17.11.2009 - 4 Vorstellung der zukünftigen Arbeit des Pflegest...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Herr Ernst  (Fachbereich Soziales, Gesundheit und Umwelt) informiert, dass die Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam eine Beschlussvorlage zur Errichtung eines Pflegestützpunktes für den Hauptausschuss am 25.11.2009 vorbereitet hat.

Der Pflegestützpunkt soll zum Anfang des Jahres 2010 im Erdgeschoss des Hauses 2 der Stadtverwaltung, Jägerallee 2 - 4 eröffnet werden. Somit ist eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleistet. Ein barrierefreier Zugang ist ebenfalls vorhanden.

Gleichberechtigte Träger des Pflegestützpunktes sind die Landeshauptstadt Potsdam und die Kranken- und Pflegekassen im Land Brandenburg, vertreten durch die IKK Brandenburg und Berlin als errichtungsbeauftragte Kasse.

Das diesem Pflegestützpunkt zugrundeliegende Konzept wurde zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und der beauftragten Pflegekasse abgestimmt und eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dazu gehörenden diversen Anlagen vorbereitet.

Es wird zwei Beraterstellen geben, davon wird ein Pflegeberater durch die IKK Brandenburg und Berlin gestellt. Durch die Landeshauptstadt Potsdam wird ein Sozialberater gestellt.

Der Pflegestützpunkt soll an fünf Tagen in der Woche geöffnet sein, davon an zwei Tagen bis 18:00 Uhr. Es wird beabsichtigt, den Pflegestützpunkt am 14.01.2010 offiziell einzuweihen.

 

Frau Dencker spricht die variable Öffnungszeit zwischen 9:00 und 18:00 Uhr an und fragt, ob angedacht ist, bei Bedarf die  Öffnungszeiten in den Abend zu verlegen. Des Weiteren fragt sie, ob es einen größeren Raum geben wird, in dem auch Veranstaltungen durchgeführt werden können.

Sie fragt, wie die Vernetzung des Pflegestützpunktes erfolgen soll und wie die Beteiligung des Netzwerkes „Älter werden in Potsdam“ und der Selbsthilfegruppen und Ehrenamtlichen angedacht ist.

 

Herr Ernst nimmt Bezug auf die geplanten Öffnungszeiten und erklärt, dass vorgesehen ist, den Pflegestützpunkt an zwei Tagen in der Woche bis 18:00 Uhr zu öffnen, da es bisher keine Erfahrungen gibt, inwieweit diese Öffnungszeiten angenommen werden. Sollte die Erfahrung zeigen, dass flexibler reagiert werden muss, können die Öffnungszeiten angepasst werden.

Der Pflegestützpunkt hat im Haus 2 der Stadtverwaltung zwei Büroräume. Bei Bedarf können die Beratungsräume des Fachbereiches Soziales, Gesundheit und Umwelt genutzt werden.

Bezüglich der Vernetzung mit anderen Angeboten verweist Herr Ernst auf das Konzept. Dort ist ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Pflegestützpunkt mit dem Netzwerk „Älter werden in Potsdam“ und weiteren Einrichtungen und Diensten  zusammen arbeitet.

 

Frau Hentschel (IKK Brandenburg und Berlin) macht darauf aufmerksam, dass es in der Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen keine starren Regeln gibt. Dem organischen Zusammenwachsen soll der Vorrang eingeräumt werden.

 

Herr Ernst ergänzt, dass dies auch Bestandteil des Konzeptes ist.

 

Herr Gantzer (IKK Brandenburg und Berlin) ergänzt, dass grundsätzlich auch immer individuelle Gesprächsvereinbarungen möglich sind.

 

Frau E. Müller macht deutlich, dass der Pflegestützpunkt jetzt sehen muss, wie die vorhandenen Erfahrungen der Selbsthilfegruppen, Ehrenamtlichen und des Netzwerkes genutzt werden können. Dieses ist ein Lernprozess.

Sie schließt auch nicht aus, bei Bedarf den Pflegestützpunkt bis 20:00 Uhr zu öffnen.

