03.11.2009 - 6.2 Begleitkonzept Asylbewerberheim
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.2
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Datum:
- Di., 03.11.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Ngo (Migrantenbeirat )erklärt, dass der
Migrantenbeirat das Konzept befürwortet. Sie weist darauf hin, dass die
Asylbewerber, die sich im Asylverfahren befinden, keinen Anspruch auf einen
Sprachkurs haben.
Frau Dr.
Herzel bringt den
Antrag ein und begründet diesen.
Frau von
Halem äußert ihr
Unverständnis zum vorliegenden Antrag, da dies bereits beschlossen wurde.
Frau
Busch weist darauf
hin, dass sie die Verwaltung bereits vor einiger Zeit auf Graffitis am Schlaatz
hingewiesen habe. Diese sind bisher nicht entfernt worden. Sie bittet die
Verwaltung um eine zeitnahe Reaktion.
Herr
Utting weist darauf
hin, dass für die Integration der Asylbewerber am Schlaatz 65.000 Euro
eingesetzt werden. Er bittet um Umsetzung des Konzeptes.
Frau E.
Müller macht darauf
aufmerksam, dass die Verwaltung nur die Graffitis auf Flächen im Eigentum der
Landeshauptstadt entfernen kann. Sie wird die Information von Frau Busch
umgehend an die Sicherheitskonferenz weiterleiten.
Bezüglich
des Antrages macht sie darauf aufmerksam, dass mit dem Stadtkontor eine
Leistungsvereinbarung abgeschlossen wurde, um die nachbarschaftlichen
Strukturen und Projekte am Schlaatz weiter zu entwickeln, zu fördern und zu
stärken. Es sollten aber auch nachhaltige Angebote für Menschen mit und ohne
Migrationshintergrund geschaffen werden. Fünf große Träger vor Ort fungieren
auch als Ansprechpartner für weitere Träger, Organisationen und Initiativen.
Sie haben in enger Abstimmung Konzepte entwickelt, die dem Stadtteil zugute
kommen. Hierzu gehören u.a. die Kirche im Kiez wie auch das Diakonische Werk und
das Bürgerhaus am Schlaatz. Das Konzept wurde bereits dem Hauptausschuss
vorgestellt.
Frau Müller
macht auch darauf aufmerksam, dass die Aufnahme einer Arbeit im Sinne des
Arbeitsrechts nur dann möglich ist, wenn eine gültige Arbeitserlaubnis der
Agentur für Arbeit vorliegt. Hier ist jeder Einzelfall zu prüfen.
Ein
Sicherheitskonzept für die Gemeinschaftsunterkunft ist bereits vorhanden.
Frau Müller
macht deutlich, dass aus ihrer Sicht mehr nicht leistbar ist.
Frau
Grasnick bedankt
sich für das Engagement am Schlaatz. Sie schlägt vor, in ihrem Jahresbereicht
2009 vor der Stadtverordnetenversammlung den Ist-Stand darzustellen.
Frau
Schulze erklärt,
dass Anlass für den Antrag ein Gespräch am 13.09.2009 im Asylbewerberheim war.
Sie bittet um Information, wann das Konzept im Hauptausschuss vorgestellt
wurde.
Frau Dr.
Herzel spricht sich
für die Darstellung des Ist-Standes aus.
Frau von
Halem betont, dass
das Anliegen, eine gute Integration zu betreiben, sehr wichtig ist. Der
vorliegende Antrag ist aus ihrer Sicht aber entbehrlich. Sie spricht sich
ebenfalls für die Darstellung des Ist-Standes aus.
Herr
Utting hält den
Antrag für erledigt durch Verwaltungshandeln und spricht sich für den Vorschlag
von Frau Grasnick aus.
Frau
Judacz weist darauf
hin, dass das Denken der Menschen durch ein Konzept nicht verändert wird. Auch
sie hält den Vorschlag von Frau Grasnick für sinnvoll.
Frau
Schulze erklärt, dass der Antrag vorbehaltlich der Fraktionsentscheidung für
erledigt betrachtet wird, wenn Frau Elona Müller in der StVV am 04.11.2009
folgenden Vorschlag zu Protokoll gibt:
„Der
Oberbürgermeister wird aufgefordert, in Zusammenarbeit mit dem Träger des Wohnheimes am Nuthetal und den
verschiedenen Trägern im Wohngebiet Am Schlaatz den Ist-Stand über die
laufenden Integrationsmaßnahmen der BewohnerInnen des Wohnheimes zu erfassen.
Gleichzeitig sollen weitere notwendige Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zur
Integration dieser Gruppe aufgezeigt werden, so im Bereich der unterstützenden
Maßnahmen zur Beschäftigung und Tagesgestaltung sowie zum Erwerb der deutschen
Sprache.
Das
Ergebnis ist im Bericht der Beauftragten für Migration und Integration 2009
darzustellen.“