10.02.2010 - 10 Sonstiges
Grunddaten
- TOP:
- Ö 10
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 10.02.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Eingangs nimmt Herr Dr. Scharfenberg Bezug auf die
öffentliche Kritik zur Geburtstagsfeier des Geschäftsführers der Stadtwerke
Potsdam, Herrn Paffhausen und bedauert, dass der Oberbürgermeister zu
diesem Punkt nicht anwesend ist. Er merkt an, dass der Oberbürgermeister in
diesem Zusammenhang nicht wie seinerseits behauptet im Namen des Aufsichtsrates
gesprochen und gehandelt habe. Er stellt fest, dass das im Aufsichtsrat weder besprochen noch
beschlossen worden sei und fordert, dass so etwas nicht wieder vorkomme.
Im Weiteren fragt er nach der Comfort-Studie zur
wirtschaftlichen Entwicklung der Landeshauptstadt Potsdam, die den
Stadtverordneten in geeigneter Weise vorgestellt werden sollte, denn hier gehe
es u. a. um Entwicklungspotenziale der Innenstadt.
Im Ergebnis einigen sich die Mitglieder des Hauptausschusses darauf, diese Studie der Niederschrift als Anlage beizufügen.
Im Weiteren nimmt der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes
Stellung zu den Presseveröffentlichung, dass Rechnungsprüfer den Verkauf des
Eigenbetriebes Stadtbeleuchtung
kritisieren würden. Er betont, dass seitens des Rechnungsprüfungsamtes kein
Prüfbericht gefertigt worden sei und erläutert das übliche Prozedere. Die vom
Rechnungsprüfungsamt aufgeworfenen Fragen seien seitens der Verwaltung
ausgeräumt worden, so dass dem Verkauf nichts mehr im Wege stehen würde.
Kritisch angemerkt wurde die späte Beteiligung seines Bereiches, was seitens
der Verwaltung sehr bedauert worden sei. Auch an der Information, die
Antikorruptionsbeauftragte würde ermitteln, sei nichts „dran“. Die
entsprechende Vorlage werde in der nächsten Sitzung des
Rechnungsprüfungsausschusses behandelt.
Frau Dr. Magdowski geht ihrerseits auf Pressemeldungen
bezüglich des Bollhagen-Museums ein und betont, dass die Stadt nach wie
vor an der Ausstellung interessiert sei. Die Verwaltung habe Kontakt mit der
neuen Museumsdirektorin aufgenommen, die an den bisherigen Abläufen nicht
beteiligt gewesen sei, mit dem Ziel, eine einvernehmliche Lösung zu finden, um
die Bollhagen-Ausstellung zu behalten. Dazu werde es demnächst einen Termin am
Tisch des Oberbürgermeisters geben; einen konkreten Termin können sie auf Grund
seiner Einbindung in die Verhandlungen zu den Tarifen im öffentlichen Dienst
noch nicht nennen.
Zur Nachfrage von Herrn Dr. Scharfenberg zum Stand des Neubaus
eines Gebäudes für die Weiße Flotte informiert Herr Klipp, dass es am
11.12.2009 ein Gespräch an seinem Tisch gegeben habe und zu diesem Termin die
Entwicklungsmöglichkeiten des Lustgartens dargelegt worden seien. Die Weiße
Flotte sollte sich bis zu einem Termin Anfang 2010 dazu positionieren. Da dies
nicht erfolgt sei, habe es eine telefonische Nachfrage am 26.01.2010 gegeben.
Die fehlende Stellungnahme sei mit dem Urlaub einer der Geschäftsführer
begründet worden. Am 03.02.2010 wurde nochmals schriftlich nachgefragt; eine
Antwort stehe noch aus. Mittlerweile gebe es einen Antrag auf Akteneinsicht der
Fraktion SPD. Er unterbreitet das Angebot, die besprochenen Varianten dem
Hauptausschuss vorzustellen.
Herr Dr. Scharfenberg verweist in seinen Ausführungen auf
die Verdienste dieses Unternehmens zum Wohle der Stadt Potsdam und als
Markenzeichen der Landeshauptstadt. Er fordert, dies bei der Bearbeitung des
Anliegens zu berücksichtigen und den Bestrebungen des Unternehmens nicht im
Wege zu stehen. Die angebotene Vorstellung der Varianten begrüßt er und schlägt
vor, Vertreter der Weißen Flotte dazu einzuladen.
Frau Engel-Fürstberger unterstützt die Forderung von Herrn
Dr. Scharfenberg, den Bestrebungen des Unternehmens nicht im Wege zu stehen,
allerdings sollte dies unter Berücksichtigung der Sanierungsziele erfolgen.
Im Weiteren fragt Herr Dr. Scharfenberg nach dem Stand der
Umsetzung des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung, DS 09/SVV/0859 –
Lärmschutz Nutheschnellstraße. Herr Klipp entgegnet, dass es die Gespräche
gegeben habe und der Bericht im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen planmäßig
auf der Tagesordnung der Sitzung am 23.01.2010 stehe.
Herr
Dr. Scharfenberg zweifelt die Umsetzung des Beschlusses an, weil dieser neben
Gesprächen mit der Landesregierung auch Vor-Ort-Gespräche mit Vertretern des
Landes, der Stadt und den Anwohnern beinhalte. Das sei seines Wissens nach
nicht geschehen.