12.01.2010 - 3.5 Modellprojekt energetische Sanierung im Denkmal
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.5
- Zusätze:
- Fraktionen FDP/Familien-Partei, Bündnis 90/Die Grünen
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 12.01.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion FDP/Familienpartei
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Teuteberg bringt den Antrag ein.
Frau Hüneke verweist ergänzend von der Einbringerseite auf
den Zielkonflikt denkmalgerechte Sanierung und dem implizierten Widerspruch zum
Anliegen der energetischen Sanierung ein.
Herr Kümmel äußert, dass die PRO Potsdam seines Erachtens so
etwas schon gemacht habe.
Herr Kutzmutz spricht den 5. Wohnungspolitischen Ratschlag
an, bei welchem sich eine Genossenschaft spezifisch zu energetischer Sanierung
im denkmalgeschützten Objekt geäußert habe. Es macht deutlich, dass es schon
Beispiele in der Stadt gibt.
Herr Jäkel regt eine schrittweise Prüfung an ( a) Prüfung,
ob eine solche Möglichkeit verfolgt werden kann und b) ob diese realisierbar
wäre.
Frau Hüneke verweist auf den letzten Satz, in welchem noch
keine Realisierung erbeten wird, sondern erst einmal nur Vorschläge unterbreitet
werden sollen. Daran anschließend könne entschieden werden, ob so verfahren
werden soll.
Herr Pfrogner erinnert an die Behandlung des Antrages
Baustandards in der vergangenen Sitzung. Hier war seitens der Fraktion der
Bitte um Hinzuziehung eines Sachverständigen zum Aufzeigen konstruktiver Folgen
leider nicht nachgekommen worden. Dies könne mit diesem Beschluss erfolgen.
Herr Graumann (FB Stadterneuerung und Denkmalpflege) sieht
hier eine große Herausforderung. Es gäbe eine Reihe von Beispielen. Auch unter
dem Aspekt energetischer Sanierung sind denkmalgeschützte Gebäude saniert
worden.
Den Aspekt zu prüfen hält er für interessant. Es sei zu
prüfen:
-
was
gib es schon an Sanierungen
-
welches
Objekt ist geeignet
-
Finden
eines Eigentümers, der die Idee mitträgt
Das Ergebnis könne im SB-Ausschuss vorgestellt werden.
Herr Jäkel regt an, im ersten Satz nach dem Wort Unternehmen
die Worte „nach Möglichkeiten zu suchen“ zu ergänzen.
Weiterhin erfolgt Verständigung im Ausschuss dahingehend,
dass als Termin für die Vorstellung des Prüfergebnisses statt März 2010 neu
April 2010 eingesetzt wird und die Vorstellung im SB-Ausschuss und nicht in der
STVV erfolgen solle.
Frau Hüneke signalisiert für den Antragsteller die Übernahme
der v.g. Änderungshinweise.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird
beauftragt in Zusammenarbeit mit den städtischen Unternehmen nach einer
Möglichkeit zu suchen, ein denkmalgeschütztes oder durch eine Satzung
geschütztes Gebäude, das sich im Eigentum der Stadt oder eines
Tochterunternehmens befindet, nach energetischen und wirtschaftlichen
Gesichtpunkten mustergültig sanieren zu lassen.
Das „Musterhaus“ soll während
und nach Fertigstellung zu besichtigen sein. Eventuelle Fördermöglichkeiten
sind zu prüfen.
Öffentlich darzustellen
sind nach positiver Umsetzung
darüber hinaus:
-
Verzinsung der
Sanierungskosten entsprechend den Förderprogrammen,
-
Brennstoffkostensteigerung
gemäß den Vorgaben des Statistischen Bundesamtes,
-
geeigneter
Betrachtungszeitraum der Wirtschaftlichkeit
Den
Stadtverordneten Dem Ausschuss für Stadtplanung und
Bauen sind geeignete Gebäude und ein Zeitplan bis spätestens März im April 2010 vorzustellen.