14.04.2010 - 3 Berichterstattung zum Transformationsprozess de...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 14.04.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Zu
diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der Oberbürgermeister den Geschäftsführer des
Klinikums „Ernst von Bergmann“ Herrn Grebner, Herrn Prof. Wenisch, ärztlicher
Direktor, und Herrn Dienst,
Pflegedirektor, sowie die Vertreter des Betriebsrates Frau Stolle und Frau
Barthelmes.
Anschließend
erläutert Herr Grebner die Entwicklung der Jahresergebnisse im Konzern und
betont, dass diese ohne betriebsbedingte Kündigungen, sondern durch Erlössteigerungen
und Sachkostenreduzierungen erreicht wurde und es auch keinen Mittelabfluss an
die Gesellschaft gegeben habe.
Im
Weiteren geht er auf die Erlösentwicklung, die Etablierung neuer medizinischer
Fachbereiche, die Personalbestandsentwicklung und Module des
Transformationsprozesses, wie die Personalentwicklung, die Organisations- und
Prozessentwicklung sowie die Entwicklung der Dienstleistungen ein.
Der
Oberbürgermeister betont, dass sich die Stadt derzeitig nicht in den
Tarifkonflikt einmischen werde und dessen Lösung den Vertragsparteien
vorbehalten bleibe. Anschließend erläutert Herr Grebner die Inhalte des
Tarifkonflikts und die Auffassung der Geschäftsleitung dazu.
Entsprechend
der Vereinbarung erhält Frau Stolle für den Betriebsrat das Rederecht. Sie
verweist auf die schriftlich ausgereichte Stellungnahme und bittet um
Rückfragen seitens der Hauptausschussmitglieder, die bei Bedarf auch im
Nachhinein und telefonisch möglich seien.
In
der sich anschließenden Diskussion bittet Herr Naber um eine Übersicht aller
Gesellschaften im Klinikum, die Frau E. Müller als Anlage zum Protokoll zusagt.
Im
Weiteren werden die Nachfrage durch Herrn Grebner, Herrn Prof. Wenisch und
Herrn Dienst beantwortet. So verweist Frau Dr. Müller auf den Weggang
zahlreicher erfahrener und langjährig am Klinikum tätiger Fachärzte und fragt
nach, ob dafür ein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung stehe; Herr Naber fragt
nach der betrieblich vereinbarten Arbeitszeiterfassung für Ärzte; Herr Schubert
nach dem Aufwuchs von Fachpersonal und Frau Knoblich nach Gründen für den laut
Betriebsrat „Vertrauensverlust in Überlastungsanzeigen“.
Herr
Schubert drückt seinen Respekt für die schriftliche Stellungnahme des
Betriebsrates aus, die beim nächsten Mal eventuell schon im Vorfeld zur Kenntnis
gegeben werden sollte, um gezielter Nachfragen stellen zu können. Allerdings
empfinde er die jetzt gewählte Variante als einen positiven Schritt, denn bei
der letzten Berichterstattung habe es nur eine mündliche Stellungnahme gegeben.
Herr
Dr. Scharfenberg stellt fest, dass das Klinikum grundsätzlich eine positive
Entwicklung genommen habe und der Transformationsprozess der richtige Weg
gewesen sei. Dabei sei es durchaus normal, dass sich im Zuge des Prozesses
Reibungspunkte und Probleme ergeben. Ebenso empfinde er die regelmäßigen
Berichterstattungen unter Mitwirkung des Betriebsrates als positiv und meine, dass auch diesbezügliche
Auseinandersetzungen normal seien. Er werbe dafür, die Sichtweise des Betriebsrates
in die weitere Betrachtung und Entwicklung einfließen zu lassen und dafür, dass
der Mindestlohn für die vom Tarifstreit betroffenen Beschäftigten gesichert
werde, nicht zuletzt, weil es sich um ein städtisches Unternehmen handele. Der
Oberbürgermeister entgegnet darauf, dass er die Entwicklung aufmerksam verfolge
und meine, dass das jetzt vorliegende Angebot eine beträchtliche Steigerung
beinhalte. „Muskeln spielen zu lassen“ gehöre sicher zum Programm bei
Tarifkonflikten - er empfehle den Parteien sich zu einigen. Herr Grebner
verweist darauf, dass es für ihn unverständlich sei, warum die Gewerkschaft
dieses konkrete Angebot ablehne und die Verhandlungen abgebrochen habe.
Die
Berichterstattung wird zur Kenntnis genommen.