanzierung möglich und sollte im Kontext zu laufenden
Forschungsvorhaben passieren.
Frau
Hüneke dankt für die Hinweise und Anregungen.
Herr
Pfrogner teilt mit, dass in der vergangenen Woche eine Veranstaltung zum
Klimawandel stattgefunden habe, an welcher auch der Beigeordnete, Herr Klipp,
teilgenommen hat. Hier handelt es sich um ein komplexes Thema, in dem sowohl
soziale Komponenten als auch der integrative Ansatz eine Rolle spielen.
Die
Behandlung des Antrages wird auf die nächste Ausschusssitzung vertagt.