28.10.2009 - 9.2 Bericht über die Gespräche mit dem Archiv e. V....
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9.2
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 28.10.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:05
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Herr
Hadlich führt dazu aus, dass nach dem 07. Oktober 2009 die Gespräche mit dem
Archiv e. V. intensiviert worden seien. Einer der Schwerpunkte dabei sei die
Beantwortung der Frage gewesen, wie der Standort für eine Nutzung über den
31.12.2009 hinaus gesichert werden könne und ob die derzeit für Soziokultur im
Haushalt eingestellten 200.000 Euro ausreichen. Eine entsprechende
Beschlussvorlage zur Freigabe der Mittel werde der Stadtverordnetenver-sammlung
im Dezember zur Beschlussfassung vorgelegt. Unter dieser Voraussetzung könnten
Räume im Erdgeschoss und Keller für Veranstaltungen sicher genutzt werden. Für
die Behebung der gesamten Brandschutzmängel seien weitere 200.000 Euro nötig;
für eine Gesamtsanierung des Hauses bis zu 2 - 2,5 Mio Euro. Die Umsetzung der
weiteren bauliche Entwicklung werde daher auch von der Verfügbarkeit der
finanziellen Mittel abhängig sein, die auch über die Einwerbung von
Fördermitteln erfolgen muss. In weiteren Verhandlungen gehe es um die Frage, ob
ein Erbbaurechtsvertrag mit dem Verein abgeschlossen werden könne. Auf die
Nachfrage von Herrn Utting, ob mit den genannten 200.000 Euro das komplette
Gebäude genutzt werden könne, verweist Herr Hadlich auf seine Ausführungen und
betont, dass das den Keller, das Erdgeschoss, das Treppenhaus und die
Proberäume betreffe. Der Umfang der Leistungen hänge sicher von den
Verhandlungen mit den Bauunternehmen ab. Herr Dr. Scharfenberg führt aus, dass
er mit dem Sachstand nicht zufrieden sei, denn die Stadtverordnetenversammlung
habe bereits für den Februar d. J. die Vorlage eines Konzeptes verlangt. Für
ihn sei die Frage, wie man aus dieser „Flickschusterei“ herauskomme. Das
Erbbaurecht sei jedenfalls schon einmal im Gespräch gewesen und favorisiert
worden, wenn das durch den Archiv e. V. leistbar sei.Herr Hadlich entgegnet,
dass dies ein langwieriger Prozess und das Archiv bisher als selbständiger
Veranstaltungsort gelaufen sei. Die Verwaltung werde unterstützen, aber
der Verein muss der handelnde Akteur bleiben. Ziel ist es, in Zusammenarbeit
die Probleme Schritt für Schritt zu lösen. Herr Dr. Scharfenberg verweist
nochmals auf den Auftrag des Hauptausschusses, die Frage zu klären, wie eine
stabile Grundlage für eine dauerhafte Nutzung hinzubekommen sei. Wenn die
Lösung ein Erbbaurechtsvertrag
sein soll, müsse mal „durchgespielt“ werden, wie das gehen könne. Herr Hadlich
betont, dass ein Erbbaurechtsvertrag nur eingegangen werden könne, wenn eine
entsprechende wirtschaftliche Potenz des Vertragspartners bestehe. Der Archiv
e. V. als Nutzer müsse die Bedienung der Bankdarlehen sicherstellen, denn für
den Fall, das dies nicht möglich sei, werde die Bank das Gebäude
zwangsversteigern. Die Stadt müsse mit ihren Immobilien sorgsam umgehen, so
dass im Zweifelsfall auch ein Mietvertrag in Betracht komme. Herr Utting meint,
man solle einen Schritt nach dem anderen gehen, um das Archiv langfristig zu
sichern und auch die Verhandlungen Schritt für Schritt führen. Auf die
Feststellung von Frau Dr. Schröter, dass sie von einer Beibehaltung des
jetzigen Standortes ausgehe, entgegnet Herr Hadlich, dass er keine Planung
kenne, die dem widerspreche. Frau B. Müller führt aus, dass man die Risiken
eines Erbbaurechtsvertrages hätte kennen müssen; sie fragt, warum dieser
trotzdem in Aussicht gestellt worden sei. Herr Hadlich entgegnet, das der
Prozess der Klärung letztlich auch andere Entscheidungen offen lasse. Herr
Naber betont, dass er erfreut über die Entwicklung sei und fragt nach dem
Zeitrahmen für den Betrieb der genannten Räume. Auf die Nachfrage von Herrn Dr.
Scharfenberg, wann die angekündigten Workshops stattfinden, um weitere Fragen
diskutieren zu können, werden von Frau Dr. Magdowski der 24.11. und der 9.12.09
genannt. (Anmerkung: Der Termin 09.12.09 wird am 29.10.09 korrigiert auf den
16.12.09, 13:00 Uhr).