 

Frau Schulze fragt, ob es schon im Vorfeld oder im Laufe der Erarbeitung des Konzeptes Gespräche mit dem Netzwerk „Älter werden in Potsdam“ gegeben hat.

Des Weiteren fragt sie die Vertreter der IKK, welche Formen der Zusammenarbeit sie sich vorstellen.

Sie fragt die Verwaltung, ob die Stelle, die aus dem Bereich der Hilfe zur Pflege im Pflegestützpunkt angesiedelt werden soll, dann in der Verwaltung wegfällt.

 

Herr Gantzer weist auf die regelmäßigen Kontakte zu Frau Trauth-Koschnick hin, die als Mitarbeiterin der Verwaltung im Netzwerk mitarbeitet.

 

Frau E. Müller ergänzt, dass die beiden Mitarbeiterinnen im Pflegestützpunkt eng mit dem Netzwerk zusammenarbeiten und dort auch Mitglied sein werden.

Zum Bereich Hilfe zur Pflege erklärt sie, dass die Beratungen auch jetzt schon stattfinden. Die Mitarbeiterin wird dann vom Pflegestützpunkt aus diese Aufgaben wahrnehmen.

 

Frau Schulze weist darauf hin, dass die Drucksache zur Errichtung eines Pflegestützpunktes in der Landeshauptstadt Potsdam unter DS Nr. 09/SVV/1025 bereits im Internet abrufbar ist. Sie schlägt vor, im Juni 2010 im Ausschuss einen ersten Erfahrungsbericht geben zu lassen.

 

Frau Dencker verweist auf die Arbeitsgruppe des Netzwerkes „Älter werden in Potsdam“, die sich mit den Strukturen der Pflegestützpunkte befasst hat.

Sie fragt, ob sich die Arbeitsgruppe des Netzwerkes das Konzept angesehen hat.

 

Herr Ernst stellt klar, dass die Mitarbeiter des Stützpunktes nicht nur an den Gremiensitzungen des Netzwerkes teilnehmen. Er weist darauf hin, dass die Errichtung des Pflegestützpunktes noch nicht beschlossen ist. Erst nach dem Beschluss sollte die Vernetzung und Einbindung der einzelnen Akteure beraten werden.

 

Frau Dr. Herzel hält die Zusammenarbeit zwischen Netzwerk und Pflegestützpunkt in der LHP für selbstverständlich, da es hier auch positive Signale gibt.

Sie fragt, wie die Öffentlichkeitsarbeit erfolgen wird, um den Pflegestützpunkt bekannt zu machen.

 

Herr Ernst erklärt, dass nach der Beschlussfassung durch den Hauptausschuss eine Informationen über die Presse erfolgen wird.

 

Frau E. Müller ergänzt, dass auch die Krankenhäuser und niedergelassenen Ärzte sensibilisiert werden. Es soll erreicht werden, dass möglichst viele ältere Menschen möglichst lange in ihren Wohnungen leben können.

Sie macht darauf aufmerksam, dass dies ein Prozess ist.

 

Frau Schummel weist auf die Probleme der Jüdischen Gemeinde hin, dass die bestehende Angebote nicht angenommen werden, u.a. weil Berührungsängste bestehen. Sie bittet, dieses Thema im Blick zu behalten.

 

Frau Schulze regt an, dass sich Vertreter des Migrantenbeirates mit dem Netzwerk „Älter werden in Potsdam“ in Verbindung setzen.

 

Frau E. Müller macht deutlich, dass im Pflegestützpunkt auch punktuelle Beratungen/Informationsveranstaltungen von Fachleuten erfolgen können, die für bestimmte Zielgruppe geeignet sind.

 

Frau Dencker ergänzt, dass das SGB XI dies auch vorsieht.

 

Frau Schulze empfiehlt der IKK, sich mit dem Netzwerk in Verbindung zu setzen.

Im Juni 2010 sollte Bericht über Erfolge und Probleme des ersten Halbjahres der Arbeit des Pflegestützpunktes erstattet werden.

 

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