27.10.2009 - 3 Konzept Minifußballfelder unter Berücksichtigun...

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Zu diesem Tagesordnungspunkt liegen Anträge auf Rederecht vor, die abgestimmt werden.

 

Rederecht erhält Dr. Bauer für den Verwaltungsbeirat Bayrische Hausverwaltung GmbH, welche die Wohnungseigentümergemeinschaft Berlinerstraße 69, als Nachbarn des ESV Lock Potsdam, vertritt.

 

Herr Schröder verweist darauf, dass der Bildungsausschuss nur über eine Bedarfsanalyse abstimme. Die Interessen der Wohnungsinhaber beträfen eher das Baurecht.

 

Herr Dr. Bauer trägt das Anliegen der Bewohner vor, welches den Ausschussvorsitzenden in Form eines Briefes vom 20.10.2009 vorliegt. Er vertrete 170 Eigentümer- und Mieter, die das Vorhaben kritisch sehen und bittet die dargelegten Gründe bei der Entscheidung zu beachten.

 

Frau Dr. Orlowski verweist darauf, dass gemäß Beschluss der SVV in der heutigen Ausschusssitzung eine Übersicht zur Beratung vorzulegen war. Sie fragt, ob es eine Bedarfsliste gebe.

 

Frau Dr. Magdowski erklärt, dass der Bedarf an Minifußballfeldern von verschiedenen Vereinen avisiert wurde. Interessenkonflikte gebe es sicher an allen Standorten. Sie verweist auf die Möglichkeit von Immissionsschutzmessungen bezüglich der angesprochenen Lärmbelästigung durch die Nutzung der Gaststätte. Auch für den Sportplatz Sandscholle haben Einwohner Einwände vorgebracht. Das müsse die Verwaltung prüfen. Vor dem Hintergrund der Förderkriterien kommen aus Sicht der Verwaltung ausschließlich Fußballvereinsanlagen in betracht. Folgende Anlagen sind in Prüfung: SV Babelsberg 03 – Sportplatz Sandscholle, Fortuna Babelsberg – Sportplatz Stern, 1. FFC Turbine – Sportplatz Waldstadt, SG Bornim – Sportplatz Bornim, ESV Lok Potsdam – Sportplatz Berliner Straße, FSV Babelsberg 74 – Sportplatz Rudolf Breitscheid Straße,  Potsdamer Kickers – Sportplatz Kirschallee, Ortsbeirat Fahrland – Sportplatz Fahrland. Antragsteller sollten die Vereine sein. Die Anträge der Einwohner nehme man sehr ernst. Eigentümer der Sportflächen sei jedoch der KIS. Alle Möglichkeiten werden unter Einbeziehung des KIS einer Prüfung unterzogen. Wenn Vereine Interesse haben, müsse man aus sportfachlicher Sicht die Aktivitäten positiv sehen. Die Frage sei, ob die Vereine die Eigenanteile schultern können.

 

Frau Dr. Orlowski verweist darauf, dass die Gelder bis zum 31.12.2009 beim Land beantragt werden müssen. Ihr fehle die Verantwortlichkeit der Kommune. Die Stadt sollte sich überlegen, wo sie Bedarf habe. Sie hätte sich gewünscht, dass die Stadt ihren Gestaltungsspielraum, auch für Schulen, ernster nehme.

 

Frau Dr. Magdowski verweist darauf, dass die verwaltungsinterne Prüfung noch nicht abgeschlossen sei. Aufgrund der Finanzkrise habe die Stadt Probleme den Eigenanteil zu leisten.

 

Frau Drohla erwartet mehr Angebotsuntersuchungen der Verwaltung. Hinsichtlich der Beschwerden der Einwohner verweist sie auf das Ordnungsamt. Sie verweist auf einen Beschwerdebrief der Anwohner des Sportplatzes Sandscholle und bittet den 2. Satz des Antragstextes wie folgt zu ändern: Dabei sind eventuelle Ortsbeiratsbeschlüsse und Bürgerinteressen zu berücksichtigen.

 

Herr Menzel verweist auf die Lärmschutzfibel des Landes Brandenburg und sieht keine Probleme, wenn die Richtwerte des Immissionsschutzes eingehalten werden. Er wünscht eine Liste der Standorte und Adressen.

 

Herr Schröder stellt fest, dass man über einen beschlossenen Antrag diskutiere. Er fragt Frau Dr. Orlowski, ob sie den Antrag bezüglich der Abfrage der Schulen konkretisieren wolle. Diese sollte dann bis zur SVV erledigt sein.

 

Herr Gessner hält dies für schwierig. Nach seinem Erkenntnisstand fördere das MBJS in Kooperation mit dem Fußball-Landesverband Brandenburg den Bau von Mini-Spielfeldern. Fördervoraussetzung sei, dass jeweils eine aktive Kooperation zwischen Schule und Fußballverein bestehe bzw. durch das Projekt ins Leben gerufen werde. Neben einer bewussten regionalen Streuung der Mini-Spielfeld-Standorte über das ganze Land Brandenburg werde besonders darauf geachtet, mit dem Bau eines Mini-Spielfeldes die lokale Fußball-Infrastruktur zu verbessern, also neue Spielmöglichkeiten für den vereinsgebundenen Fußballnachwuchs zu schaffen. Dass Schule allein Antragsteller und Nutzer sein könne, sei bei ihm so nicht angekommen. An erster Stelle solle organisierter Nachwuchsfußball gefördert werden. Potsdam habe einige Kunstrasenfußballplätze. Flächendeckende Abfragen an Schulen halte er nicht für zielführend. Abfragen seien bei Fußballvereinen erfolgt. Die Fußballvereine konnten ihr Interesse bei der LHP bekunden. Eine entsprechende Information sei bereits am 10.09.2009 an die Fußballvereine der Stadt gegangen. Hierzu haben sich 2 Vereine gemeldet (Eisenbahnersportverein LOK und SV Babelsberg 03). Eine weitere, nochmalige Abfrage wurde am 13.10.2009 versendet. Danach haben sich 3 weitere Vereine (Fortuna Babelsberg, FSV 74 und 1.FFC Turbine) und der Ortsbeirat Fahrland mit Zu- oder Absagen gemeldet. Im Zwischenergebnis kann derzeit gesagt werden, dass die interessierten Vereine ihre Möglichkeiten zur Erbringung der Eigenbeteiligung prüfen und dass vom Eigentümer KIS die Machbarkeit auf dem Grundstück geprüft werden müsse.

 

Frau Dr. Orlowski könne nicht einsehen, warum die Landeshauptstadt Potsdam die Eigenanteile nicht übernehmen könne, wenn der Verein diese nicht aufbringen kann.

 

Frau Dr. Magdowski verweist darauf, dass es bezüglich der Finanzierung politische Beschlüsse gebe. Man werde prüfen, welche Möglichkeiten es gebe.

 

Herr Menzel bittet im Zusammenhang der Ganztagsprogramme von Schulen um Prüfung, wo Schulen bereits Kooperationsverträge eingegangen seinen, wie zum Beispiel die Schule in Groß Glienicke.

 

Herr Schröder bietet an, das Schreiben der Bayrischen Hausverwaltung an den Bauausschuss weiterzuleiten.

 

Der Ausschuss für Bildung und Sport nimmt die Informationen zur Kenntnis.

 

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