23.02.2010 - 3 Neubau Landtag des Landes Brandenburg Am Alten ...

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Herr Klipp führt kurz aus, dass das Vorhaben der Bedeutung angemessen als gesonderter Punkt an den Beginn der Ausschusssitzung gesetzt worden ist. Er freut sich darüber, dass der Architekt, Herr Prof. Kulka, persönlich das Vorhaben heute vorstellen wird.

 

Herr Prof. Peter Kulka geht anhand einer Power-Point-Präsentation auf die Ausgangslage ein und stellt die Planung vor. Gleichzeitig kündigt er die Einrichtung einer Schaustelle vor Ort im März 2010 an.

 

Frau Kuster nimmt das Rederecht für den Verein „Mitteschön“ und Stadtschlossverein wahr. Sie hinterfragt die öffentliche Zugänglichkeit bzw. Nutzung des Hofes für Veranstaltungen, einschl. dem Fluchtweg; spricht die originalgetreue Rekonstruktion des Potsdamer Stadtschlosses an. Da sie die Gefahr sehe, dass keine hochwertige Rekonstruktion im originalgetreuen Ausmaß erfolgen könnte, richtet Frau Kuster die Bitte an das Stadtparlament um kritische und konstruktive Begleitung.

 

Herr Müller erhält ebenfalls Rederecht und weist darauf hin, dass seines Erachtens die Planung der Rampe zur Tiefgarage des Landtagsneubaus gegen die Festsetzungen des Bebauungsplanes verstoße, da sie sich außerhalb des Stadtschlossgrundstückes befinde. Auch bzgl. der Zufahrt zur Tiefgarage äußert Herr Müller Bedenken und regt Alternativlösungen an (Machbarkeitsstudie hinsichtlich eines Verzichtes auf die Rampe; Nutzung einer Tordurchfahrt im Seitenflügel als Einfahrt zur Tiefgarage).

 

Frau Hüneke spricht 3 nach ihrer Meinung wichtige Punkte an. Diese sind

-          die Existenz der Originalfragmente; genauere Spezifizierung worauf sich die Zahl 1/3 bezieht, korrekter Wiedereinbau der historischen, vorhandenen Elemente

-          die Begegnung von Geschichte und Moderne

-          genaue Maßhaltigkeit, Breite des Mittelrisalits und der Kopfbauten zum Alten Markt sei nicht erkennbar und damit die Wechselwirkung zu den umgebenden Stadträumen nicht einschätzbar.

Frau Hüneke begrüßt die bisher gemeinsam mit  Prof. Kulka, BAM und dem Finanzministerium geführten Gespräche.

 

Herr Dr. Seidel erinnert, dass die Wiederherstellung der Ost-West-Querung immer wieder abgelehnt worden sei. Diese Forderungen jetzt zu wiederholen wäre vergeblich. Wichtig sei das Finden einer Kompromisslösung mit dem Hausherren.

 

Herr Dr. Seidel richtet zwei Fragen an Herrn Prof. Kulka: zur Länge des Einzuges der Seitenflügel und ob es einen Blick in die Archäologie geben wird.

 

Die zweite Frage beantwortet Herr Prof. Kulka mit ja; die Frage zur Länge des Einzuges der Seitenflügels, dass sich die Länge aus Symmetriebetrachtung des Innenhofes ergeben hat.

Die Aussichtsplattform wird barrierefrei erreichbar sein.

 

Der Ausschussvorsitzende erinnert nochmals an die getroffene Entscheidung; jetzt gehe es darum, wie die getroffene Entscheidung am Besten unterstützt werden könne.

 

Herr Kutzmutz nimmt Bezug auf die von Frau Kuster geäußerte Befürchtung und informiert, dass die angesprochene Anfrage im Landtag erst am Donnerstag Vormittag beantwortet wird.

 

Bzgl. der Frage nach dem freien und öffentlichen Zugang des Hofes informiert Herr Bösche (Finanzministerium, AG Landtagsneubau), dass der Innenhof regelmäßig geöffnet werden wird (geschlossen nur zu Ausnahmen und während der Nachtzeit). Es wird einen Zugang und einen Ausgang geben; ggf. erfolgt die Entfluchtung durch das Gebäude.

 

Herr Teuteberg hinterfragt, wie man es schaffen werde, Leben dort hinein zu bringen und regt z.B. die Unterbringung eines kleinen Cafés an.

Der Hausherr ist der Landtag; es sollte ein Zusammenspiel zwischen Stadt und Land geben. Zur Belebung des Landtagsinnenhofes spricht Herr Teuteberg die öffentlich private Partnerschaft an und erkundigt sich, wie hoch der Effizienzvorteil angesetzt werden kann? An die BAM richtet Herr Teuteberg die Frage, in wie weit die Auftragsvergabe an Potsdamer Firmen mit einbezogen wird. An die Stadtverwaltung geht die Frage bzgl. der Aktivitäten zur Begleitung des Bauprozesses.

 

Herr Klipp informiert, dass es regelmäßige Antragskonferenzen mit allen Projektbeteiligten (Stadtverwaltung, BAM, Sanierungsträger, Architekt, MdF und Landtagsverwaltung) gebe; hier erfolge eine beispielhafte Zusammenarbeit.

Ebenfalls froh sei er über das bürgerschaftliche Engagement und erwähnt als Beispiel die dabei erreichte Differenzierung der Fenstermaße.

 

Herr Klipp macht aufmerksam, dass alle Fragen, die hier gestellt worden sind, nicht baugenehmigungsrelevant sind. Die Baugenehmigung steht kurz vor der  Erteilung. Die Tiefgaragenzufahrt ist Bestandteil der Baugenehmigung; hier ist eine Möglichkeit gefunden worden, diese genehmigungsfähig zu machen.

 

Herr Bösche teilt mit, dass am 21.8.2009 im Ausschuss des Landtages die wirtschaftlichen Aspekte vorgestellt worden sind; mit der BAM ist eine Abstimmung erfolgt; auch im Ausschuss Wirtschaft. Bzgl. der Berücksichtigung der kleinen und mittelständischen Unternehmen habe die BAM in einem Schreiben an die IHK informiert, welche Vergaben vorgesehen sind. Es wird erwartet, dass sich viele Firmen aus der Region beteiligen; die Ausschreibung aber EU-weit erfolgen müsse.

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