10.03.2009 - 2 Bürgerhaushalt 2009
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 10.03.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Schröder erklärt, dass der Ausschuss zuständigkeitshalber Voten zu
den Punkten 2 und 9 abgeben sollte.
Herr Menzel spricht sich dafür aus, Punkt 1 aufzunehmen.
Es gibt keine Gegenstimmen.
1. Kostenloser ÖPNV für Schülerinnen und Schüler
Frau Ewers trägt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Der Vorschlag
sei nicht umsetzbar, weil die Mittel nicht eingestellt seien und es bereits
günstige Angebote für Schülerinnen und Schüler gebe.
Herr Schöder ergänzt, dass der kostenlose Schülertransport ca. 2 Mio. € kosten würde und es derzeit keine
Deckungsquelle gebe.
Herr Menzel bezweifelt die Summe von 2 Mio. €. Er kenne eine
Größenordnung von 1 Mio. € und bittet darum, dass die Zahl von der Verwaltung
belegt werde. Er spricht sich dafür aus, kinderreiche Familien zu entlasten und
dem Anliegen der Bürger zu entsprechen.
Herr Schröder verweist auf den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung
zu DS 09/SVV/0167, zu dem Thema einen Workshop durchzuführen.
Frau Schulze teilt mit, dass die Fraktion DIE LINKE das Anliegen
unterstütze. Man müsse über Stufenmodelle und Alternativen nachdenken, weil das
Anliegen nicht in einer Summe umgesetzt werden könne. Deshalb habe man den
Workshop zur Schülerbeförderung unterstützt. Das politische Signal sei richtig.
Herr Prinz-Schulert schließt sich den Beiträgen von Frau Schulze und Herrn
Menzel an. Er bittet darum, die Summe von 2 Mio. € zu recherchieren.
Herr Menzel stellt den Antrag 75.000 € in den Haushalt 2009
einzustellen und ab den Sommerferien die Satzung zu ändern. Die Summe
sollte dazu dienen, für ein halbes Jahr den kostenlosen ÖPNV für Schülerinnen
und Schüler zu realisieren.
Herr Schröder lässt den Antrag von Herrn Menzel abstimmen.
Abstimmungsergebnis zum Antrag von Herrn Menzel:
Zustimmung: 3
Ablehnung: 3
Stimmenthaltung: 0 Der
Antrag ist abgelehnt.
Herr Schröder lässt zu Punkt 1 abstimmen.
Abstimmungsergebnis zu Punkt 1:
Zustimmung:
3
Ablehnung: 3
Stimmenthaltung: 0 Punkt
1 ist abgelehnt.
2. Sanierung der Sporthalle Kurfürstenstraße
Frau Ewers trägt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Der Bedarf sei
nicht zu verneinen. Nach der Prioritätenliste für Schulen und Turnhallen sei die Sanierung mit einem
Kostenvolumen von 2,5 Mio. € nicht als prioritär einzustufen.
Frau Schulze fragt nach, ob die Halle nicht im letzten Jahr im Plan
gewesen sei.
Herr Richter erklärt, dass im letzten Jahr 100.000 € zur
Substanzsicherung im Plan waren und diese Maßnahmen umgesetzt wurden. Damit
könne die Halle für die nächsten Jahre in Betrieb bleiben. Im Plan bis 2012
könne sie nicht berücksichtigt werden.
Herr Schröder regt an, die Sporthalle Kurfürstenstraße ab 2012 in die
Planung aufzunehmen. Der Punkt 2 ist gegenwärtig abzulehnen.
Frau Schulze hält die Aussage, dass es zu keiner Nutzungseinschränkung
komme, für wichtig.
Abstimmungsergebnis zur Ablehnung Punkt 2:
Zustimmung:
4
Ablehnung: 0
Stimmenthaltung: 2 Punkt
2 ist abgelehnt.
9. Freibad für Potsdams Süden
Frau Ewers trägt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Der
Versorgungsgrad für Schwimmflächen in der Landehauptstadt Potsdam liege nach
den Richtwerten des „Goldenen Plan Ost“ bei 200 %.
Herr Klamke erklärt, man müsse die Kosten betrachten. Es sei nicht
Aufgabe der Verwaltung, sondern die eines Investors.
Herr Menzel sieht das Votum der Bürger als Signal der Bevölkerung und
fragt, was man tun könne, dass die Schwimmhallen den Bedürfnissen eines
Spaßbades gerecht werden.
Herr Schröder erklärt, dass man das Votum der Bürger ernst nehme und
erinnert an die Diskussion um das Niemeyer Bad, welches gescheitert sei. Ein
Freibad sei im Moment nicht realistisch und nicht umsetzbar. Punkt 9 sei
abzulehnen.
Herr Wollenberg führt bezüglich der wirtschaftlichen Betreibung
Beispiele aus dem Land Brandenburg auf.
Frau Schulze meint, man sollte im Zusammenhang mit der Sanierung der
Schwimmhalle am Brauhausberg dafür Sorge tragen, dass Spaß- und
Freizeitelemente berücksichtigt werden.
Herr Wollenberg regt an, die Strandbäder Templin und Babelsberg
entsprechend einzubinden.
Die Ausschussmitglieder verständigen sich zu
folgendem Antrag:
Der Ausschuss für Bildung und Sport votiert für eine
Prüfung des Vorhabens, im Zusammenhang mit der Sanierung der Brauhausberg-Halle
Freizeit- und Spaßelemente einfließen zu lassen.
Ebenso votiert der Ausschuss für Bildung und Sport
für eine Prüfung, die bestehenden Freibäder in Potsdam mit Freizeit- und
Spaßelementen aufzuwerten,
Abstimmungsergebnis zum Antrag:
Zustimmung:
6
Ablehnung: 0
Stimmenthaltung: 0 einstimmig