11.11.2009 - 6 Sonstiges
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 11.11.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Unter Verweis auf Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung
zur abschließenden Sanierung der Stadt- und Landesbibliothek bis 2011 und des
Alten Rathauses bis 2010 fragt Herr Dr. Scharfenberg nach, ob es die in der
Presse kommunizierten Finanzierungsprobleme gebe und wenn ja, bittet er um eine
entsprechende Information.
Herr Richter entgegnet, dass mit dem Investitions- und
Wirtschaftsplan des KIS eine Anpassung der Zielstellung erfolgt sei, was auch
die StVV beschlossen habe. Bezüglich der Stadt- und Landesbibliothek habe es
ein Investcontrolling und eine Bedarfsprüfung gegeben – erste Ergebnisse seien
seit Oktober bekannt; die Entwicklungsplanung werde bis Jahresende überarbeitet
und Anfang des Jahres präsentiert. Da eine Etage nun fremdvermietet werde, sei
der finanzielle Rahmen durchaus „auskömmlich“. Beim Alten Rathaus sei die
Fassadensanierung fertiggestellt; der 2. Bauabschnitt – die Sanierung des
Knobelsdorffhauses – werde im Frühjahr 2010 beginnen und Mitte 2010 auch die
Innensanierung. Bei der Hüllensanierung sei das Budget „rein baulich“
unterschritten worden; allerdings gebe es fördertechnische Probleme, so dass
eine Lücke von 600.000 Euro zu schließen sei. Ebenso seien bei der
Innensanierung 400.000 Euro nicht gedeckt.
Auf die Nachfrage von Herrn Dr. Scharfenberg, ob der
Standort der Stadt- und Landesbibliothek gesichert sei, da bis auf planerische
Aktivitäten nichts passiere, entgegnet der Oberbürgermeister, dass der Standort
nicht in Frage stehe. Auf die Nachfrage, wann die Sanierung beider Objekte
abgeschlossen sei, entgegnet Herr Richter, dass die Stadt- und Landesbibliothek
trotz Verzögerungen bis 2012 fertiggestellt sei und das Alte Rathaus Ende 2011.
Sollte es Verzögerungen geben, so der Oberbürgermeister, werde umgehend
informiert.
Auf die Nachfrage von Frau Dr. Schröter, ob es bei dem
vorgestellten Eingangs-bereich im Verbinder bleibe, entgegnet Herr Richter,
dass eine Abweichung von der Planung nicht vorgesehen sei und es den Eingang
dort so geben werde.
Im Weiteren verweist Herr Dr. Scharfenberg auf die vereinbarte
monatliche Berichterstattung zum Kaufhallenstandort Am Schlaatz und in Zentrum
Ost und bittet um einen Sachstandsbericht. Herr Klipp führt dazu aus, dass es
am morgigen Tag ein Termin mit REWE und dem Projektentwickler geben werde mit
den vor 4 Wochen im Hauptausschuss benannten Inhalten. Favorisiert werde eine
Variante, die einen Neubau auf dem bisherigen Standort möglich mache, was
allerdings einer Übergangslösung bedarf. Zum endgültigen Vorschlag werde es
dann aber auch eine Bürgerbeteiligung geben. Zum Standort Am Schlaatz gebe es
keinen neuen Sachstand und keine endgültige Entscheidung. Er meine, die
geforderte Variante „Schilfhof“ werde sehr schwierig werden.
Auf die Nachfrage von Herrn Schubert, inwieweit die
Planungen im Zentrum Ost Auswirkungen auf die Mensa habe, entgegnet Herr Klipp,
dass das im Moment nicht abzuschätzen sei, weil die endgültige Entscheidung
fehle. Er wolle keine Prognose abgeben, meine aber, dass eine Entwicklung auf
dem bisherigen Standort unter Beachtung langfristiger Mietverträge und
Investitionen der Eigentümer der in Rede stehenden Gebäude und Flächen am
ehesten in Frage komme und dann wäre die Mensa nicht obsolet. Auf die Nachfrage
zur Zeitschiene antwortet Herr Klipp, dass er auf eine prioritäre Entwicklung
nach der morgigen Beratung hoffe, dies aber maßgeblich von der Flexibilität des
REWE-Unternehmens abhänge.
Da der Integrationsgarten nun zum sechsten Mal Ziel eines
Anschlags wurde, bittet Herr Dr. Scharfenberg um eine Information zum weiteren
Vorgehen. Frau E. Müller verweist
auf ein Gespräch am gestrigen Tag mit dem Kulturbund e. V. als Betreiber, dem
Stadtkontor und der Polizei, in dem die Ereignisse ausgewertet und Konsequenzen
besprochen wurden. So sollen am Integrationsgarten Bewegungsmelder installiert
werden; Stadtkontor hole Angebote
für eine Verstärkung der Zaunanlage ein. Die Stadt werde den Kulturbund
e. V. bei diesen Maßnahmen unterstützen und 5.000 Euro aus dem Stadthaushalt
zur Verfügung stellen.
Frau
Dr. Müller bittet um eine Verständigung zum Workshop zur Jugend- und
Soziokultur. In den Einladungen zu diesem Workshop werde auf eine falsche
Drucksachennummer und ein falsches Beschlussdatum Bezug genommen, was zu
korrigieren sei. Im Weiteren sei dieser Einladung eine Liste der Beteiligten
beigefügt, in der sie entsprechend des Beschlusses der StVV die Vertreter des
Ausschusses für Kultur und des Jugendhilfeausschusses vermisse. Kritisch
anzumerken sei auch, dass wieder einmal das Gießkannenprinzip angewendet und
von jeder Fraktion und Gruppe ein Vertreter eingeladen sei, unabhängig von
deren Stärke. Bei allem Verständnis sei die Anwendung dieses Prinzips auf Dauer
nicht händelbar und unbedingt zu überdenken. Entsprechend dieser Anregung sagt
der Oberbürgermeister zu, sich ein entsprechendes Verfahren zu überlegen. Die
Vertreter der genannten Ausschüsse, so Frau Dr. Magdowski, werden nachträglich
eingeladen.