20.01.2009 - 4 Verständigung zum Umgang mit dem Behindertenber...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Di., 20.01.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr Bewer (Vors. des Behindertenbeirates) weist auf die durch den
Behindertenbeirat bemängelten Punkte des Berichtes hin. Er informiert, dass es
zwischenzeitlich ein Gespräch mit Mitgliedern des Behindertenbeirates und der
Erstellerin des Berichtes gab.
Er macht auch darauf aufmerksam, dass die Auflistung der behindertengerechten Arztpraxen in der Anlage zum Behindertenbericht fehlerhaft ist.
Der
Behindertenbeirat bittet, zukünftig stärker in die Erstellung des
Behindertenberichtes einbezogen werden möchte.
Frau E. Müller weist darauf hin, dass der Berichtszeitraum die Jahre 2003
bis 2006 umfasst. Der nächste Bericht wird nicht für einen so großen Zeitraum
erfolgen.
Sie bittet den Ausschuss, sich dazu verständigen, wie jetzt mit dem vorliegenden Bericht umgegangen werden soll.
Frau von Halem fragt, ob es eine Stellungnahme des Behindertenbeirates zu
den Handlungsempfehlungen gibt.
Herr Bewer erklärt, dass der Behindertenbericht als Ganzes bemängelt
wird.
Herr Ernst erinnert
daran, dass der vorliegende Bericht bereits im Frühjahr 2008 im Ausschuss für Gesundheit und
Soziales vorgestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war nicht von einem in großen
Teilen fehlerhaften Bericht die Rede. Er macht auch deutlich, dass die im
Anhang aufgelisteten Arztpraxen durch die Kassenärztliche Vereinigung so
gemeldet wurden.
Herr Ernst verweist auf die Handlungsempfehlungen (S. 48
des Behindertenberichtes) und betont, dass in den Fraktionen beraten werden
sollte, wie die Priorisierung der Handlungsempfehlungen erfolgen soll und wie
damit umgegangen werden muss.
Die Verwaltung hat weder von den Fraktionen noch vom
Behindertenbeirat eine entsprechende Reaktion erhalten.
Frau Judacz macht
deutlich, dass ein Berichtszeitraum von drei Jahren sehr lang ist. Sie bittet
darum, dass die Wohnungssituation von Menschen mit Behinderung im nächsten
Wohnungsmarktbericht berücksichtigt wird. Aus eigener Erfahrung ist ihr
bekannt, dann es auch Ärzte gibt, die keine Behinderten aufnehmen.
Sie regt auch an, Arbeitgeber aufzulisten, die Behinderte
aufnehmen.
Herr Häschel sieht für
die Erstellung des Behindertenberichtes hauptsächlich die Verwaltung in der
Verantwortung. Er bietet seine Unterstützung bei der Erarbeitung des Berichtes
an und weist gleichzeitig auf den geplanten Behindertenführer hin. In diesem
Zusammenhang bittet er um eine klare Aussage, was der Behindertenbericht und
der Behindertenführer beinhalten sollen.
Frau E. Müller macht
darauf aufmerksam, dass es einen klaren Auftrag aus der
Stadtverordnetenversammlung gibt, einen Behindertenbericht zu erarbeiten.
Sie macht auch deutlich, dass ein von einem
Verwaltungsmitarbeiter erstellter Bericht nur ein Rechenschaftsbericht sein
kann. Der vorliegende Bericht muss fortgeschrieben werden.
Der Bericht wird jährlich im Herbst vorgelegt. In der
Landeshauptstadt Potsdam erfolgt dies in Federführung des Behindertenbeauftragten.
Bezüglich der Anregungen durch den Behindertenbeirat
empfiehlt sie eine Verständigung mit dem Behindertenbeirat.
Sie verweist auf die zwei bestehenden Möglichkeiten,
entweder aus den Handlungsempfehlungen Prioritäten zu entwickeln oder den neuen
Bericht abzuwarten und daraus Prioritäten zu entwickeln.
Sie wirbt dafür, aus dem vorliegenden Bericht ein
Schwerpunktthema für den neuen Bericht zu entwickeln.
Der Bericht soll als Grundlage für den neu zu erarbeitenden
Bericht unter Hinweis der Berücksichtigung der Anregungen von Frau Judacz
dienen.
Herr Jutzi regt an,
die Kassenärztliche Vereinigung bezüglich der Erreichbarkeit der Arztpraxen
einzubeziehen.
Frau Dencker fragt, ob
die Handlungsempfehlungen des vorliegenden Berichtes im neu zu erstellenden
Bericht berücksichtigt werden.
Frau Schulze schlägt
vor, dass die Verwaltung zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Gesundheit
und Soziales einen Verfahrensvorschlag erarbeitet und schriftlich vorlegt.
Frau von Halem findet
es hilfreich, wenn von Seiten des Behindertenbeirates eine Stellungnahme erfolgen
würde, welche Handlungsempfehlungen prioritär zu behandeln sind.
Frau E. Müller
informiert, dass der diesjährige Sozialbericht sich ausführlich dem Thema
„Wohnen“ widmen soll. Der nächste Behindertenbericht sollte dieses
Schwerpunktthema mit abdecken. Sie bittet Herrn Bewer, im Behindertenbeirat zu
kommunizieren, ob dies so gewünscht ist.
Frau Dencker macht
darauf aufmerksam, dass neben dem Thema „Wohnen“ auch andere Themen angerissen
werden sollten.
Sie bittet, dass auch die Prioritätenliste des Behindertenbeirates
dem Ausschuss für Gesundheit und Soziales zur Kenntnis gegeben wird.